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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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als in letzter Minute noch ein Mann kam. Er sagte, er habe gerade erst die Anzeige gelesen und hoffe, dass es noch nicht zu spät sei.«
    »Und ihn hast du genommen?«, fragte Dick.
    »Ja«, sagte Onkel Quentin.
    »Er machte auf mich einen sehr klugen, gewandten Eindruck.
    Er hatte sogar von mir und meiner Arbeit gehört. Außerdem hat er gute Empfehlungsbriefe.«
    »Und? Hast du ihn gebeten herzukommen?«, fragte Tante Fanny.
    »Natürlich«, sagte Onkel Quentin.
    »Herr Roland ist viel älter als die anderen Bewerber - das waren ziemlich junge Burschen - und er machte einen sehr zuverlässigen Eindruck. Er wird dir bestimmt gefallen, Fanny.
    Er passt gut hierher und ich kann mich abends mit ihm unterhalten.«
    Für die Kinder allerdings hörten sich diese Mitteilungen eher beunruhigend an. Onkel Quentin wandte sich ihnen lächelnd zu und sagte: »Herr Roland wird euch gefallen. Er versteht mit Kindern umzugehen.

     
    Er weiß, dass er energisch sein muss, und er wird dafür sorgen, dass ihr am Ende der Ferien mehr wisst als am Anfang.«
    Das klang noch grauenhafter. Alle vier wünschten von ganzem Herzen, dass Tante Fanny und nicht Onkel Quentin den Hauslehrer ausgesucht hätte.
    »Wann kommt er?«, fragte Georg.
    »Morgen«, antwortete ihr Vater. »Ihr könnt ihn von der Bahn abholen. Das wäre eine nette Begrüßung.«
    »Wir wollten eigentlich mit dem Bus wegfahren und ein paar Weihnachtseinkäufe machen«, wagte Julian einzuwenden, als er Annes enttäuschtes Gesicht sah.
    »Das geht nicht«, sagte Onkel Quentin barsch. »Es ist selbstverständlich, dass ihr ihn abholt. Ich habe es ihm bereits gesagt. Ich erwarte von euch, dass ihr euch anständig benehmt und fleißig arbeitet. Euer Vater gibt für diese Nachhilfestunden sehr viel Geld aus. Ich zahle ein Drittel, weil auch Georg daran teilnehmen wird. Also streng dich an, Georg.«
    »Ich will’s versuchen«, sagte Georg. »Wenn er nett ist, tu ich auch was.«
    »Ob du ihn nett findest oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle, außerdem ist er nett«, sagte ihr Vater streng.
    »Er kommt mit dem 10-Uhr Zug. Seid bitte pünktlich!«
    »Hoffentlich ist er kein Ekel«, sagte Dick am Abend, als alle fünf für eine Minute unter sich waren.
    »Die ganzen Ferien sind verpfuscht, wenn wir dauernd jemanden um uns herum haben. Hoffentlich verträgt er sich mit Tim.«
    Georg warf den Kopf zurück. »Sich mit Tim vertragen?«, fragte sie entrüstet. »Aber das ist doch selbstverständlich! Das geht doch gar nicht anders.«
    »Du vergisst, dass dein Vater im vorigen Sommer Tim auch nicht besonders gern mochte«, sagte Dick. »Ich verstehe ja auch nicht, wie man Tim nicht gern haben kann - aber du weißt ja, es gibt Leute, die Hunde nicht leiden können.«
    »Wenn dieser Herr Roland Tim nicht ausstehen kann, dann werde ich keinen einzigen Strich für ihn arbeiten«, erklärte Georg, »keinen einzigen Strich!«
    »Reg dich bloß nicht jetzt schon auf, wird schon nicht so schlimm werden«, sagte Dick lachend. »Aber wenn Herr Roland es wagen sollte, gegen Tim ekelig zu sein, dann kann er was erleben!«

Der neue Hauslehrer
    Am nächsten Morgen schien die Sonne. Die Seenebel, die den Himmel während der letzten Tage verhängt hatten, waren verschwunden, und die Felseninsel lag klar und steil am Eingang der Felsenbucht. Die Kinder blickten sehnsüchtig zu der verfallenen Burg auf der Insel hinüber.
    »Wenn wir nur mal hinüber könnten«, sagte Dick.
    »Georg, das Meer sieht doch ganz ruhig aus.«
    »Aber vor der Insel ist es wild und aufgewühlt«, sagte Georg.
    »Das ist immer so in dieser Jahreszeit. Meine Mutter würde uns bestimmt nicht gehen lassen.«
    »Es ist eine tolle Insel und sie gehört uns ganz allein«, schwärmte Anne. »Du hast gesagt, dass du sie für immer und ewig mit uns teilen willst, stimmt’s Georg?«
    »Klar«, antwortete Georg. »Und ich halte mein Versprechen.
    Kommt jetzt, wir müssen den Wagen herausholen und anspannen. Wenn wir die ganze Zeit hier stehen und zur Insel hinüberstarren, kommen wir sicher zu spät zum Bahnhof, und dann gibt’s Ärger.«
    Sie spannten das Pony an und fuhren los. Die Felseninsel verschwand hinter den Klippen, als sie landeinwärts dem Bahnhof näher kamen.
    »Hat alles Land hier herum einmal deiner Familie gehört?«, fragte Julian.
    »Ja, alles«, erwiderte Georg. »Jetzt gehört uns nichts mehr -
    außer der Felseninsel, unserem eigenen Haus und dem Bauernhof dort drüben, dem Felsenhof.«
    Sie deutete mit der

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