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Fünf: Schwarzwald Thriller 1

Fünf: Schwarzwald Thriller 1

Titel: Fünf: Schwarzwald Thriller 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doris Rothweiler
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erregen aus dem Schwimmbad zu locken.
    Aber sie hatte gelogen. Gelogen, um ihn nicht zu kränken. Außerdem, dachte er sich, wollte sie sicher nicht riskieren, in Zukunft kein Eis mehr spendiert zu bekommen, wenn sie ihn nicht erkennen würde. Kinder waren so eigensüchtig.
    »Na also. Dann frag doch einfach«, forderte er das völlig verwirrte Mädchen auf.
    »Aber …«
    »Es ist doch nichts dabei, wenn du fragst, ob du sie dir mal anschauen darfst.«
    Er hatte sie genau da, wo er sie haben wollte. In ihrem Gesicht las er alles. Ihre Verwirrung, weil sie immer noch nicht wusste, wer er war, ihre Unentschlossenheit, weil sie nicht wusste, ob sie überhaupt mit ihm reden durfte, ihre Neugier, was sie sich anschauen könnte.
    »Sie sind wirklich unheimlich süß, und deine Mama meinte, sie würde dir den kleinen Schwarz-Weißen schenken.« Er redete immer weiter. »Aber ich glaube, dass dir die hübsche Weiße mit den blauen Augen viel besser gefallen würde. Was meinst du? Welches Kätzchen würde dir gefallen?«
    Verwirrung und Unentschlossenheit waren verschwunden. Übrig geblieben war nur noch die reine Neugier.
    »Ein weißes Kätzchen mit blauen Augen?« Ihre Stimme war schon ganz piepsig, so sehr wollte sie das Kätzchen haben.
    »Ja, ich glaube wirklich, dass ihr beide richtig gut zusammenpassen würdet.« Er warf einen Blick auf seine Uhr. »Aber leider kommt in einer halben Stunde ein anderes kleines Mädchen«, er lächelte und zwickte ihr neckisch in die Nase. »Und dieses kleine Mädchen darf sich eine Katze aussuchen. Da bestimmt nicht einfach die Mama, was ihr besser gefällt.«
    »Aber die darf mir das weiße Kätzchen nicht wegnehmen.« Tränen waren in ihre runden, blauen Augen getreten.
    »Hm, ich hätte da einen Vorschlag«, sagte er und warf wieder einen Blick auf seine Uhr. »Wenn wir uns ganz schnell beeilen, dann könnten wir in zehn bis fünfzehn Minuten wieder zurück sein.« Er tat so, als würde er nur mit sich selbst sprechen. »Wenn du sie gesehen hättest, und mir sagen würdest, dass du sie willst, dann würde ich dem anderen Mädchen sagen, dass die weiße schon dir gehört.« Dann schüttelte er den Kopf. »Nein. Das ist nicht mehr zu schaffen«, sagte er bestimmt. »Schon allein, bis wir deine Mutter hier im Schwimmbad gefunden und ihr erklärt haben, wo wir mal kurz hinwollen … Nein. Ich darf nicht zu spät nach Hause kommen und das andere Mädchen warten lassen.«
    Tammy hüpfte aufgeregt vor ihm auf und ab. »Aber wenn wir Mama gar nichts sagen und jetzt gleich losfahren, dann schaffst du es doch rechtzeitig …«
    »Nein«, unterbrach er sie barsch. »Kein Kind darf mit einem Fremden weggehen, ohne der Mama Bescheid gegeben zu haben.«
    »Aber du bist doch gar kein Fremder«, rief sie und schmiegte ihre kleine Hand in seine große. »Ich kenn dich doch und meine Mama kennt dich auch.«
    Jawohl, dachte er zufrieden. Bettele. Vertrauensvoll sah sie zu ihm auf und drängte zum Ausgang. Sie zog ihn förmlich mit sich. Das lief besser, als er erwartet hatte.
    »Und außerdem«, versuchte sie, ihn zu überzeugen, »sind wir doch ganz schnell wieder da, hast du gesagt.«
    Er tat, als wäre das das entscheidende Argument gewesen, und zuckte kapitulierend mit den Schultern. Sie hatte es so gewollt. Hand in Hand verließen sie das Schwimmbad.
     
    *
     
    »Du kennst diesen Kerl doch kaum!« Marianne Schwarz stemmte ihre Hände in die Hüften. »Meine Güte, ihr trefft euch schließlich erst seit ein paar Wochen. Du bist doch sonst nicht so …«, sie schien einen Augenblick nach dem richtigen Wort zu suchen. »… leicht zu kriegen.«
    Katrin sprang auf. »Bin ich jetzt schon leicht zu haben, wenn ich als erwachsene Frau mit einem Mann zusammen sein möchte, den ich seit immerhin drei Monaten kenne und liebe?« Katrin war außer sich vor Wut.
    Marianne Schwarz warf ihrem Mann einen Blick zu, der keinen Zweifel darüber ließ, was sie von ihm in diesem Augenblick erwartete.
    Peter Schwarz räusperte sich. »Ich gebe deiner Mutter recht, Katrin. Du kennst diesen Darren wirklich noch nicht lange genug, um seinetwegen mir nichts dir nichts hier deine Zelte abzubrechen.«
    Katrin nahm ihrem Vater diesen halbherzig vorgetragenen Einwand nicht krumm. Sie wusste, dass er im Grunde nichts gegen ihren Entschluss hatte, und dass er sich nur eingemischt hatte, weil ihre Mutter das erwartete. Katrins Mutter war eindeutig die Stärkere in der Beziehung. Ihr Vater liebte sie abgöttisch.
    »Ich hätte

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