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Fünf Hunde im Gepaeck

Fünf Hunde im Gepaeck

Titel: Fünf Hunde im Gepaeck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Ibbotson
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anscheinend der Computer kaputt.«
    Der Computer war nicht kaputt, Curzon war technisch nur nicht sehr begabt und hatte allesgelöscht, was er nicht verstanden hatte. Außerdem konnte er sich keine Passwörter merken.
    »Hören Sie gut zu«, sagte er jetzt. »Ich habe einen Anruf von einem gewissen Kevin Dawks erhalten. Er befindet sich irgendwo zwischen Hilldale und Grant End.« Er las vor, was Kevin ihm mitgeteilt hatte. »Er will keine Polizei und weigert sich, mit jemandem in Uniform zu sprechen. Haben Sie mich verstanden?«
    »Jawohl, Sir, vollkommen. Ich mache mich sofort auf den Weg.«
    Sprocket hatte in Todcaster keinen schönen Tag verbracht. Er war die ganze Nacht durchgefahren, und als er schließlich im Zirkus ankam, fand er dort einen sehr wütenden Stallknecht vor.
    »Er ist abgehauen«, erzählte er Sprocket. »Muss sich in der Nacht vom Acker gemacht haben, aber er war’s, also will ich auch was von der Belohnung abhaben.«
    Danach hatte Sprocket die Leute im Zirkus befragt und alle hatten ihm versichert, der Junge sei zurück zu seiner Tante Elsa gefahren, die ihn hatte holen lassen, weil ihr Schwager im Krankenhaus lag.
    Jeder andere an seiner Stelle hätte längst aufgegeben,aber nicht Sprocket. Wie ein Frettchen steckte er seine Nase in alles und erfuhr, dass ein paar Kinder aus einem Waisenhaus im Zirkus gewesen waren und wohl auch mit dem Jungen gesprochen hatten. Also fuhr Sprocket zu Greystoke House und parkte seinen Lieferwagen vor dem Tor.
    Er hatte gerade sein Fernglas augepackt und wollte das Heim observieren, als eine Frau an seine Scheibe klopfte und einen Blumenkohl verlangte.
    »Bitte einen, der schön knackig ist«, sagte sie. »Aber zu groß sollte er auch nicht sein. Wir sind nur noch zu zweit, jetzt, wo meine Tochter nach London gegangen ist.«
    Es war gar nicht einfach, die Frau wieder loszuwerden. Und irgendwie war Sprocket ja auch selbst schuld. Wenn er statt Gemüsehändler als Klempner unterwegs sein würde, wäre das nicht passiert. Aber obwohl er die ganze Nacht gegrübelt hatte, war ihm immer noch kein passender Reim auf Toilette eingefallen.
    Doch es sollte noch schlimmer kommen. Als er sich endlich das Fernglas an die Augen hielt und das Heim ins Visier nahm, stürzte eine dicke Frau durchs Tor und fing an, ihn zu beschimpfen.
    »Wie können Sie es nur wagen, Sie alter Dreckskerl!«, kreischte sie. »Unschuldige Kinder auszuspionieren! Ich hole gleich die Polizei.«
    Sprocket fuhr weg, er war empört! Schließlich war er erst sechsundzwanzig und es schmerzte ihn sehr, als alter Dreckskerl bezeichnet zu werden. Doch dann rief Curzon an und seine Stimmung besserte sich. Er hielt nur kurz an, um seinen Bart zurechtzurücken und eine Straßenkarte zurate zu ziehen, denn die Gebrauchsanweisung für sein neues Navi war dummerweise auf Finnisch. Dann machte er sich auf den Weg nach Hilldale.
    Langsam kam Kevin wieder zu Bewusstsein und bemerkte als Erstes, dass seine Hose zerrissen war. Sowohl sein Hinterteil als auch seine Nase schmerzten ganz erbärmlich, aber das Wissen, dass er sehr bald ein reicher Mann sein würde, tröstete ihn ein wenig. Der verfluchte Bengel gab auch endlich Ruhe, aus dem Inneren des Schuppens war jedenfalls nichts mehr zu hören.
    In diesem Moment rumpelte ein Lieferwagen auf ihn zu. Kevin rappelte sich verärgert auf. Was dachte sich dieser Trottel von einem Fahrer nur, hier einfach langzufahren? Das war Privatgelände. Aber sein Ärger verflog sofort, als derFahrer ausstieg und sagte: »Milton Sprocket von Montgomerys Privatdetektei. Sie haben den Jungen?«
    »Ich hab den Jungen, aber haben Sie das Geld?«
    »Keine Sorge, Sie kriegen Ihr Geld«, sagte Sprocket großzügig. »Sobald ich den Jungen abliefere.«
    »Geht klar«, sagte Kevin. »Kommen Sie, er ist in dem Schuppen da drüben. War ein schönes Stück Arbeit, ihn da reinzubekommen.«
    »Ist er gewalttätig?«, fragte Sprocket ängstlich. Kinder waren heute viel größer und auch stärker als früher. Das kam von dem ganzen gesunden Essen, das man in sie hineinstopfte.
    Kevin warf Sprocket einen verächtlichen Blick zu, schloss auf und öffnete die Tür. Er machte einen Schritt zurück.
    Nichts passierte.
    »Komm raus, ich weiß, dass du da bist.«
    Immer noch kein Laut. Kevin betrat die Hütte – und kam mit hochrotem Kopf wieder heraus. »Er ist abgehauen, der kleine, miese …«
    Einige der Schimpfwörter, die Kevin nun benutzte, hatte Sprocket noch nie gehört, obwohl er doch nicht nur

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