Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
bleibst bei mir«, bestimmte Johanna.
    »Ich sitze heute nicht allein zu Hause, sonst werde ich noch vor Angst verrückt!« Anne blieb also zurück, sie war sogar froh darüber und beobachtete die drei, wie sie auszogen. Jo schlüpfte durch die Hecke, damit sie Jakob nicht erblicken konnte, falls er ihr wieder auflauern sollte. Julian und Dick gingen hinunter zum Strand und vergewisserten sich, ob der Zigeuner nicht in der Nähe war. Nun wink ten sie Jo zu, sie kam schnell aus ihrem Versteck herbei und kroch in Georgs Boot.
    Damit man sie nicht sehen konnte, legte sie sich flach auf den Boden. Die Jungen zogen das Boot aufs Wasser und sprangen hinein, als eine große Welle kam.
    » Wie weit ist es noch?« fragte Julian das Mädel, die noch immer am Boden lag.
    »Ich weiß nicht«, sagte Jo unsicher.
    »Zwei Stunden, vielleicht auch drei!«
    Jo hatte nicht den gleichen Zeitbegriff wie die ändern.
    Sie besaß keine Armbanduhr, nach der sie sich immer richten konnte. Wenn sie auch eine gehabt hätte, so hätte sie doch nichts damit anzufangen gewusst. Sie konnte ja keine Ziffern lesen. Zeit war für sie ein Tag oder eine Nacht, weiter nichts.
    Dick zog das kleine Segel auf. Sie hatten günstigen Wind, den wollte er ausnützen. So würden sie früher zum Ziel kommen.
    »Hast du das Essen mitgenommen, das uns Johanna vorbereitet hat?« fragte Julian seinen Bruder.
    »Ich sehe es nämlich nirgends.«
    »Jo, du liegst bestimmt darauf!« sagte Dick.
    »Das schadet doch nichts«, meinte sie und setzte sich auf, da sie nun endlich draußen auf freier See waren. Sie erbot sich, das Steuerruder in die Hand zu nehmen. Wirklich, sie ging sehr geschickt damit um. Inzwischen faltete Julian die Landkarte auseinander.
    »Ich möchte gern wissen, wo eigentlich das Haus steht«, sagte er.
    »Die Küste ist hier kaum bewohnt. Nicht einmal ein kleines Fischerdorf ist auf dieser Karte eingezeichnet.« Das Boot fuhr weiter und schaukelte in der leichten Brise. Julian nahm nun das Steuer in die Hand.
    »Wir sind schon sehr lange gefahren«, meinte er.
    »Wo ist denn nun endlich das Haus? Wirst du es auch finden?«
    »Natürlich«, erwiderte Jo verächtlich.
    »Ich glaube sogar, hinter dieser Klippe liegt die Bucht!«
    Sie hatte recht. Als sie die hohe Klippe umschifft hatten, zeigte Jo siegesbewusst auf das Haus.
    »Wir sind am Ziel! Schaut, dort oben wohnt Rotturm!« Hoch über dem Meer stand ein großes Steingebäude. Es hatte einen rechteckigen Turm und sah trutzig wie eine Burg aus.
    » Passt auf, nun kommen wir in eine kleine, versteckte Bucht.
    Man findet sie sehr schwer!« rief Jo.
    »Halt, hier ist sie schon, fast wären wir vorbeigefahren!« Sie zogen das Segel ein und ruderten ein Stückchen zurück.
    Zwischen zwei hohen Felsen, die fast ein Tor bildeten, lag die Bucht.
    »Seht ihr noch das Haus?« fragte Dick.
    »Man würde es nicht für möglich halten, dass genau über unseren Köpfen eines steht.«
    »Hinter diesem Felsen wollen wir das Boot anbinden«, meinte Jo.
    »Dort ist es gut versteckt. Wenn jemand käme, kann er es nicht gleich finden.« Sie zogen das Boot ans Land. Dick tarnte es noch mit Seetang. Jetzt sah es wie ein Felsen aus.
    »Was nun?« fragte Julian.
    »Wo ist die Höhle, von der du gesprochen hast?«
    »Hier oben!« Jo kletterte bereits wie ein Affe an einer Klippe empor. Beide Jungen waren zwar gute Kletterer, aber bald konnten sie dem Mädel nicht mehr folgen. Jo kletterte wieder zu ihnen hinunter.
    »Was ist denn los mit euch? Sogar mein Vater kommt hier hinauf!«
    »Dein Vater war Akrobat«, keuchte Julian und rutschte ein paar Meter hinunter.
    »Wenn wir bloß ein Seil hätten!« Auf eine geradezu halsbrecherische Weise ließ sie sich in die Bucht hinunter.
    Dann kletterte sie wieder mit dem Seil hinauf. Hoch oben am Felsen befestigte sie es. Nun hing es herab, und Julian und Dick konnten sich daran festhalten und leichter hinaufklettern. Bald standen die Jungen auf einem Felsvorsprung und blickten hinunter in die dunkle Bucht.
    »Jetzt müssen wir hier hinein«, sagte Jo und ging voraus.
    Stolpernd folgten ihr die Jungen. Wohin führte sie Jo?

Es geschieht etwas
    Jo führte die Jungen in einen engen Felsentunnel und dann in eine Höhle, von deren Wänden das Wasser tropfte. Julian war froh, dass er die Taschenlampe bei sich hatte. Wie kalt und muffig es hier war! Etwas streifte sein Gesicht. Er sprang erschrocken zurück.
    »Was war das?«
    »Eine Fledermaus«, erklärte Jo.
    »Hunderte von

Weitere Kostenlose Bücher