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Fünf Freunde und ein Zigeunermädchen

Fünf Freunde und ein Zigeunermädchen

Titel: Fünf Freunde und ein Zigeunermädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Wo sind die Wohnwagen?
    Nach dem Essen, als sie alle faul in der Sonne saßen, öffnete Georg den Brief ihrer Mutter, strich den Bogen glatt und begann:
    ›Liebe Georg und Anne, lieber Julian und Dick! Ich hoffe, Georg ist gut bei euch angekommen. Ich schreibe hauptsächlich, um sie daran zu erinnern, daß Großmutter am Sonnabend Geburtstag hat und sie nicht vergißt, ihr zu gratulieren. Übrigens regt Vater sich sehr über das Verschwinden der beiden Wissenschaftler auf. Er kennt Terry Kane sehr gut, hat eine Zeitlang mit ihm zusammen gearbeitet und ist fest davon überzeugt, daß er und wahrscheinlich auch Jeffrey Pottersham entführt worden sind. Du kannst zufrieden sein, liebe Georg, daß du nicht hier bist, denn dein Vater läuft schon den ganzen Nachmittag wie ein gefangener Tiger durchs Haus und schlägt jede Tür lautstark hinter sich zu. Wenn du schreibst, erwähne bitte nichts von dieser Geschichte, denn ich hoffe, Vater wird sich bald beruhigen. Im Augenblick ist er aber noch außer sich, schüttelt den Kopf und stöhnt ein über das andere Mal: »Wohin soll das noch führen?«
    Verlebt eine schöne Zeit, und du, Georg, vergiß nicht, Großmutter einen netten Brief zu schreiben. Deine Dich liebende Mutter, Eure Tante Fanny.‹
    »Ha«, rief Georg, »ich sehe Vater vor mir, wie er durchs Haus läuft, wie ein, wie ein ...«
    »Feuerfresser«, vollendete Julian grinsend. »Er wird Tante Fanny auch noch dazu bringen, mit einer Bratpfanne hinter ihm herzujagen. Aber die Geschichte mit Kane und Pottersham ist doch ein bißchen komisch. Immerhin wollte Terry Kane mit dem Flugzeug nach Paris, und Onkel Quentin traut ihm trotzdem nichts Schlechtes zu. Ich finde die Sache jedenfalls sehr seltsam.«
    »Vielleicht steht irgend etwas in der Zeitung darüber«, murmelte Dick und schlug sie auf. »Tatsache, da ist schon was!«
    ›Inzwischen hat sich der Verdacht bestätigt, daß Pottersham und Kane im Auftrag einer fremden Macht arbeiten. Es wird angenommen, daß sie sich schon auf dem Festland befinden.‹
    Alle schwiegen eine Weile, und dann sagte Julian: »Also doch. Da sind übrigens zwei Fotos von ihnen!«
    Die vier beugten sich tief über die Zeitung und starrten auf die Gesichter der beiden Männer. »Dieser Terry Kane ist nicht zu verwechseln«, sagte Anne endlich. »Diese dicken geschwungenen Augenbrauen und die breite Stirn. Wenn ich jemanden mit solchen Augenbrauen sähe, würde ich ihn sofort daran erkennen.«
     
    »Er kann sie abrasieren«, sagte Dick. »Dann sieht er bestimmt ganz anders aus. Und außerdem könnte er sich einen Schnurrbart ankleben.«
    »Du bist ja zu albern«, lachte Georg. »Der andere sieht übrigens ganz alltäglich aus, bis auf die hohe Stirn. Schade, daß keiner von uns so eine hohe Stirn hat. Wir scheinen ziemlich dumm zu sein.«
    »Na hör mal«, empörte sich Julian. »Darauf allein kommt es ja schließlich auch nicht an.«
    »Wollen wir vielleicht einen kleinen Spaziergang machen?« fragte Anne und gähnte. »Wenn ich noch länger hier sitze, schlafe ich ein. In der Sonne wird man richtig faul.«
    Julian nickte und stand auf. »Wollen wir zur Burg?«
    »Lieber nicht«, sagte Anne, »ich fühle mich jedenfalls nicht mehr imstande, bis da oben raufzukraxeln.«
    Eine Weile später verschlossen sie die Wagen, schlenderten davon, und Julian drehte sich noch einmal um. Ganz in der Nähe saß eine Gruppe Zirkusleute beim Essen. Schweigend starrten sie den Kindern nach.
    »Wirklich kein angenehmes Gefühl, wenn einem jemand nicht aufs Fell gucken kann«, grinste Dick schwach. »Tim, an deiner Stelle würde ich von denen da auf keinen Fall etwas annehmen, hörst du?«
    »Oh«, rief Georg entsetzt, »du glaubst doch nicht etwa, daß sie ihm etwas tun?«
    »Wahrscheinlich nicht«, beruhigte er sie, »aber man kann ja vorsichtig sein, nicht wahr?«
    »Ich werde Tim nicht mehr aus den Augen lassen«, sagte Georg schnell. »Hierher, mein Alter, hier bei Fuß.«
    »Wuff«, machte Tim und lief dicht neben seinem Frauchen her.
    Sie entschieden sich dafür, den Bus nach Tinkers’ Green zu nehmen und von dort aus hinunter zum Meer zu gehen. Um bis zum Einbruch der Dunkelheit zurück zu sein, blieb ihnen noch genügend Zeit.
    Tinkers’ Green war ein hübsches kleines Dorf, drei Kilometer entfernt, mit freundlichen Gärten und einem Teich, auf dem eine Menge Enten schwammen.
    »Wir könnten erst mal ein Eis essen«, schlug Dick vor, als sie an einer Konditorei vorüberkamen.
    Aber Julian

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