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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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ohne daß sie ihn wirklich ernst nehmen konnte.
    Sie wartete ein wenig und legte sich zurecht, was sie sagen mußte, dann atmete sie tief ein und en t schied, daß sie bereit war., Also los, dachte sie und strengte sich an.
    »O Heiliger Geist, höre mein Gebet«, begann sie und schloß die Augen. »Bitte – ich brauche deine Hilfe. Ich bin hier eine Fremde, ein Geist aus einer anderen Welt und stecke in diesem Körper aus de i ner Welt. Mein Name ist Jill McCulloch, und meine Welt steht kurz vor dem Untergang durch einen gr o ßen Mond, der auf sie stürzen wird.« Sie verstummte kurz und gab sich der Hoffnung hin, daß Schmeich e lei wirksam sein würde. »Wir können den Mond allein nicht au f halten. Wir brauchen die Hilfe deines Heiligen Ältesten, um uns zu retten. Ich bin hie r hergeschickt wo r den, um diese Hilfe zu holen, und habe keinen Weg finden können, zu ihm zu gelangen. Es war diese Ve r zweiflung, die mich veranlaßt hat, das Ende des Gebets zu ve r säumen, denn als ich seine Stimme hörte, vermochte ich nur an meine eigene Heimat zu denken, die in schrecklicher Gefahr schwebt, und daß das der Mann war, der uns retten kann. Kannst du einer armen Fremden verzeihen, deren Wunsch, das Leben ihrer Mitmenschen retten zu können, alles andere in den Hintergrund drängt? Nur du, Heiliger Geist, kannst mir jetzt vergeben und helfen. Ich s u che und erflehe deine Hilfe.«
    Sie verstummte und wartete angstvoll darauf, daß etwas g e schah, aber nichts rührte sich, und sie begann unruhig zu we r den. Konnte in einem geschlo s senen System wie diesem irgend etwas, das von außen war, akzeptiert, geschweige denn versta n den werden?
    Plötzlich kam ihr zum Bewußtsein, daß alles sich veränderte. Sie spürte ein Brennen auf dem Rücken und sah, daß ihre u n mittelbare Umgebung in einem fast unerträglich grellen Gol d glanz erstrahlte, wä h rend ringsum Dunkelheit herrschte.
    »GOTTES URTEIL!« tönte die Stimme – nur schien es jetzt eine wirkliche, wenn auch nicht weniger machtvolle und u n menschliche Stimme zu sein. »FRAU, ICH HABE DEIN FL E HEN GEHÖRT!« erklärte ihr die Stimme. Sie fühlte, wie sie sich verkrampfte; nach den Worten des Jungen war alles mö g lich. »ICH HABE IN DEIN INNERES G E BLICKT UND ES WAHRHAFTIG FREMDARTIG GEFUNDEN!« teilte ihr der Heilige Geist mit. »DU BIST MIT MEINEM UNIVERSUM NICHT VE R EINBAR! DAS MUSS SICH ÄNDERN!«
    Ihr Mut sank. Ich habe verloren, dachte sie, werde es aber gleich nicht mehr wissen.
    »SO HÖRE DAS URTEIL: DU BIST VON DER BUSSE BEFREIT. DU KANNST AUCH JENEN AUFSUCHEN, DEN DU BRAUCHST, ABER WÄHREND DU AUF DIESER EBENE WEILST, MUSST DU ALLEN VORSCHRIFTEN DES HE I LIGEN BÜNDNISSES GEHORCHEN! ALLEN! DU WIRST NICHT FÄHIG SEIN, ANDERS ZU HANDELN. AUSSERDEM IST ES UNRECHT VON DIR, DEN KÖRPER MEINER DIENERIN ZU BEWOHNEN. DU SOLLST EIN SCHEINBILD DEINER SELBST HABEN! ICH HABE G E SPR O CHEN!«
    Trotz ihrer vom Verstand gesteuerten Einstellung war das Erlebnis ein Ehrfurcht erregendes und e r schreckendes.
    »Bitte!« flehte sie. »Hilfst du mir bei meiner Mission? Der Heilige Älteste will vielleicht nicht mi t wirken, und ich kann nicht nehmen, was nicht fre i willig gegeben wird.«
    »ES GIBT EINEN WEG, ALLE GUTEN WERKE ZU VOLLBRINGEN«, antwortete der Heilige Geist. »DIESER WEG IST JEDOCH NUR DURCH DAS STUDIUM DES HEILIGEN VERTRAGES ZU FINDEN.«
    Und plötzlich war es vorüber. Jill spürte, wie Raum und Licht in ihrem Normalzustand wiede r kehrten, und wußte, daß sie sich wieder bewegen konnte. Sie hob den Kopf und sah den Jungen fassungslos glotzen. Sie blickte zur Seite, wo sie Bew e gung wahrnahm, dann sah sie an sich herunter.
    Das Mädchen Heller Stern des Nachthimmels raffte sich schwankend auf. Jill befand sich wieder in ihrem vertrauten fünfundzwanzigjährigen Körper, war aber immer noch nackt.
    Der Junge erholte sich rasch und sah sie an.
    »Du bist die Frau, die in dem Körper gewesen ist?« fragte er. Sie nickte. Er schaute sich beinahe ängstlich um.
    »Komm«, sagte er drängend. »Wir müssen dich schnell von der Straße bringen.«
    »Was -?« begann sie, dann ging ihr auf, was er meinte. Sie war nackt, ziemlich anziehend und stand auf einem öffentlichen Platz, wo Trubel herrschte, und war jetzt durch das Heilige Bündnis gebunden . Jeder Mann konnte zu ihr gehen, sie auffo r dern, mitzukommen, und sie würde es tun mü s sen.
    »Wohin?« fragte sie besorgt.
    Er schaute sich um.
    »Hinter die Gebäude dort. Da führt eine

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