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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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lächelte.
    »Ich sollte eigentlich antworten, daß dich das nichts angeht«, sagte sie, »aber ich will auch eine Frage stellen: Wie weit von dieser Stelle ist die Zit a delle entfernt?«
    Er sah sie merkwürdig an.
    »Du bist ein freier Geist, nicht gebunden«, stellte er fest. »Die anderen stehen unter einem Bann, ja, aber nicht du, und deine Seele ist nicht verschrieben. Warum gehst du gegen frie d liche Leute vor, wenn du selbst entscheiden kannst?«
    Es war sonderbar, ihn so moralisch werden zu hören, nac h dem er eben neun Menschen umgebracht hatte.
    »Aber ist der Bann nicht von Bösen ausgesprochen wo r den?« gab sie zurück.
    Er sah sie überrascht an.
    »Das weißt du also nicht? Nicht alle Elementarkräfte zw i schen den Welten sind böse. Du sprichst, als hätte der Mensch sie besiegt, aber das stimmt nicht. Wir – Mensch, Gnom, Fee, alle, die jetzt auf dieser Erde leben – waren die Nebenprodukte dieses Kampfes, nicht die Sieger, aber die Erben. Sie wu r den im Bürgerkrieg überwunden, nicht durch die Bemühungen a n derer. Auf dieser Welt wurde die Schlacht gewonnen, sonst nichts. Die anderen beherrschen immer noch die Räume zw i schen den Welten unseres eigenen Universums – sie brauchen die Erde nicht. Sie, die nach wie vor das Licht und die Dunke l heit beherrschen, haben zu dem Bann beigetragen, den du br e chen willst. Ich flehe dich an, tu es nicht, denn unter der Zit a delle liegt das Tor zum schlechthin Bösen.«
    »Ich werde mir deine Worte merken«, erwiderte sie, »aber vergiß, bitte, nicht, daß selbst freie Seelen nicht völlig frei und auch nicht alle Ketten sichtbar sind. Lebe wohl.« Sie wandte sich ab und ging zu ihren Frauen zurück. Nach einigen Schritte schaute sie sich um.
    Dort war niemand. Die Gnome hatten sich in Luft aufgelöst.
    Sie begab sich zum Vorratswagen, wo man die schwangere Frau – eigentlich war sie eher noch ein Mädchen – hingelegt hatte. Das angesengte Kleid war ihr ausgezogen und ve r brannt worden, und man hatte sie mit einer Decke zugedeckt. Sie war noch nicht bei Bewußtsein. Eine ältere Frau pflegte sie, wischte ihr die Stirn und versuchte ihr ab und zu Wasser in den Mund zu trä u feln.
    Als Jill herantrat, hob die Alte den Kopf und nic k te.
    »Wie geht es ihr?« fragte Jill.
    »Ich weiß nicht. Sie ist immer noch im Schockzustand. Ab und zu ruft sie einen Männernamen – M i chael, glaube ich – und bäumt sich auf, dann sinkt sie wieder zusammen.«
    »Und das Kind?«
    »Lebt noch, scheint mir. Sie ist hochschwanger, und durch das schreckliche Erlebnis könnte das Kind jeden Augenblick geboren werden.«
    Jill überlegte einige Zeit.
    »Kann sie gefahren werden?«
    »Ich weiß nicht, Herrin«, antwortete die Frau ac h selzuckend. »Ich fürchte, Bewegung über eine weite Strecke könnte sie oder das Kind oder alle beide t ö ten.«
    »Sie wird nicht sterben«, sagte Jill zuversichtlich. »Du bleibst bei ihr und pflegst sie. Ich werde sie brauchen – und zwar lebend.« Sie entfernte sich.
    Der Gnom hatte ihre Frage danach, wie weit die Zitadelle entfernt war, nicht beantwortet, aber ihr Gefühl sagte ihr, daß sie nicht allzu weit entfernt sein konnte.
    Falls das zutraf und das Glück ihr treu blieb, mochte das schwangere, delirierende Mädchen im Wagen der Schlüssel dafür sein, daß sie wenigstens einen Teilsieg zu erringen ve r mochte, wenn ihr dies auch das Blut nicht von den Händen wusch.
    Sie erreichten die Zitadelle am nächsten Tag vor der Mi t tagszeit. Die Zitadelle war nicht zu verwec h seln – ein breites, tiefes, fruchtbares Tal mit vielen großen Bauernhöfen und einer kleinen Stadt auf e i ner niedrigen Anhöhe in der Mitte. Ein altes, ma u risch aussehendes Schloß beherrschte das Ganze.
    Die Straße führte hinunter in das Tal, durch ein riesiges Steintor inmitten der Überreste einer alten Mauer. Diese Me n schen brauchten keine Schut z mauer mehr.
    Eine neue Straße zweigte neben dem Berg ab und führte durch das ganze Tal, schien dann den Damm zu überqueren, der den blauen Fluß aufstaute, und auf der anderen Seite zur alten Straße zurückzuke h ren.
    »Bleibt hier!« befahl Jill ihren Frauen. »Ich reite hinunter und gebe ihnen die eine Gelegenheit, ein Blutbad zu verme i den.«
    Sie näherte sich langsam dem Tor. Hier würde kein gewöh n licher Bann herrschen wie an der Grenze, und sie hatte nur Constanzas Wort dafür, daß er nicht auf sie wirken würde.
    Seine Behauptung erwies sich jedoch als richtig. Ihr Pferd

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