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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Julian ballte die Fäuste.
    Georgs Boot wollte man zertrümmern!
    »Wenn genug Platz im Flugzeug wäre, würde ich euch auch mitnehmen«, schrie Rotturm böse.
    »Jawohl, und dann würde ich euch ins Meer werfen!
    Ihr könnt eurem Onkel erzählen, dass er noch von seinem lieben Töchterchen hören wird - wir werden ihm ein Angebot machen. Wenn er den Fratzen wieder haben will, muss er mir zuvor alles schicken, was ich wünsche. Herzlichen Dank noch, dass ihr mich so brav gewarnt habt! Mich findet die Polizei nicht!«
    Der Mann schritt wütend auf und ab und brummte vor sich hin. Die beiden Jungen beobachteten ihn schweigend. Sie ängstigten sich um Georg. Wird Rotturm sie wirklich in sein Flugzeug nehmen? Verrückt genug dazu war er! Markhoff erschien wieder.
    »Das Boot ist kaputt«, meldete er. Rotturm nickte befriedigt.
    »Ich gehe voraus, dann kommen die Jungen, du bist der Letzte. Hilf ihnen ruhig ein bisschen mit dem Fuß nach, wenn sie Schwierigkeiten machen sollten«, befahl Rotturm hämisch.
    Er schwang sich hinauf zum Loch in der Decke. Julian und Dick folgten ihm. Sie sahen ein, dass es sinnlos gewesen wäre, sich zu weigern. Der Mann, der den Jungen auf den Fersen folgte, schien jeder Unmenschlichkeit fähig zu sein.
    Jo blieb die ganze Zeit zu Tode erschrocken hinter dem Felsen versteckt. Julian wusste nicht, was er tun sollte.
    Unmöglich konnte er Rotturm etwas sagen, aber es war auch schlimm für sie, allein in der Höhle zurückzubleiben. Gewiss, sie war gar nicht dumm, sie würde sich schon zu helfen wissen.
    Rotturm stieg durch eine andere Höhle in einen Gang, der so niedrig war, dass sie auf allen vieren kriechen mussten. Der Mann hinter den Jungen hatte eine starke Taschenlampe angezündet, damit sie besser sehen konnten. Der Gang führte aufwärts. An einer Stelle war er so steil, dass ein Geländer angebracht war, an dem man sich emporziehen musste.
    Noch ein paar Steinstiegen - es waren unförmige, überaus hohe Treppen -, und nun standen sie endlich vor einer festen Tür. Rotturm stieß sie auf. Tageslicht strahlte ihnen ins Gesicht. Julian blinzelte. Er sah einen geräumigen Hof, der mit großen Steinen ausgepflastert war. In der Mitte des Hofes stand ein Hubschrauber. In diesem altertümlichen Hof nahm er sich recht merkwürdig aus. Das Haus mit dem großen, viereckigen Turm schloss den Hof von drei Seiten ab. Es war völlig mit Schlingpflanzen bewachsen.Die vierte Seite des Hofes bildete eine hohe Mauer mit einem großen Tor in der Mitte. Julian sah, dass es verriegelt war.
    »Wie in einer Festung sieht es hier aus«, dachte er. Nun packte ihn jemand und zerrte ihn in einen Schuppen. Er musste seine Arme auf dem Rücken verschränken, die Handgelenke wurden ihm fest verbunden und das Seil durch einen Eisenring gezogen. Dasselbe geschah mit Dick.
    Die beiden Jungen waren so fest angebunden, dass sie sich nicht umdrehen konnten. Julian blickte zum Turm hinauf - war dieses verzweifelte Gesicht hinter dem Fenster nicht Georg?
    Sein Herz schlug zum Zerspringen.
    Ob sie die Jungen wohl gesehen hatte?
    Hoffentlich nicht, denn dann wüsste sie, dass er und Dick gefangen wurden. Es würde sie nur aufregen. Wo steckte aber Tim? Nichts war von ihm zu sehen oder zu hören. Drüben auf der anderen Seite des Hofes stand ein Gartenhäuschen. Lag dort drin nicht Tim? Aber das war nicht möglich, denn er hätte gewiss gebellt, als sie in den Hof gekommen waren.
    »Ist das dort der Hund meiner Kusine?« fragte er Markhoff.
    Der Mann nickte.
    »Ja, wir mussten ihn betäuben, weil er dauernd gebellt hat.
    Ein wilder Kerl ist das! Wahrscheinlich wird er erschossen!«
    Rotturm schritt gerade über den Hof und verschwand im Haus.
    Der andere Mann folgte ihm. Julian und Dick standen nun allein nebeneinander.
    »Das haben wir schön verkorkst«, seufzte Julian.
    »Die Burschen verschwinden und nehmen Georg mit - wir Idioten haben sie auch noch vor der Polizei gewarnt!« Dick antwortete nicht. Ihm war sehr elend zumute, außerdem taten ihm die Handfesseln weh. Nun standen die Jungen hilflos da und warteten der kommenden Dinge.
     

    »Psssst!«
    Was war das? Julian drehte den Kopf schnell zur Tür, die zu den Höhlen führte. Er traute seinen Augen nicht - Jo stand dort.Sie hielt sich im Torbogen versteckt.
    »Pssst! Ich komme und binde euch los! Ist die Luft rein?«
     

Jo benimmt sich höchst erstaunlich
     
    » Jo!« flüsterten die Jungen gleichzeitig und schöpften wieder neue Hoffnung.
    »Komm her!«

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