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Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kennen gelernt hatten, ebenfalls davon überzeugt. Julian blickte Peter neugierig an.
    »Hieß dein richtiger Vater auch Schwarz?«, fragte er.
    Peter nickte. »Ja. Er war der Vetter meines Stiefvaters. Er war ebenso dunkel wie alle in der Familie Schwarz. Mein Stiefvater bildet eine Ausnahme - er ist blond. Man sagt, die blonden Schwarzen seien keine guten Menschen, aber erzählt das ja nicht meinem Stiefvater!«
    »Wo denkst du hin!«, sagte Georg empört. »Du meine Güte, er würde uns den Kopf abreißen! Los jetzt! Auf zu Tim!«

Der verborgene Schacht
    Die Kinder strahlten, dass sie die Mahlzeiten gemeinsam in Bärbels Arbeitszimmer, ohne die Erwachsenen, einnehmen durften.
    Sie hatten alle nicht gern mit Herrn Schwarz zu tun. Bärbel tat ihnen aufrichtig Leid, dass sie einen so sonderbaren Vater hatte.
    Es dauerte nicht lange und sie hatten es sich in der Schmugglerspitze gemütlich eingerichtet. Besonders Georg war zufrieden, weil mit Tim alles so schön klappte. Er hatte sich schnell seiner neuen Umgebung und der ungewohnten Lebensweise angepasst. Die einzige Schwierigkeit bestand darin, den Hund abends in Georgs Zimmer zu schaffen. Das musste im Dunkeln geschehen.
    Block hatte nämlich eine ganz heimtückische Art. Er tauchte immer lautlos und unverhofft auf, und Georg befürchtete, er könne irgendwann einmal den großen Hund bemerken.
    Tim verlebte die nächsten Tage auf eine besondere Art.
    Während die Kinder außer Haus waren, hielt er sich in dem engen Gang auf.
    Hier lief er hin und her, auf und ab, einsam und verlassen. Bei dem leisesten Geräusch spitzte er die Ohren und hoffte, dass ihn jemand herauslassen würde. Er bekam reichlich zu fressen.
    Jede Nacht wurde die Speisekammer für ihn geplündert. Minna wunderte sich, dass so manche Überbleibsel, zum Beispiel Suppenknochen, verschwunden waren. Tim verschlang alles, was man ihm vorsetzte.
    Georg hatte Peter an sein Versprechen erinnert, den Hund jeden Morgen frei herumlaufen zu lassen. »Er muss Bewegung haben, sonst wird er krank«, sagte sie.
    »Aber wie? Wir können ihn doch nicht durchs Haus vor die Haustür führen. Wir würden dann zu leicht deinem Stiefvater begegnen.«
    »Ich sagte dir doch, dass ich einen unterirdischen Weg kenne, der zur Stadt hinausführt. Ich will ihn dir zeigen. Dort können wir ganz sicher sein. Selbst wenn wir Block oder jemand anderen treffen, würde er nichts von unserem Hund ahnen. Sie würden denken, wir hätten einen Streuner aufgegriffen.«
    Sie befanden sich alle in Peters Schlafzimmer und Tim lag auf einer Matte neben Georg. Hier fühlten sie sich sicher, denn der Summer warnte sie ja, wenn jemand die Tür am Ende des Ganges öffnete.
    »Wir gehen jetzt in Bärbels Zimmer«, ordnete Peter an. »Ihr werdet einen schönen Schrecken bekommen, wenn ihr den Weg seht, der zum Hügel führt, das kann ich euch flüstern.«
    Er schaute zur Tür hinaus. Die große Tür am Gangende war geschlossen. »Bärbel, lauf schnell hin und öffne sie«, sagte Peter.
    »Wenn jemand die Treppe heraufkommt, gibst du ein Zeichen.«
    Bärbel tat, wie ihr geheißen, und stellte fe st, dass die Luft rein war. Schnell huschten die Kinder durch den Gang in Bärbels Zimmer. Bärbel gesellte sich wieder zu ihnen. Das scheue und furchtsame Mädchen war ganz aufgeregt. Anne mochte Bärbel und wollte sie in den Arm nehmen; die aber wich zurück und ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    »Es wird ihr besser gehen, wenn sie ins Internat kommt«, sagte Peter väterlich. »Schließlich hat sie die ganzen Jahre hier in diesem verrückten Haus gelebt - ohne eine einzige Freundin.«
    Sie schlossen die Tür hinter sich ab und Peter steckte den Schlüssel von innen ins Schlüsselloch. »Für den Fall, dass Freund Block schnüffeln will«, sagte er grinsend.
    Peter fing an die Möbel in der Nähe der Wand beiseite zu rücken.
    Neugierig und erstaunt beobachteten die anderen sein Tun.

    Dick und Julian gingen ihm zur Hand.
    »Was soll das?«, fragte Dick verwundert, während er sich mit einer schweren Kiste abmühte.
    »Abwarten! Roll jetzt den Teppich auf. Darunter werdet ihre eine Überraschung erleben!«
     
    Als der schwere Teppich zusammengerollt war, entdeckten die Kinder eine Falltür, die in den Boden eingefügt war. An einem Griff konnte man sie hochheben.
    Die Aufregung der Kinder stieg.
    Wieder ein Geheimgang! Das ganze Haus schien voll davon zu sein.
    Peter zog an dem Ring und die schwere Klappe hob sich.
    Die Kinder schauten in die

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