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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gefehlt!
    Wenn sie zornig wurde, rastete sie vollkommen aus.
    »Und komm ja sofort wieder zurück, wenn dieser Köter draußen ist!«, rief ihr der Lehrer nach.
    Georg knallte die Tür hinter sich zu, kam aber nach einigen Minuten zurück. Nun war es ihm doch gelungen!
    Ihr Vater und der Lehrer waren Freunde - wenn sie sich weiterhin so aufführte, wie ihr zu Mute war, musste Tim darunter leiden, und er würde aus dem Hause verbannt werden.
    Um Tims willen gehorchte Georg dem Lehrer, aber von jetzt an hasste sie ihn.
    Den anderen taten Georg und Tim zwar Leid, aber sie teilten die heftige Abneigung des Mädchens gegen ihren neuen Lehrer nicht. Er brachte sie oft zum Lachen. Er war nachsichtig gegenüber ihren Fehlern. Bereitwillig zeigte er ihnen, wie man Papierflugzeuge und -schiffe macht, und brachte ihnen kleine Zaubertricks bei. Julian und Dick hatten viel Spaß daran und merkten sich alles, um es den anderen Jungen zeigen zu können, wenn sie erst wieder im Internat waren.
    Nach dem Unterricht gingen die Kinder für eine halbe Stunde in den Sonnenschein hinaus. Georg rief nach Tim.
    »Armer alter Junge!«, sagte sie. »Was für eine Gemeinheit, dich aus dem Zimmer zu schicken. Warum hast du auch den blöden Roland gebissen? Ich persönlich bin vollkommen damit einverstanden, Tim, aber ich weiß immer noch nicht, warum du das getan hast.«
    »Georg, hör doch auf, den Roland dauernd auf die Palme zu bringen«, sagte Julian zu seiner Kusine. »Wir bekommen dadurch nur Unannehmlichkeiten. Er ist unnachgiebig. Und eigentlich glaube ich, dass er ein ganz feiner Kerl sein kann, wenn wir ihn erst richtig kennen lernen.«
    »Na, dann gebt euch nur schön Mühe, ihn richtig kennen zu lernen«, sagte Georg höhnisch. »Aber ohne mich! Wenn ich jemanden nicht ausstehe n kann, dann kann ich ihn eben nicht ausstehen. Und ich kann diesen Roland nun mal nicht leiden.«
    »Warum eigentlich? Nur weil er Tim nicht mag?«, fragte Dick.
    »Zum größten Teil deswegen - aber auch, weil es mir kalt den Buckel runterläuft, wenn ich nur an ihn denke«, sagte Georg.
    »Er hat so einen ekligen Mund.«
    »Aber den kannst du ja gar nicht sehen«, sagte Julian, »er ist doch ganz vom Schnurrbart bedeckt.«
    »Ich hab ihn trotzdem gesehen«, erwiderte Georg trotzig.
    »Seine Lippen sind immer feucht und beim Reden spuckt er, brrr! Auch seine kalten Augen gefallen mir nicht. Wie der einen immer anstiert! Richtig gehässig. Ihr könnt euch ja bei ihm einschmeicheln - ich jedenfalls mache nicht mit.«
    Julian wollte mit dem kleinen Dickkopf nicht herumstreiten.
    Er lachte. »Wir wollen uns doch nicht bei ihm einschmeicheln«, sagte er, »wir sind nur vernünftig, das ist alles. Das könntest du auch probieren, sonst gibt’s dauernd Ärger.«
    Aber wenn Georg einmal einen Entschluss gefasst hatte, dann war sie nicht mehr davon abzubringen. Sie wurde erst wieder fröhlich, als sie hörte, dass sie am Nachmittag mit dem Omnibus fahren würden, um Weihnachtseinkäufe zu machen.
    Ohne Herrn Roland. Er gedachte einem Versuch beizuwohnen, den Georgs Vater ihm zeigen wollte.
    »Ich werde euch in die Stadt bringen, dann könnt ihr nach Herzenslust einkaufen«, sagte Tante Fanny zu den Kindern.
    »Anschließend gehen wir in eine Konditorei und fahren dann mit dem Sechs-Uhr-Bus wieder nach Hause.«
    Das war endlich mal ein Lichtblick! Sie stiegen in den Omnibus ein und ruckelten auf der holprigen Landstraße dahin, bis sie die Stadt erreichten. Die Auslagen in den Geschäften sahen bunt und weihnachtlich aus. Die Kinder hatten Geld mitgenommen und brauchten endlos lange, bis sie alle möglichen Kleinigkeiten besorgt hatten. So viele Leute wollten bedacht werden.
    »Ich denke, wir kaufen auch etwas für Herrn Roland«, meinte Anne.
    »Ich bin dabei«, sagte Julian. »Ich kaufe ihm eine Tafel Schokolade. Ich glaube, er nascht gern.«
    »Du willst dem Roland was schenken?«, sagte Georg verächtlich.
    »Warum nicht?«, fragte ihre Mutter überrascht. »Ach du liebes bisschen, ich will doch hoffen, dass du endlich Vernunft annimmst und deine Abneigung gegen den armen Mann aufgibst.«
    »Was wirst du Tim schenken?«, fragte Julian schnell, um das Thema zu wechseln.
    »Die größte Wurst, die der Fleischer auf Lager hat«, sagte Georg. »Was bekommt er denn von dir?«
    »Ich glaube, wenn Tim Geld hätte, dann würde er uns allen auch ein Geschenk kaufen«, sagte Anne. Sie legte ihren Arm um seinen Hals und zupfte ihn liebevoll am Fell. »Er ist der beste Hund

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