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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Peitsche hinüber. Hinter der mit Heidekraut bedeckten Dorfwiese erblickten die Kinder ein altes Bauernhaus.
    »Wer wohnt denn da?«, fragte Julian.
    »Nur ein alter Bauer mit seiner Frau«, antwortete Georg.
    »Beide waren immer sehr nett zu mir, als ich noch allein war.
    Wir können ja mal hinübergehen, wenn ihr Lust habt.
    Meine Mutter sagt, dass sie mit dem Hof nicht genug erwirtschaften, deshalb vermieten sie im Sommer Zimmer an Feriengäste.«
    »Horcht! Der Zug muss schon im Tunnel sein, eben hat er gepfiffen«, sagte Julian plötzlich.
    »Um Himmels willen, jetzt aber schnell, Georg, sonst kommen wir zu spät!«
    Beunruhigt sahen die vier, wie der Zug aus dem Tunnel kam und langsam in den Bahnhof einfuhr. Das Pony trabte in kurzem Galopp dahin. Es konnte gerade noch klappen!
    »Wer geht auf den Bahnsteig, um ihn abzuholen?«, fragte Georg, als sie vor dem Bahnhof hielten.
    »Ich nicht - ich muss auf Tim und das Pony aufpassen.«
    »Und ich will auch nicht«, erklärte Anne. »Ich bleibe hier bei Georg.«
    »Gut, dann werden wir uns halt opfern«, sagte Julian und packte Dick am Arm. Der Zug hielt gerade, als sie auf den Bahnsteig kamen.
    Es stiegen nur wenige Fahrgäste aus. Eine Frau mit einem Korb kletterte mühsam aus einem Wagen. Ein junger Bursche sprang heraus, der Sohn des Dorfbäckers. Ein alter Mann stieg langsam und auf einen Stock gestützt die Wagenstufen hinunter. Keiner von ihnen konnte der neue Lehrer sein.
    Doch halt, ganz am Anfang des Zuges stieg ein etwas seltsam wirkender Mann aus. Er war klein und stämmig und trug einen Seemannsbart. Er blickte nach rechts und nach links und winkte dann dem Gepäckträger.
    »Das muss Herr Roland sein«, sagte Julian zu Dick.
    »Komm, wir fragen ihn.«
    Die Jungen gingen auf den Mann mit dem Bart zu.
    »Entschuldigen Sie bitte, sind Sie vielleicht Herr Roland?«, fragte Julian.
    »Ja«, sagte der Mann. »Und ihr seid Julian und Dick, stimmt’s?«
    »Ja«, antworteten die beiden gleichzeitig. »Wir haben den Pferdewagen draußen stehen.«
    »Das ist fein«, sagte Herr Roland. Mit seinen hellblauen Augen blickte er die Jungen lächelnd von oben bis unten an.
    Julian und Dick mochten ihn. Er schien nett zu sein und Spaß zu verstehen.
    »Sind die beiden anderen auch hier?«, fragte Herr Roland, während sie den Bahnsteig entlanggingen.
    »Ja, Georg und Anne sind draußen beim Wagen«, antworte Julian.
    »Georg und Anne?«, wiederholte der neue Hauslehrer verblüfft. »Ich dachte, die beiden anderen sind Mädchen!
    Ich wusste gar nicht, dass noch ein dritter Junge da ist.«
    »Nein, nein, Georg ist ein Mädchen«, sagte Dick lachend.
    »Sie heißt eigentlich Georgina.«
    »Hübscher Name«, sagte Herr Roland.
    »Georg ist da anderer Meinung«, klärte Julian ihn auf.
    »Sie reagiert nicht, wenn man sie Georgina nennt. Sagen Sie lieber Georg zu ihr, Herr Roland.«
    »So, so«, sagte Herr Roland kühl. Julian sah ihn schnell von der Seite an. Doch nicht so nett, wie er aussieht, dachte er.
    »Tim ist auch mitgekommen«, sagte nun Dick.
    »Aha - ist Tim ein Junge oder ein Mädchen?«, erkundigte sich der neue Hauslehrer vorsichtig.
    »Ein Hund«, sagte Dick grinsend.
    Herr Roland blickte überrascht auf. »Ein Hund?«, fragte er.
    »Ich wusste gar nicht, dass ihr auch einen Hund im Haus habt.
    Euer Onkel hat mir davon nichts gesagt.«
    »Können Sie Hunde nicht leiden?«, fragte Julian misstrauisch.
    »Nein«, sagte Herr Roland kurz.
    »Aber ich darf wohl annehmen, dass er mich in Ruhe lassen wird. Ah, da sind ja die beiden kleinen Mädchen. Guten Tag, ihr beiden.«

     
    Georg konnte es nicht ausstehen, »kleines Mädchen« genannt zu werden. Erstens war sie nicht klein und zweitens wollte sie eben immer ein Junge sein. Sie sah Herrn Roland nur finster an und sagte gar nichts. Anne lächelte ihn an, und Herr Roland dachte, dass sie wesentlich netter als die andere sei.
    »Tim, gib Herrn Roland Pfötchen«, sagte Julian. Das war eines von Tims besten Kunststücken. Er konnte sehr schön Pfötchen geben. Herr Roland blickte auf den großen Hund hinab und der Hund blickte aufmerksam zu Herrn Roland auf.
    Und dann drehte Tim - betont langsam und verächtlich -
    Herrn Roland den Rücken zu und sprang auf den Pferdewagen.
    Sonst gab er immer jedem sofort Pfötchen, wenn es ihm befohlen wurde. Die Kinder schauten ihn überrascht an.
    »Tim, was fällt dir ein?«, rief Dick. Aber Tim ließ die Ohren hängen und rührte sich nicht von der Stelle.
    »Er hat nichts

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