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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Quentins Arbeitszimmer gelassen und seine Brust mit Öl eingerieben! Aber Georg hatte ganz bestimmt nicht die Reagenzgläser zerbrochen und die Blätter aus dem Manuskript ihres Vaters genommen.
    Herr Roland hatte Annes Unsicherheit bemerkt. »Weißt du etwas Näheres darüber, Anne?«, fragte er.
    »Nein, Herr Roland«, sagte sie und errötete.
    Sie fühlte sich sehr unbehaglich in ihrer Haut.
    »Wo ist Georg?«, fragte Onkel Quentin plötzlich.
    Die Kinder schwiegen, aber Herr Roland antwortete: »Wir wissen es nicht. Sie kam nicht zum Unterricht.«
    »Wie? Sie kam nicht zum Unterricht? Warum nicht?«, fragte er erregt und runzelte die Stirn.
    »Das hat sie uns nicht verraten«, sagte Herr Roland trocken.
    »Ich nehme an, sie hat sich darüber aufgeregt, dass wir wegen des Hundes nicht nachgegeben haben.
    Ihre Tochter ist es offensichtlich gewöhnt, ihren Willen durchzusetzen.«
    »Das ist ja die Höhe!«, tobte Georgs Vater. »Ich weiß nicht, was in letzter Zeit in sie gefahren ist. Fanny! Hast du gewusst, dass Georg heute nicht zum Unterricht erschienen ist?«
    Tante Fanny kam ins Zimmer. Sie sah sehr besorgt aus.
    In ihrer Hand hielt sie eine kleine Flasche.
    »Nicht zum Unterricht?«, wiederholte die Tante. »Wie seltsam. Wo ist sie denn?«
    »Ich glaube nicht, daß Sie sich ihretwegen Sorgen zu machen brauchen«, sagte Herr Roland sanft. »Sie ist wahrscheinlich in ihrer Wut mit Tim fortgegangen.
    Was mir viel wichtiger scheint, ist die Tatsache, dass Ihre Arbeit durch irgendjemanden vernichtet wurde. Hoffentlich hat Georg nicht ihre Hand dabei im Spiel gehabt vielleicht wollte sie sich dafür rächen, dass Sie die Rückkehr des Hundes ins Haus nicht erlaubten.«
    »Georg war es ganz bestimmt nicht!«, schrie Dick, der sich darüber aufregte, dass jemand überhaupt auf den Gedanken kommen konnte, seine Kusine zu verdächtigen.
    »Und überhaupt, Sie wollen doch den Hund nicht im Haus haben!«
    »Georg würde es nie im Traum einfallen, so etwas zu tun!«, rief auch Julian.
    »Nein, nein, ganz bestimmt nicht«, sagte Anne und hielt Georg tapfer die Stange, obwohl sie sich ihrer Sache nicht mehr sicher war. Georg war doch gestern Nacht im Arbeitszimmer gewesen!
    »Quentin, ich weiß, dass Georg noch nicht einmal an so etwas denken würde«, sagte ihre Mutter. »Du wirst die fehlenden Seiten schon irgendwo finden - wahrscheinlich hast du sie verlegt. Und was die Reagenzgläser anbelangt, so wurden sie vielleicht von einer flatternden Gardine umgerissen. Wann hast du die Seiten das letzte Mal gesehen?«
    »Gestern Abend«, sagte Onkel Quentin. »Ich habe meine Aufzeichnungen noch einmal durchgesehen und die Zahlen durchgerechnet, um mich zu vergewissern, dass sie richtig sind. Diese Seiten enthalten das Herzstück meiner Formel!
    Wenn jemand anderes sie in die Hände bekäme, dann könnte mein Geheimnis ausgewertet werden! Meine ganze Arbeit wäre umsonst gewesen. Das ist ein schwerer Schlag für mich!
    Ich muss unbedingt diese Seiten wieder finden!«
    »Das wirst du bestimmt, Quentin. Übrigens, das hier habe ich in deinem Arbeitszimmer gefunden«, sagte Tante Fanny und hielt die kleine Flasche hoch, die sie mitgebracht hatte. »Hast du sie gebraucht? Sie stand am Kamin.«
    Onkel Quentin nahm die Flasche in die Hand und sah sie an.
    »Kampferöl«, sagte er. »Ich habe es ganz gewiss nicht gebraucht. Warum sollte ich auch!«
    »Hm - wer mag sie nur dahin gestellt haben?«, fragte Tante Fanny ganz verwirrt. »Keines der Kinder ist erkältet und sie würden sowieso niemals von selbst an Kampferöl denken und es ausgerechnet in dein Arbeitszimmer bringen.
    Das ist mir ein Rätsel.«
    Alle schienen darüber nachzugrübeln, wie die Flasche mit dem Kampferöl in das Zimmer gekommen sein mochte.
    Nur Anne brauchte sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen. Sie wusste es! Der Gedanke traf sie wie ein Blitz.
    Anne wurde wieder blass, als sie die Flasche sah.
    Herr Roland, der heute Morgen Augen wie ein Luchs zu haben schien, sah das Mädchen scharf an.
    »Anne, du weißt etwas über das Öl«, sagte er plötzlich.
    »Was weißt du darüber? Hast du es dorthin gestellt?«
    »Nein«, sagte Anne. »Ich war nicht im Arbeitszimmer.
    Das hab ich doch schon gesagt.«
    »Weißt du etwas über das Öl?«, bohrte Herr Roland weiter.
    »Du weißt etwas, nicht wahr?«
    Die anderen starrten Anne an. Sie senkte den Blick.
    Das war einfach schrecklich! Sie konnte doch Georg nicht verraten. Nein, das konnte sie nicht tun. Georg hatte

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