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Fünf Freunde und ein Zigeunermädchen

Fünf Freunde und ein Zigeunermädchen

Titel: Fünf Freunde und ein Zigeunermädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gute Broschüre über die Burg hätten.« Er schwieg, nahm einen Pfannkuchen, biß hinein, und die anderen warteten geduldig, bis er ihn aufgegessen hatte und fortfuhr. »Sie sagten, sie hätten keine, und nun paßt auf. Sie sagten außerdem, daß seit zwei Jahren niemand von ihnen in der Burg gewesen wäre!«
    »Und was ist mit den beiden Männern, die in der letzten Woche da waren?« fragte Georg.
    »Das ist ja das Seltsame«, murmelte Julian und biß in einen zweiten Pfannkuchen. »Sie sagten, sie wüßten nicht, wovon ich spräche, von ihnen wäre keiner dorthin geschickt worden!«
    »Dann haben sich die beiden also die Burg im eigenen Interesse angesehen.«
    Julian nickte. »Stimmt, und ich kann mir nicht helfen, ich muß immer daran denken, daß das Gesicht am Fenster und die beiden Männer etwas miteinander zu tun haben. Klar ist jedenfalls, daß sie die Gesellschaft nur als Vorwand benutzt haben, um ungestört in dem alten Kasten herumzuschnüffeln und vielleicht irgendwelche Verstecke ausfindig zu machen.«
    Die anderen starrten ihn schweigend an, und dann sagte Anne endlich:
    »Also war doch ein Gesicht dort oben, also muß es doch einen Weg in den Turm geben!«
    Julian nickte wieder. »Und ihr werdet mich vielleicht für verrückt halten, wenn ich jetzt sage, daß sich möglicherweise die beiden verschwundenen Wissenschaftler dort versteckt halten. Ich weiß nicht, ob ihr in der Zeitung gelesen habt, daß Pottersham ein Buch über berühmte Ruinen geschrieben hat. Er kennt Burg Faynights bestimmt. Und wenn sie irgendwo unterkriechen wollten, bis sich der Wirbel um sie gelegt hatte, dann ...«
     
    »... dann könnten sie sich in dem Turm verstecken!« schrie Dick. »Und dann könnten sie eines Nachts mit einem Boot türmen. Zum Meer ist es ja gar nicht weit und über den Kanal nur ein Katzensprung.«
    »Ja, so werden sie’s wohl machen. Ich glaube, ich rufe Onkel Quentin an und erzähle ihm alles und beschreibe ihm das Gesicht, das wir gesehen haben. Alleine wollen wir uns lieber nicht mit dieser Sache befassen.«
    »Aufregend«, sagte Jo, und ihre Augen glänzten. »Ich bin nur froh, daß ich hergekommen bin!«

Wir müssen nachts gehen 
    Alle gerieten in große Erregung. »Ich fahre lieber in die nächste Stadt«, überlegte Julian. »Das Gespräch könnte hier zu leicht abgehört werden. Ich werde in eine Telefonzelle gehen, das ist am sichersten.«
    »Gut«, sagte Dick, »fahre. Wir kaufen inzwischen noch ein und gehen dann nach Hause. Ich bin nur gespannt, was Onkel Quentin sagt!«
    Julian verschwand also in Richtung Bushaltestelle, und die anderen gingen von einem der wenigen Läden des Dorfes in den nächsten und kauften ein. Tomaten, Salat, Wurst, Konserven, Kuchen und Milch in großen Flaschen.
    Unterwegs trafen sie ein paar der Zirkusleute, und jeder nickte ihnen freundlich zu. Auch Alfredos Frau begegneten sie. Sie war mit einem riesigen Henkelkorb bewaffnet, strahlte über das ganze Gesicht und rief:
    »Muß selber einkaufen, großer böser Mann zu faul! Hat keinen Verstand! Sage ich, soll Fleisch bringen, er bringt Fisch.
    Er soll Kohl bringen, er bringt Salat, hat keinen Verstand!«
    Die Kinder lachten. Es erschien ihnen zu komisch, daß die kleine Frau so von ihrem großen Mann, dem Feuerschlucker, sprach.
    »Es ist zu schön, wenn sie alle so freundlich zu uns sind«, sagte Georg. »Hoffentlich bleibt es nun auch so. Da drüben kommt übrigens Herr Schleicher, diesmal ohne seine Pythons.«
    Anne lachte. »Die Dörfler würden sich auch schön bedanken, wenn er sie mitbrächte. Ob er für sie einkauft?«
    »Sicher, sie werden übrigens nur einmal alle vierzehn Tage gefüttert«, erklärte Jo. »Sie bekommen ...«
    »Ach, nein«, unterbrach Anne sie hastig, »das will ich lieber nicht wissen. Seht mal, da ist Skippy.«
    Skippy winkte ihnen genau wie alle anderen zu. Sie trug ein paar große Pakete. Anscheinend lebten die Zirkusleute nicht schlecht.
    »Sie verdienen bestimmt eine Menge Geld, nicht wahr?« fragte Anne.
    Jo nickte. »Manchmal ja, und dann geben sie auch alles aus, sparen tun sie nie. In der letzten Zeit haben sie ganz gut verdient und jetzt bringen sie es unter.«
    Sie gingen zurück und verbrachten einen herrlichen Tag, denn die Zirkusleute wetteiferten darin, ihnen eine Freude zu machen.
    Alfredo erzählte ihnen ein wenig mehr über das Feuerschlucken, und Kautschuk schlängelte sich durch die Speichen der Räder seines Wohnwagens, und es war atemberaubend, ihm dabei

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