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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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runter«, meinte Georg. »Die frisst er sehr gründlich stundenlang nagt er an ihnen herum. Stimmt's, Tim?«
    »Wau!«, machte der Hund zustimmend. Er äugte nach der Stelle, wo der Riesenknochen lag; am liebsten hätte er sich gleich darüber hergemacht. Aber die Kinder erlaubten es nicht.
    »Ich glaube nicht, dass uns jemand hat aufbrechen sehen«, sagte Julian. »Nur Alf natürlich. Wir haben ihm erzählt, dass wir auf die Insel fahren, Dick. Aber sonst weiß niemand etwas davon.« Alf hatte fest versprochen, niemandem etwas zu erzählen. Er war sehr stolz darauf, dass sie ihn ins Vertrauen zogen.
    »Wenn mein Vater und meine Mutter zurückkommen, musst du uns Bescheid geben«, hatte Georg ihn gebeten.
    »Segle, so nah du kannst, an die Insel und rufe, so laut du kannst!«
    »Klar, mach ich«, hatte Alf versprochen und wäre am liebsten mit ihnen gefahren.
    »Weißt du, Dick«, sagte Julian, während er weiterruderte,
    »wenn Tante Fanny früher zurückkehren sollte als erwartet, werden wir es sofort erfahren und können heimfahren. Ich glaube, wir haben alles gut eingefädelt.«
    »Ja, glaub ich auch«, bestätigte Dick. Er drehte sich um und sah, dass sie bereits in unmittelbarer Nähe der Insel waren.
    »Wir sind gleich da. Soll jetzt nicht lieber Georg die Riemen nehmen?«
    Georg nickte. »Das ist die knifflige Stelle, wo's zwischen den Klippen durchgeht, die kaum aus dem Wasser rausschauen.
    Tauschen wir den Platz, Ju.«
    Die anderen sahen bewundernd zu, wie Georg das Boot geschickt zwischen den Felsen hindurchlenkte. Sie fühlten sich völlig sicher bei ihr.
    Das Boot glitt in die kleine Bucht. Es war ein natürlicher Hafen mit Sandstrand. Hohe Felsen schützten ihn. Die Kinder sprangen aus dem Boot und vier Paar Hände zogen es schnell auf den Sand.
    »Noch höher«, keuchte Georg.

     
    »Ihr wisst, was für schreckliche Stürme manchmal hier in der Bucht toben. Wir müssen das Boot sichern, damit es nicht fortgespült wird.«
    Bald lag das Boot hoch oben auf dem Strand. Die Kinder setzten sich schnaufend hin. »Jetzt könnten wir frühstücken«, schlug Julian vor. »Ich hab im Augenblick keine Lust, all die schweren Sachen auszuladen. Wir holen, was wir zum Essen brauchen, und machen es uns hier im Sand bequem.«
    Sie nahmen einen frischen Laib Brot, gekochten Schinken, ein paar Tomaten und ein Glas Marmelade aus dem Boot.
    Anne fand Messer und Teller. Julian öffnete zwei Flaschen Fruchtsaft.
    »Komisches Frühstück«, meinte er und stellte die Flaschen in den Sand, »aber einfach großartig, wenn man so hungrig ist wie wir.« Bis auf ein Drittel des Brotes aßen sie alles auf.
    Tim erhielt seinen Knochen und ein paar Stücke Hundekuchen. Er zermalmte sie und ließ sich dann zufrieden nieder, um an seinem Knochen zu nagen.
    »Wie gut hat es Tim, der braucht sich keine Sorgen um Geschirr und Besteck zu machen«, sagte Anne, die auf dem Rücken in der Sonne lag und spürte, dass sie viel zu viel gegessen hatte. »Wenn wir hier immer so ein Durcheinander essen, will ich nie mehr von der Insel runter. Wer hätte gedacht, dass Schinken, Marmelade und Saft so gut zusammenpassen!«
    Tim war durstig. Mit heraushängender Zunge saß er da und schaute Georg an, als wolle er sie hypnotisieren. Kapierte sie nicht, dass er etwas zu trinken haben wollte? Saft war nichts für ihn. Georg rekelte sich faul im Sand.
    »Ach, Tim, bist du durstig?« Sie gähnte. »Ich habe aber gar keine Lust aufzustehen! Du musst noch ein paar Minuten warten, dann gehe ich zum Boot und hole dir etwas Wasser.«
    Aber Tim konnte nicht warten. Er lief zu einem nahen Felsen, den die Wellen nicht überspülten, und fand in einer Mulde etwas Regenwasser, das er gierig aufschleckte. Die Kinder hörten ihn lecken und lachten.
    »Ist Tim nicht klug?«, murmelte Anne.
    »Auf diesen Gedanken wäre ich niemals gekommen.«
    Die Kinder waren die halbe Nacht munter gewesen. Kein Wunder also, dass sie jetzt mit vollem Magen sehr müde wurden! Eines nach dem anderen schlief in dem warmen Sand ein. Tim betrachtete sie verblüfft. Es war doch nicht Nacht!
    Nun, ein Hund kann erst recht immer und überall schlafen! So ließ sich Tim neben Georg in den Sand plumpsen, legte seinen Kopf auf ihren Bauch und schloss die Augen.
    Die Sonne stand hoch am Himmel, als die kleine Gesellschaft erwachte. Julian wurde zuerst munter, dann Dick, dem es sehr heiß geworden war. Gähnend setzten sie sich auf.
    »Ach du meine Güte!«, sagte Dick und betrachtete seine Arme.

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