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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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und Hühner und Schafe zu haben.«
    »Frau Sanders, versuchen Sie doch sich zu erinnern, bitte«, bettelte Dick. »Wo war dieser Geheimgang?«
    »Man hat angenommen, dass es einen verborgenen Weg gibt, der von diesem Bauernhaus irgendwohin führt«, sagte die alte Frau. »Ich weiß aber ganz bestimmt nicht, wo er liegt. Er wurde in früheren Zeiten benutzt, um sich vor Feinden zu verstecken.«
    Es herrschte allgemeine Enttäuschung darüber, dass Frau Sanders so wenig wusste. Die Kinder verabschiedeten sich und verließen das Haus zusammen mit ihrem Lehrer.
    Georg war schon zu Hause, als sie das Felsenhaus erreichten.
    Ihre Wangen waren nicht mehr so blass und sie begrüßte die Kinder ganz aufgeregt.
    »Habt ihr etwas entdeckt? Ihr müsst mir alles erzählen«, sagte sie.
    »Da gibt es nichts weiter zu erzählen«, begann Dick ziemlich niedergeschlagen. »Wir fanden drei Räume, die nach Osten liegen und Steinfußboden haben. Und zwei von ihnen hatten getäfelte Wände. Wir haben alles abgetastet und beklopft - aber ohne Erfolg.«
    »Wir haben auch die beiden Male r gesehen«, sagte Anne.
    »Einer war lang und dünn und hatte eine lange Nase und eine Brille. Der andere war jünger und hatte Froschaugen und einen Riesenmund.«
    »Ich hab die beiden draußen getroffen«, berichtete Georg.
    »Es müssen die Maler gewesen sein. Der Roland war mit ihnen zusammen und sie haben sich miteinander unterhalten. Sie haben mich aber nicht bemerkt.«
    »Dann können es nicht die beiden Maler gewesen sein«, entgegnete Anne sofort. »Herr Roland hat sie gar nicht gekannt. Sie haben sich im Bauernhaus zum ersten Mal gesehen.«
    »Ich weiß aber bestimmt, dass Herr Roland den einen der beiden ›Wilder‹ genannt hat«, entgegnete Georg verwirrt. »Er muss sie gekannt haben.«
    »Wilder? So heißt der eine Maler!«, rief Dick.
    »Komisch ...«
    »Es können trotzdem nicht die beiden Maler gewesen sein«, wiederholte Anne. »Es gibt sicher mehrere Leute, die Wilder heißen. Sie haben Herrn Roland wirklich nicht gekannt. Herr Thoma fragte, ob er ein Freund von uns ist.«
    »Ich bin überzeugt, dass ich mich nicht geirrt habe«, sagte Georg heftig. »Wenn Herr Roland sagt, dass er die Maler nicht kennt, dann hat er eben gelogen.«
    »Oh, du - du musst immer was Schlechtes über ihn sagen«, rief Anne entrüstet. »Du lässt kein gutes Haar an ihm! Du lügst selber!«
    »Pst!«, machte Julian. »Er kommt.«
    Die Tür öffnete sich und der Hauslehrer trat ein.
    »Nun«, sagte er, »es war wirklich eine Enttäuschung, dass wir den Geheimgang nicht finden konnten, nicht wahr? Es war sowieso dumm von uns, im Wohnzimmer herumzusuchen. Die Holztäfelung dort ist nicht sehr alt, sie muss viel später eingebaut worden sein.«
    »Na schön, dann hat es keinen Zweck, dort noch einmal nachzusehen«, sagte Julian enttäuscht. »Und in dem anderen kleinen Raum werden wir bestimmt auch nichts finden. Wir haben jeden Fleck abgeklopft. Das ist wirklich zu schade.«
    »Ja, wirklich«, stimmte Herr Roland ihm zu. »Na, hast du dich mit den beiden Malern über Bilder unterhalten?
    Scheinen nette Kerle zu sein, und ich freue mich schon darauf, sie näher kennen zu lernen.«
    Georg sah den Lehrer forschend an. War es möglich, dass er so ruhig lügen konnte? Das Mädchen stand vor einem Rätsel.
    Sie war überzeugt, dass es die beiden Maler waren, mit denen er sich getroffen hatte. Aber warum gab er vor, sie nicht zu kennen? Sollte sie sich doch geirrt haben? Sie wusste es nicht, nahm sich jedoch fest vor, die Wahrheit herauszufinden, soweit es in ihrer Macht stand.
     

Ein Schreck für Georg und Tim
    Am nächsten Morgen hatten die Kinder wieder Unterricht und kein Tim lag unter dem Tisch! Georg hatte nicht übel Lust zu streiken. Aber wozu soll das gut sein? fragte sie sich.
    Erwachsene waren so mächtig, sie konnten alle möglichen Strafen verhängen. Ihr selbst war vollkommen gleichgültig, wie schwer sie bestraft wurde, aber sie konnte es nicht ertragen, dass Tim die Strafen teilen musste.
    Und so setzte sich das Mädchen blass und mit verkniffenem Gesicht zu den anderen an den Tisch.
    Anne zeigte großen Eifer und gab sich alle Mühe, Herrn Roland zu gefallen, weil er ihr den Rauschgoldengel vom Christbaum geschenkt hatte.
    Georg hatte den Engel nur stirnrunzelnd angesehen, als Anne ihn ihr stolz gezeigt hatte. Sie mochte weder Puppen noch Engel, und am allerwenigsten mochte sie etwas, das Roland ausgesucht hatte.
    Georg gab sich jedoch alle Mühe,

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