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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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keinen Zweifel daran, daß sie die Wahrheit sagte; er hatte sie zumindest vorübergehend in seinem hypnotischen Griff. Er drehte sie wieder herum und blickte noch einmal tief in ihre Augen.
    »Du holst dir eine Waffe und sorgst dafür, daß uns niemand stört!« befahl er.
    »Ja, Herr«, erwiderte sie und lief davon.
    Er ging auf die Tür zu, packte die Klinke und riß mit solcher Heftigkeit daran, daß sie samt Schloß davonflog.
    Auch die Kajüte war luxuriös ausgestattet. Auf dem her z förmigen Bett saß der Dämon im Nach t hemd, in jedem Arm eine nackte Frau. Die Frauen wirkten entsetzt, der Dämon ve r wirrt.
    »Was soll das bedeuten!« zischte Theritus aufge b racht.
    »Ich komme von Asmodeus Mogart«, erwiderte Mac. »Sein Leben und meine Welt sind bedroht. Wir brauchen Ihr Juwel, um beide zu retten. Ich bin hier, um den Stein zu holen.«
    Theritus lachte. Es klang eher wie das Kläffen e i nes kleinen Hundes.
    »Und wie kommen Sie darauf, daß ich ihn herg e be?« fragte er hochmütig.
    »Es ist vorbei, und das wissen Sie auch«, erklärte Mac. »Sie hatten sicher ein angenehmes Leben, aber O’Malley hat Ihren Stein meiner Partnerin versprochen, damit sie ihm Schmutza r beit abnimmt. Die Bundespolizei findet das hier jetzt auf jeden Fall. Dafür garantieren die Detonation und die Schieß e reien. Ihr schönes Dasein ist vorüber.«
    »Dann werden die Polizisten das Pentagramm zerbrechen und mich befreien«, gab der Dämon, der seine beiden Bettg e nossinnen nicht losgelassen hatte, zurück. »Sie können mich nicht festhalten .«
    »Deshalb wird O’Malley Ihren Stein meiner Partnerin g e ben«, erklärte der Vampir. »Er hat nichts zu verlieren. Geben Sie ihn mir gleich, retten Sie damit Leben!« Das meine eing e schlossen, dachte Mac dumpf.
    Der Dämon überlegte. Er spürte, daß der andere die Wahrheit sagte.
    »Es gibt keine Möglichkeit für O’Malley – nicht einmal für O’Malley! –, sich den Stein ohne meine Erlaubnis zu verscha f fen, es sei denn …« Seine Stimme verklang. »Es sei denn, er schickt die Shoggoths, um mich zu töten«, entfuhr es ihm plöt z lich. Er ließ die Frauen los und sprang aus dem Bett. »Sie b e greifen das nicht. O’Malleys Herr ist der Feind meines Volkes, aller Wesen überall«, stammelte er. »So hat er mich auch in die Falle gelockt! Wenn er die Shoggoths schickt – sie werden u n mittelbar zu diesem Pentagramm gehetzt! Ich muß hier raus!«
    Mac verstand zwar nicht, was er meinte, begriff aber, daß er im Vorteil war.
    »Also gut – geben Sie mir den Stein. Sie können mit ihm z u sammen hier nicht hinaus, aber vielleicht klappt es, wenn ich uns beide von hier fortwünsche.«
    Der Dämon sah ihn entgeistert an.
    »Natürlich! Natürlich! Sie unterliegen nicht seinem Bann!« Er drehte sich um, kramte in einer Schublade und zog ein kle i nes Schmuckkästchen heraus. Er ging auf den Fremden zu und zögerte im letzten Augenblick. »Sie lassen mich nicht im Stich, wenn ich Ihnen den Stein gebe?« fragte er unsicher.
    »Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort«, erwiderte Mac.
    Der Dämon überließ ihm das Kästchen. Mac öffnete den D e ckel und holte den in Satin gewicke l ten Gegenstand heraus. Draußen hörte man das G e schrei und Geheul vieler Leute, auf den Decks herrschte Getrampel, Schüsse krachten.
    »Rasch! Berühren Sie meinen Arm!« befahl Mac. Der D ä mon gehorchte. »Juwel! Bring uns zu dem Gully bei meinem Versteck!«
    Ein Gangster tauchte an der Tür auf, sah die beiden und ric h tete seine Maschinenpistole auf sie. Die Frauen auf dem Bett schrien gellend auf. »Nein! Nein!« Mac und Theritus ve r schwanden.
    Die Ziegenbockbeine von Theritus versanken im Schlamm. Es regnete in die Kanalisation. Er war noch immer in einem Schockzustand, schien aber zu sich zu kommen und wandte sich dem Vampir zu.
    »Also – her mit dem Stein!« befahl er.
    Mac Walters riß die Augen auf.
    »Soll das ein Witz sein? Ich habe Ihnen doch e r klärt, daß ich das Juwel unbedingt brauche.«
    »Her damit!« kreischte der Dämon und sprang ihn an, aber Mac wich mühelos aus, und das Wesen stürzte vornüber in den Schlamm und blieb regung s los liegen.
    Mac steckte den Stein ein und ging auf den im Schmutz li e genden Dämon zu. Der Regen hatte das Nachthemd völlig durchnäßt und zeigte deutlich, daß Theritus einen Schweif b e saß.
    Der Dämon war weder tot noch bewußtlos, wie Mac schon angenommen hatte. Er weinte vielmehr. Als Mac die Hand auf seine Schulter legte, hob

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