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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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daran nicht gedacht hatte.
    »Gut, dann gehst du eben voraus und wir folgen dir in einer gewissen Entfernung. So kommt Jakob nicht auf den Gedanken, dass du uns irgendwohin führst.«
    Endlich brachen die Kinder auf.
     
    Johanna hatte ihnen eine Menge zum Essen eingepackt. Julian verstaute das Paket in seiner Schultertasche. Inzwischen lief Jo durch den Hintergarten auf die Straße hinaus. Die anderen gingen durch das vordere Gartentor.
    »Dort ist Jo«, sagte Julian.
    »Kommt jetzt, wir müssen das kleine Biest im Auge behalten.
    Ich würde mich gar nicht wundern, wenn sie uns entwischte.«
    Ein gutes Stück vor ihnen lief Jo. Sie betrachtete die Kinder, die ihr folgten, mit keinem Blick. Plötzlich geschah etwas. Aus der Hecke trat ein Mann, stellte sich neben Jo und sprach heftig auf sie ein. Sie schrie auf und versuchte zu entfliehen. Aber der Mann hatte sie bereits gefasst und zog sie in die Hecke.
    »Das war Jakob«, rief Dick.
    »Er hat ihr aufgelauert! Was tun wir jetzt?«

Simmys Wohnwagen
    Die Kinder eilten zu der Stelle, wo eben Jo von Jakob gefangen worden war. Bis auf ein paar abgebrochene Zweige war keine Spur mehr von Jakob oder Jo zu sehen. Nicht ein Laut war zu hören, kein Kreischen von Jo, kein Toben von Jakob. Es war, als ob beide vom Erdboden verschluckt worden wären. Dick kroch durch die Hecke und stand auf einem Feld. Nur ein paar Kühe waren da. Sie glotzten den Jungen erstaunt an.
    »Drüben am anderen Ende des Feldes steht ein Gebüsch«, rief Dick.
    »Bestimmt sind sie dort versteckt. Ich gehe hin und schaue nach.« Er lief querfeldein hinüber, konnte aber niemanden finden. Hinter dem Gebüsch standen dicht nebeneinander einige ärmliche Hütten.
    »Wahrscheinlich hat sie Jakob in eine dieser Katen geschleppt«, dachte Julian erbost.
    »Ob Jakob hier wohnt? Er wird Jo nicht freilassen, weil er ahnt, dass sie zu uns hält. Arme Jo!« Dick kehrte zu den anderen zurück und besprach sich mit ihnen.
    »Verständigt doch endlich die Polizei!« bettelte Anne.
    »Nein, wir gehen jetzt allein in den Rabenwald«, erklärte Dick.
    »Wir wissen, wo er ist. Natürlich können wir nicht denselben Weg finden, den uns Jo geführt hätte, aber wir wandern der Karte nach.« Julian war mit diesem Vorschlag einverstanden.
    Die Kinder gingen zuerst die Straße und später einen Feldweg entlang. Schließlich erreichten sie eine Landstraße, auf der ihnen ein Autobus entgegenkam.
    »Bei der nächsten Haltestelle sehen wir nach, ob eine Linie in die Nähe des Rabenwaldes fährt«, meinte Julian.
    »Damit würden wir eine Menge Zeit ersparen. Falls Jakob vorhaben sollte, Jos Vater zu warnen, wären wir viel früher im Rabenwald als er. Ich wette, dass diese falsche Schlange Jakob erzählt hat, was wir vorhaben!«
    »Wie ich Jo hasse!« rief Anne und hatte Tränen in den Augen.
    »Ich traue ihr nicht über den Weg. Und - du, Dick?«
    »Ich weiß noch nicht recht. Sie hat wirklich nicht bewiesen, ob man ihr vertrauen kann. Jedenfalls ist sie in der letzten Nacht zurückgekommen und hat uns alles erzählt, was sie weiß. Das spricht für sie!«
    »Ob sie wirklich nur deshalb zurückgekehrt ist?« zweifelte Julian.
    »Ich glaube eher, dass sie nur ins Haus eindringen und herumspionieren wollte!«
    »Vielleicht hast du recht«, sagte Dick.
    »Schaut, hier ist schon die Autobushaltestelle mit einem Fahrplan!« In fünf Minuten sollte ein Autobus kommen, der in die Nähe des Rabenwaldes fuhr. Die Kinder setzten sich nieder und warteten. Auf die Minute genau rumpelte der Bus heran.
    Er war voll besetzt mit Frauen, dicken Bäuerinnen, die mit ihren großen Körben nach Ravenstein zum Markt fuhren. In Ravenstein war Endstation. Julian fragte nach dem Weg zum Rabenwald.
    »Dort ist er schon«, sagte der Schaffner und zeigte auf ein bewaldetes Tal.
    »Er ist ziemlich groß. Verirrt euch nur nicht und nehmt euch vor den Zigeunern in acht! Sie hausen dort in großen Scharen!«
    Julian bedankte sich für die Auskunft. Die Kinder liefen den Berg hinunter und befanden sich bald im Wald. Auf einer Waldlichtung war ein kleines Zigeunerlager aufgeschlagen.
    Drei staubige Wohnwagen standen nebeneinander, eine Menge schmutzige Zigeunerkinder spielten mit einem Seil. Julian warf einen Blick auf die Wohnwagen. Alle Türen waren geöffnet.
    »Nichts von Georg zu sehen«, flüsterte er.
    »Wenn wir nur den richtigen Weg wüssten! Am besten wäre es, wir gingen diesen breiten Weg weiter. Jos Wohnwagen kann ja nicht auf einem schmalen

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