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Fünf Freunde und ein Zigeunermädchen

Fünf Freunde und ein Zigeunermädchen

Titel: Fünf Freunde und ein Zigeunermädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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eins der Kinder. Es wird uns von Nutzen sein, falls man uns Schwierigkeiten macht. Wir nehmen den da.« Er griff nach Dick, und der versetzte ihm einen Kinnhaken, dankbar dafür, daß er in der Schule Boxen gelernt hatte. Aber gleich darauf lag er am Boden, die Männer ließen nicht mit sich spaßen.
    »Kümmert euch um ihn«, befahl Pottersham, und Dick wurde von einem von den dreien hochgerissen und festgehalten, und ein anderer nahm sich Terry Kanes an.
    »Und was wird aus den übrigen?« fragte der dritte. »Sie können doch nicht hier oben alleine bleiben.«
    »Was sonst«, sagte Pottersham. »Wir hinterlassen für die Alte an der Kasse eine Nachricht, mag sie dann die Polizei holen.«
     
    »Du warst immer ein ...«, begann Terry Kane verächtlich und mußte sich ducken, um einem ihm zugedachten Schlag zu entgehen.
    Tim bellte wie verrückt und hängte sich beinahe an seinem Halsband auf, und als er sah, wie schlecht Dick behandelt wurde, kannte er sich nicht mehr vor Wut.
    »Runter mit ihnen«, befahl Pottersham, »los, beeilt euch!«
    Die drei Männer stießen den wild um sich schlagenden Dick und Terry Kane zur Tür und fuhren plötzlich gleichzeitig herum.
    Mitten im Raum stand Bufflo! Er hatte unten gewartet und war, als niemand kam, unruhig geworden.
    »Was ist denn hier los?« schrie er und machte einen Schritt auf die Männer zu. Er bot einen seltsamen Anblick mit der Unmenge nach allen Seiten stehenden blonden Haares, dem buntkarierten Hemd und der Peitsche in der Hand.
    »Bufflo!« schrien die Kinder, und Terry Kane starrte ihn fassungslos an.
    »Wer ist denn das?« rief Pottersham. »Und wo kommt er her?«
    Bufflo warf einen Blick auf den Revolver in seiner Hand und ließ die Peitsche durch die Luft schwirren. »Lassen Sie das Ding da fallen«, sagte er leise. »Sie sollten eigentlich wissen, daß man mit so was nicht im Beisein von Kindern herumfuchtelt. Lassen Sie das Ding fallen!«
    Wieder knallte die Peitsche, und Pottersham richtete den Lauf der Waffe auf ihn. Und dann geschah etwas Außerordentliches.
    Der Revolver verschwand aus Pottershams Hand, wirbelte durch die Luft und wurde von Bufflo aufgefangen.
    Pottersham schrie vor Schmerz auf, denn der Schlag hatte auch seine Finger getroffen.
    Staunend hatte Terry Kane die ungewöhnliche Entwaffnung verfolgt. Was für eine großartige Leistung! Jetzt hatte sich das Blatt gewendet, jetzt hielt Bufflo die blaß gewordenen Männer in Schach!
    »Laßt sie los«, befahl der nun, zeigte auf Dick und Terry Kane, und die Männer gehorchten sofort. »Sieht so aus, als ob wir die Polizei nun doch noch in Anspruch nehmen müssen«, sagte er langsam. »Julian, du kannst ja den Hund jetzt loslassen, das schadet gar nichts.«
    »Nein!« schrie Pottersham entsetzt, und in diesem Augenblick verschwand der Mond hinter einer Wolke, und es wurde dunkel bis auf das schwache Licht der Laterne, die einer der Männer auf den Boden gestellt hatte, und die den Raum spärlich erhellte.
    Pottersham sah seine Chance sofort, trat nach ihr, sie fiel um und erlosch, und Bufflo wagte nicht zu schießen, aus Furcht, den Falschen zu treffen.
    »Hetzt den Hund auf sie!« schrie er. Aber es war zu spät. Die Tür wurde zugeschlagen, der Riegel vorgeschoben, und dann polterten Schritte auf der Treppe und entfernten sich schnell.
    Der Mond war wieder hervorgekommen, und Bufflo sah in die enttäuschten Gesichter der anderen. »Die sind weg«, murmelte er endlich.
    Terry Kane nickte. »Ja, es ist ein Jammer, aber sie sind wenigstens ohne uns auf und davon, und wir müssen also doch über diese Strickleiter hinuntersteigen.«
    »Und das sofort«, sagte Julian, »ehe wieder was dazwischenkommt.« Und gleich darauf ließ er sich über den Rand des Simses gleiten und ergriff das Tau. Es war ganz einfach, nur durfte man besser nicht unter sich in den Burghof sehen. Er schien so unendlich weit fort zu sein.
    Anne war die nächste, zwar voller Angst, doch ohne sie zu zeigen. Sie konnte gut klettern, und so ging alles glatt.
    Dann kam Georg und schrie schon von weitem: »Ich glaube, Pottersham und die drei anderen sind verrückt geworden. Sie scheinen dauernd auf der Galerie hin und her zu rennen und schreien, ohne aufzuhören. Ich glaube, sie sind verrückt geworden!«
     
    »Laß sie doch«, grinste Julian, »wenn sie das lange genug machen, können wie sie vielleicht noch an der Öffnung in der Mauer in Empfang nehmen.«
    »Jetzt kommt Tim«, rief Georg, »sieh. Wir haben ihn zu einem Paket

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