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Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Dachrinnen.
    Die Kinder blieben stehen und betrachteten die Auslagen der Geschäfte.
    »Aufgepasst, da ist Block«, flüsterte Peter plötzlich. »Nehmt keine Notiz von Tim. Wenn er herankommt, um uns zu lecken oder anzuspringen, dann tun wir so, als ob wir ihn nicht kennen, und jagen ihn einfach weg.«
    Die Kinder taten, als würden sie Block nicht sehen, und betrachteten angestrengt die Schaufenster. Tim, der sich vernachlässigt fühlte, rannte auf Georg zu und wollte Pfötchen geben, um sich bemerkbar zu machen.
    »Geh weg!«, fuhr Peter ihn an. »Pack dich! Troll dich nach Hause - wird’s bald?!«
    Tim hielt das für eine besondere Art Spiel. Zum Glück bellte er und sprang wie wild um Georg und Peter herum.
    »Geh heim, dummer Hund!«, schrie Peter und wies mit der Hand in die nächstbeste Richtung, denn in diesem Augenblick trat Block zu ihnen.
    »Belästigt euch das Tier? Wartet, ich werfe einen Stein nach ihm und jage es fort.«
    »Unterstehen Sie sich!«, sagte Georg sofort. »Gehen Sie lieber selbst heim! Ich habe nichts dagegen, wenn der Hund mir folgt. Es ist ein sehr schönes Tier.«
    »Block ist doch taub«, erinnerte Peter sie. »Man kann leider nicht mit ihm reden.« Zu Georgs Entsetzen hob Block einen Stein auf, um ihn nach Tim zu schleudern. Georg eilte zu dem Diener hin und stieß ihn so heftig am Arm, dass er den Stein fallen ließ.
    »Wie können Sie sich unterstehen, mit einem Stein nach Hunden zu werfen?!«, schrie Georg voller Wut. »Ich werde es der Polizei melden.«
    »Na, na«, hörten sie eine Stimme neben sich. »Peter, was soll der Lärm?«
    Die Kinder drehten sich um und sahen sich einem großen Mann mit langen Haaren gegenüber. Er hatte gerötete Augen, eine lange Nase und ein hervorstehendes Kinn.
    Alles an ihm ist lang, dachte Anne, die auch seine Beine und Füße betrachtete.
    »Oh, Herr Schleicher! Ich habe Sie gar nicht gesehen«, sagte Peter höflich. »Es ist nichts los, danke. Ein Hund ist uns nachgelaufen und Block wollte ihn mit einem Stein verjagen.
    Aber Georg liebt Hunde sehr und war darüber empört.«
    »Ja, ich sehe es. Und wer sind all diese Kinder?«, fragte Herr Schleicher und sah sie der Reihe nach sehr genau an.
    »Sie wohnen während der Ferien bei uns, weil das Haus ihres Onkels durch ein Unwetter zerstört wurde«, gab Peter Bescheid.
    »Das heißt - ich meine, das Haus von Georgs Vater, das Felsenhaus.«
    »Ah - Felsenhaus?!«, sagte Herr Schleicher und spitzte seine langen Ohren. »Das ist doch der Ort, wo der große Gelehrte, der Freund von Herrn Schwarz, wohnt.«
    »Ja, er ist mein Vater«, sagte Georg. »Wieso, kennen Sie ihn?«
    »Ich hörte von ihm und von seinen erfolgreichen Versuchen.
    Herr Schwarz ist, glaube ich, eng mit ihm befreundet.«
    »Nicht besonders«, gab Georg zur Antwort. »Sie schreiben sich gelegentlich, soviel ich weiß. Mein Vater hat Herrn Schwarz angerufen und gefragt, ob er uns so lange aufnehmen kann, bis unser Haus wieder bewohnbar ist.«
    »Und Herr Schwarz ist natürlich entzückt, die ganze kleine Gesellschaft bei sich zu haben?!«, erwiderte Herr Schleicher.
    »Du hast doch einen guten und großzügigen Vater, Peter.«
    Die Kinder schauten Herrn Schleicher verwundert an, weil er alles in einem sonderbar hämischen Ton sagte. Es wurde ihnen unbehaglich zu Mute. Offenbar konnte er Herrn Schwarz nicht leiden. Sie mochten Peters Vater ja auch nicht sonderlich, aber das stand auf einem anderen Blatt.
    Tim entdeckte einen Hund und lief ihm, Gott sei Dank, nach.
    Block war inzwischen verschwunden. Er stieg bereits mit dem Einkaufskorb die hohen, steilen Stufen hinauf. Die Kinder verabschiedeten sich von Herrn Schleicher und wünschten, ihm nie wieder zu begegnen.
    Sie suchten Tim und unterhielten sich, als Herr Schleicher außer Sichtweite war, über ihr Erlebnis.
    »Du meine Güte! Da ist Tim aber dem Block gerade noch entwischt«, sagte Julian. »So ein mieser Kerl, mit einem großen Stein nach dem Hund werfen zu wollen. Ich hätte mich fast auf ihn gestürzt. Aber beinahe hättest du den Kürzeren gezogen, Georg.«
    »Ich hatte kein bisschen Angst«, antwortete Georg. »Ich wollte nur verhindern, dass er Tim wehtut. Es ist kein gutes Zeichen, dass wir bei unserem ersten Morgenausflug Block in die Arme gelaufen sind.«
    »Wir werden ihn so schnell nicht wieder treffen, wenn wir Tim ausführen«, tröstete Peter seine Freunde. »Und wenn, dann sagen wir einfach, dass sich der Hund immer zu uns gesellt. Und das ist ja auch

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