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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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begeistert. »Weiß jemand von euch, wie er heißt?«
    »Ich habe keine Ahnung«, gestand Julian und auch die anderen wussten es nicht. »Vielleicht ein ungewöhnlicher Kaisermantel.« Ein anderer Name fiel ihm nicht ein. »Dieser Schmetterlingsfänger, Herr Gründler, hat doch gesagt, dass es hier auf dem Berg viele seltene Schmetterlinge gibt. Vermutlich ist das hier auch ein besonderes Exemplar. Sieht hübsch aus.«
    Sie beobachteten, wie der Schmetterling seine großen Flügel öffnete und schloss.
    »Wir sollten ihn fangen«, meinte Dick. »Herr Gründler wäre bestimmt begeistert.«
    »Ich hab ein dünnes Taschenruch«, sagte Anne. »Damit kann ich ihn fangen, ohne seine Flügel zu verletzen. Wir stecken ihn in die Büchse, die Toby mit Würfelzucker gefüllt hat. Mach sie leer, Dick!«
    Eine halbe Minute später befand sich der Schmetterling in der Büchse. Er war unverletzt, denn Anne hatte ihn sehr vorsichtig gefangen.
    »Wirklich ein besonders schöner Kerl«, meinte Dick und schloss die Büchse. »Schnell, damit wollen wir Herrn Gründler überraschen. Aber trödelt nicht so rum, damit er bald aus seinem Verlies rauskommt!«
    »Aber die ekelhafte Alte, die Frau Jost!«, protestierte Anne. »Der will ich nicht noch einmal begegnen.«
    »Ich sag ihr, sie soll sich auf ihren Besen schwingen und verduften«, versprach Julian lachend. »Sei nicht albern, Anne, sie wird dir schon nichts tun.«
    Sie gingen also um den Berg herum auf dem schmalen Pfad weiter, auf dem sie Herr Gründler geführt hatte. Bald sahen sie die Glashäuser in der Sonne glitzern. Anne und Georg gingen nur zögernd weiter. Tim senkte seinen Schwanz und blieb stehen.
    »Na schön, dann bleibt eben hier!«, rief Dick ungeduldig. »Ju und ich kommen bald wieder zurück!«
    »Hoffentlich«, meinte Anne besorgt. »Ich weiß nicht warum, aber ich hab so ein komisches Gefühl.«

Wieder auf der Schtnetterlingsfarm
    Dick und Julian gingen zu jenem Glashaus, in dem die Schmetterlinge und Raupen untergebracht waren. Sie schauten durch die Scheiben, sahen aber niemanden.
    »Wahrscheinlich ist Herr Gründler im Haus«, meinte Julian. »Rufen wir. Ich bin nämlich auch nicht scharf darauf, der alten Jost zu begegnen.«
    Sie riefen, so laut sie konnten: »Herr Gründler! Herr Gründler!«
    Niemand antwortete. Aber an einem Fenster zog jemand die Vorhänge beiseite und spähte hinaus. Die Jungen schrien noch einmal und winkten.
    »Herr Gründler, wir haben einen seltenen Schmetterling für Sie!«
    Das Fenster wurde geöffnet und die alte Frau Jost schaute heraus.
    »Herr Gründler ist nicht da!«, kreischte sie.
    »Und sein Freund, der Herr Brand?«, rief Dick.
    Die alte Frau schaute die beiden erstaunt an und murmelte etwas. Dann verschwand sie auffällig schnell vom Fenster.
    »Warum ist sie so rasch verschwunden? Fast als ob sie jemand zurückgezogen hätte. Julian, die Sache gefällt mir nicht.«
    »Glaubst du, dass ihr Sohn bei ihr ist? Sie hat doch erzählt, dass er so grässlich ist«, meinte Julian, der sich auch wunderte.
    »Woher soll ich das wissen?«, antwortete Dick. »Komm, wir schnüffeln ein bisschen rum. Vielleicht ist der Gründler doch da, auch wenn die Alte das Gegenteil behauptet.«
    Sie gingen um die Ecke des Hauses und schauten in einen Schuppen.
    Niemand war darin. Da hörten sie Schritte. Schnell drehten sich die Jungen um. Ein Mann kam auf sie zu. Er war klein und mager, hatte ein verkniffenes Gesicht und trug eine Brille mit dunklen Gläsern. In der Hand hielt er ein Schmetterlingsnetz. Er winkte den Jungen zu.
    »Mein Freund Gründler ist weggegangen«, sagte er. »Soll ich ihm was ausrichten?«
    »Ach, Sie sind bestimmt Herr Brand!«, rief Dick. »Wir haben einen seltenen Schmetterling gefangen, deshalb sind wir hier.«
    Er öffnete die Büchse. Der Falter sah ziemlich benommen aus. Herr Brand betrachtete ihn durch seine dunklen Gläser. »Hm! Hm!«, meinte er. »Wirklich hübsch! Ich bezahle euch etwas dafür.«
    »O nein, Sie können ihn umsonst haben«, entgegnete Dick. »Was ist es denn für ein Schmetterling?«
    »Das kann ich nicht gleich sagen, ich muss ihn mir noch näher ansehen«, sagte Herr Brand, nahm die Büchse und verschloss sie.
    »Ist es nicht ein Kaisermantel?«, wollte Julian noch wissen.
    »Das kann schon sein«, antwortete Herr Brand und drückte Julian zwei Münzen in die Hand. »Nimm das! Vielen Dank! Ich werde Herrn Gründler von eurem Besuch erzählen.«
    Er drehte sich schnell um und ging

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