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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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junge Wilde verwirrt den Kopf und stürzte betäubt zu Boden.
    Mogart machte ein zufriedenes Gesicht.
    »Bei allen Göttern, ich brauche was zu trinken!« knurrte er und verschwand.

2
    Mac Walters erwachte und setzte sich mühsam auf. Der B o den war feucht und klamm. Er lag in einem Dickicht. Einen Auge n blick lang kannte er sich nicht aus; Bilder schienen zu überla p pen, Gedanken sich zu verdoppeln. Plötzlich kam er völlig zum Bewußtsein und schaute sich verblüfft um. Er hatte Mogart nicht wirklich geglaubt, als der Dämon e r klärt hatte, er werde sich im Körper eines anderen Wesens befinden, aber es gab keinen Irrtum.
    Der Körper war kräftig und in ausgezeichneter Verfassung, soviel stand fest. Aber er war andersa r tig – voll kleiner Stiche und Schmerzen, die wohl auch seinem eigenen Körper eigen gewesen waren, aber, da an anderen Stellen, hier stärker auffi e len. Sehen, Gehör, Geruchssinn – alles schien ein wenig schä r fer und anders zu sein.
    Er befaßte sich noch mit diesen Dingen, als irgend etwas, ein sechster Sinn, ihm eine Warnung zurief. Augenblicklich traten die neuerworbenen, instinkt i ven Schutzreaktionen in Aktion; er zuckte hoch und verschwand hinter nahen Felsblöcken. Das geschah so schnell und ohne bewußte Überlegung, daß er g e handelt hatte, ohne es eigentlich wahrzunehmen. Neugierig spähte er aus seinem Versteck heraus, Augen und Nase ganz besonders im Einsatz, um zu entdecken, was ihn dazu getrieben hatte, die Flucht zu ergreifen. Dann hörte er sie die Schlucht herau f kommen. Nicht viele Leute, nicht mehr als ein Trupp. Aber das mußte es sein.
    Jemand forderte einen Anführer zum Kampf um die Ran g folge heraus.
    Die Gruppe von Männern kam um die Biegung – nein, halt, es waren vier Männer und eine ältere Frau. Die Frau war offe n bar die ranghöchste Ehefrau des Anführers und vertrat seine Frauen und Kinder. Wenn der Mann verlor, würde sie mit dem neuen Sieger zurückkehren, und ein vollständiger Familie n tausch würde stattfinden.
    Walters betrachtete sie und fragte sich, wozu man sich e i gentlich anstrengte. Sie war alt, voller Narben, schlaffhäutig, hinkte stark und hatte graue Haare. Sie glich eher einer bösen Hexe als einem Wesen, das irgendein Mann heiraten wollte. Er fragte sich, wie viele Ehemänner sie schon gehabt haben moc h te.
    Der dominierende Mann war leicht herauszufinden – er wir k te arrogant und zeigte eine Miene z u versichtlicher Verachtung. Zwei von den Männern waren offensichtlich Sklaven, je einer für die beiden Kämpfer. Für sie ging es bei der Auseinanderse t zung auch um etwas – der Unterlegene verlor alles, was er b e saß, aber die Sklaven des Verlierers wurden von jedem weiteren Dienst befreit .
    Der Herausforderer war kein Neuling. Obwohl jünger als der Herausgeforderte, hatte er viel hinter sich. Sein Körper war von großen Narben bedeckt, und seine Nase schien schon mehrmals gebrochen gewesen zu sein. Im Gegensatz zu dem Stammesfü h rer war der Herausforderer ernst.
    Mac begriff plötzlich, daß es sich um keine gewöhnliche H e rausforderung handelte. Der Anführer war der Häuptling des Stammes – und der Herau s forderer setzte alles auf eine Karte. Das mußte hochinteressant werden. Am leichtesten würde Z u gang zu dem Dämon und seinem Juwel zu erlangen sein, wenn man Häuptling wurde. Mac brauchte die Ste l lung nicht lange zu halten, nur ein paar Stunden.
    Die Sklaven trugen Waffen – lange Stangen, die aussahen wie Zwei-Meter-Knüppel. Steinäxte, an Holzgriffen mit Stre i fen aus gegerbter Haut oder Rinde festgebunden, und gefährlich auss e hende, spitze Steinspeere, auf ebensolche Art an dünnen, aber langen, bambusartigen Stangen befestigt. Sämtliche Waffen wurden zwischen den zwei Kämpfern auf einen Haufen gewo r fen. Die beiden Sklaven und die ältere Frau entfernten sich dann weit vom Kampfplatz und setzten sich. Nun standen die beiden Männer einander gegenüber, der Herausforderer mit dem Rücken zum Fluß, auf eine Entfernung von etwa drei M e tern.
    Dann ergriff der Häuptling zum erstenmal das Wort.
    »Bakh kämpfen Malk?« fragte er, einem Ritual entspr e chend.
    Der andere verbeugte sich.
    »Bakh sein Häuptling. Malk alt. Taugen nichts mehr.«
    Malk schien zu lächeln. Sein Gefühl der Überlegenheit schien sich nie zu verlieren, und das mußte für den Herausfo r derer eine Belastung sein.
    »Bakh zeigen weiße Haare«, stellte der Häuptling fest, um eine Beleidigung mit der

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