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Fünf Freunde im alten Turm

Fünf Freunde im alten Turm

Titel: Fünf Freunde im alten Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Sätze hervor. Die Jungen verstanden kein einziges Wort.
    »Sie spricht den hiesigen Dialekt«, meinte Dick enttäuscht. »Schade, es klingt so nett, ich werde aber nicht schlau daraus!« Die Kleine merkte, dass man sie nicht verstand. Sie zog ihre Stirn in Falten.
    »Mein Vater dort oben - Schafe«, sagte sie. Man merkte, wie schwer es ihr fiel, etwas anderes als ihren Dialekt zu sprechen.
    »Ach so, dein Vater ist also dort oben Schäfer. Aber du lebst nicht bei ihm, nicht wahr?« erkundigte sich Dick.
    Elli überlegte einen Augenblick, dann schüttelte sie den Kopf.
    »Unten«, sie zeigte ins Tal, »Elli unten!« Dann liebkoste sie den Hund und das Lämmchen. »Maxi gehört Elli,« sagte sie stolz. »Und Fanny auch!«
    »Ein hübscher Hund, ein hübsches Lämmchen«, antwortete Julian ernsthaft, und das Mädchen nickte begeistert. Aber plötzlich, ohne jeglichen Grund, stand es schnell auf und lief den Berg hinunter. Das Lämmchen und der Hund folgten ihm. Schon waren die drei verschwunden.
    »Was für ein seltsames Ding!« rief Dick. »Wie ein kleiner Waldgeist kommt sie einem vor, oder wie eine Elfe. Ich hätte mich gar nicht gewundert, wenn sie in einer geheimnisvollen Rauchwolke verschwunden wäre. Ist sie nicht wie eine Halbwilde? Wir wollen Frau Hansen fragen, woher sie kommt.«
    »Nun müssen wir aber auch gehen, die Sonne steht schon ganz tief«, sagte Julian und stand schnell auf. »Wir räumen noch alles auf, legen die Decken zusammen und sperren das Häuschen ab. Beeile dich; sobald die Sonne untergegangen ist, wird es schnell dunkel, und so gut kennen wir den Weg vor uns noch nicht!«
    In kurzer Zeit hatten sie alles in Ordnung gebracht und die Hütte abgesperrt. Sie eilten den Berg hinunter. Die Sonne hatte inzwischen viel Schnee geschmolzen, und es war nicht mehr so glatt. Der Tag in den Bergen hatte die Jungen froh und heiter gemacht. Sie sangen beim Wandern, bis sie ganz außer Atem waren.
    »Dort ist schon der Hof«, sagte Dick. Sie waren jetzt beide müde und hungrig und freuten sich auf die warme Stube.
    »Hoffentlich hat Georg wieder gute Laune - und ist noch hier«, lachte Julian. »Bei ihr weiß man das nie so genau. Aber die Geschichte mit der Hütte wird ihr sicher gefallen! Wir werden mit Frau Hansen heute abend darüber reden, vorher aber besprechen wir uns noch mit Anne und Georg!« 

VII. Wieder auf dem Bauernhof
    Julian und Dick hatten die Tür noch nicht hinter sich geschlossen, als ihnen Anne schon entgegenlief.
    »Bin ich froh, dass ihr wieder da seid«, sagte sie. »Ich hatte schon Angst, ihr findet in der Dunkelheit nicht den Weg!«
    »Hallo, Georg!« rief Julian, der sie im Gang hinter Anne auftauchen sah. »Wie geht's Tim?«
    »Na, ganz gut wieder«, antwortete Georg vergnügt. »Hier ist er!«
    Tim bellte laut auf und sprang zur Begrüßung an den Jungen hoch. Man merkte ihm die Freude des Wiedersehens richtig an; wer weiß, vielleicht hatte er gedacht, die Jungen wären wieder nach Hause 

    gefahren. Als die Kinder ins Wohnzimmer kamen, fanden sie dort ein helles Kaminfeuer vor. Die beiden Brüder suchten sich die bequemsten Stühle und dann streckten sie ihre müden Beine aus - das hatten sie verdient nach dem langen Marsch!
    »Das tut gut!« stöhnte Dick. »Ich könnte keinen einzigen Schritt mehr gehen. War das eine anstrengende Tour!« Und er erzählte den Mädchen, was sie alles erlebt hatten. Als er die kleine Sommerhütte schilderte, lauschten Georg und Anne mit großen Augen.
    »Ach, schade, dass wir nicht mitgegangen sind!« meinte Anne. »Tim hätte es schon geschafft. Er hat ja nur eine Hautwunde. Wirklich, man sieht sie jetzt kaum mehr.«
    einmal geschieht. Ich nehme Gift darauf, dass ihn diese drei Hunde wieder angreifen, wenn ich mit ihm noch länger hierbleibe. Sie könnten ihn womöglich totbeißen. Ich will euch die Ferien nicht verderben - aber es geht nicht anders.«
    Julian beschwichtigte sie. »Reg dich nicht auf deswegen! Siehst du, nun fängt dein böser Husten wieder an. Stell dir vor, Dick und ich haben heute nicht ein einziges Mal gehustet!«
    »Ich auch nicht«, rief Anne. »Die Luft hier ist wunderbar. Du, Julian, ich glaube, ich sollte mit Georg wegfahren. Sie wird bestimmt unglücklich sein, so mutterseelenallein zu Hause zu sitzen.«
    »Passt mal auf«, meldete sich Julian wieder zu Wort.
    »Dick und ich haben eine großartige Idee - und Georg wird gar nicht daran denken, nach Hause zu fahren . . .«
    »Mich hält hier nichts zurück«,

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