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Fünf Hunde im Gepaeck

Fünf Hunde im Gepaeck

Titel: Fünf Hunde im Gepaeck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Ibbotson
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gingen hinunter, um sich einen Tee zu kochen. Sie saßen da, während es allmählich heller wurde, und dachten an den Jungen, den sie so selten sahen und doch so lieb hatten. Und die alte Meg lag mit dem Kopf auf Alecs Füßen und wachte ebenfalls.

12. Kapitel
Die Hundehochzeit
    Die Kinder waren nun schon seit Stunden unterwegs und es schien, als würde London niemals enden. Sie waren immer noch nicht an einer Überlandstraße angelangt, auf der Lkws fuhren, die möglicherweise anhalten und sie mitnehmen würden. Henry hatte praktisch nicht geschlafen und nur wenig gegessen, er war am Ende seiner Kräfte und sogar Pippa fragte sich, ob sie nicht besser aufgeben sollten.
    Endlich kamen sie an eine große Tankstelle mit angeschlossenem Restaurant. Der Platz davor warkomplett zugestellt mit Lastwagen, Anhängern und Wohnmobilen, die anscheinend zusammengehörten.
    Vor einem Springbrunnen stand eine Bank. Die Kinder ließen sich erschöpft darauf nieder und die Hunde begannen zu trinken.
    Aus den Lkws und Wohnwagen drangen merkwürdige Laute. Das Stampfen von Hufen, das Krächzen eines Papageis, Fetzen von Musik. Auf einem der Wohnwagen war das lachende Gesicht eines Clowns abgebildet, auf anderen bunte Kreise. Darunter standen die Namen von Städten wie Todcaster, Berwick, Aberdeen und darüber in großen Buchstaben: Charlys Zirkus
    Zwischen den Wohnwagen liefen fröhlich gekleidete Menschen und Mechaniker in ölverschmierten Overalls herum. Eine Frau mit rotem Umhängetuch trug ein Baby auf dem Arm. Nun ertönte eine Art Brummen und alle verschwanden in ihren Wohnwagen oder Anhängern. Es schien, als mache sich der Zirkus bereit zur Weiterfahrt.
    Genau in diesem Augenblick bemerkten die Kinder zu ihrem Entsetzen, dass Francine nicht mehr da war.
    Die ganze Zeit über waren die Hunde zusammengeblieben, Pippa und Henry hatten nie nachihnen suchen müssen. Und nun blieb der Pudel trotz lauten Rufens und Suchens einfach verschwunden.
    »Findet sie«, sagte Pippa zu den anderen Hunden. »Komm schon, Otto, du bist ein Rettungshund. Finde Francine.«
    Die Hunde senkten die Köpfe. Bei all den unterschiedlichen Gerüchen war es gar nicht so leicht, Francines Spur aufzunehmen, ganz zu schweigen von den Benzinschwaden, die von der Tankstelle herüberwehten.
    Plötzlich lief Otto zu einem Wohnwagen am Ende der Wagenreihe und um ihn herum. Die Kinder folgten ihm und blieben wie angewurzelt stehen.
    Zuerst hielten sie das, was sie da sahen, für eine optische Täuschung. Denn auf dem mit Gras bewachsenen Randstreifen befanden sich nicht einer, sondern zwei schwarze Pudel. Der zweite war genauso geschoren wie Francine und hätte ihr Zwilling sein können, doch als die Kinder genauer hinschauten, erkannten sie, dass der vermeintliche Doppelgänger größer und ein Männchen war.
    Aber das allein war es nicht, das Pippa und Henry mit offenem Mund dastehen ließ, sondern das, was die Hunde taten.
    Sie tanzten.
    Dabei tappten sie nicht etwa auf den Hinterbeinen herum, wie manche Hunde es tun, nein, sie bewegten sich anmutig zu den Klängen eines Akkordeons, das ein großer Mann im Overall spielte. Sie drehten Pirouetten, schauten einander in die Augen, alles im Takt der Musik. Francine schien wie verwandelt. Ihre Augen glänzten, sie hielt den Kopf geneigt, als ob sie nicht einen Ton versäumen wollte. Man sah deutlich, wie glücklich sie war, ganz bei sich.
    Nun stellte der Mann das Akkordeon ab, nahm einen Reifen und hielt ihn hoch. Der Mann war groß, der Reifen sehr weit oben. Das Pudelmännchen sprang zuerst, mühelos flog der Hund durch den Reifen. Francine folgte, ohne zu zögern. Der Wind drückte ihr die Ohren an den Kopf und es sah aus, als ob sie mitten im Sprung vor Vergnügen lachte.
    Nun erst entdeckte der Mann Pippa und Henry.
    »Hallo, ihr beiden«, sagte er. »Diese Hündin ist ja Spitzenklasse. Sie hat Ruperts Schritte perfekt drauf. Ich musste überhaupt nichts sagen, sie hat einfach losgelegt. Scheint, als ob sie von Elsa trainiert worden ist. Man merkt es den Hundenan, ob es welche von Elsa sind, sie wirken so natürlich.«
    Pippa nickte. »Ja, das stimmt«, sagte sie zu Henrys Erstaunen.
    »Und wird das hier Elsas neue Nummer?«, fragte der Mann und zeigte auf die anderen Hunde. »Ist ihr zuzutrauen, dass sie einen Bernhardiner trainiert, wo die doch normalerweise den Lärm und die Unruhe im Zirkus nicht abkönnen. Aber Elsa könnte einem Regenwurm noch was beibringen. Reist ihr mit ihr zusammen?«
    »Ja, sie ist

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