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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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heute nacht meiner Arbeit nac h gehe, schon gar nicht einer, der mir etwas nachträgt. So seid Ihr beschäftigt, bis Ihr ein L a ken oder einen Kartoffelsack findet. Die Kleidung hinterlasse ich im Zunfthaus.«
    Das schien ihn mehr als alles andere zu verstören.
    »Nein! Bitt nicht! Werft sie in die Gosse oder in den Hafen – aber tragt sie nicht ins Zunfthaus! Ich könnte die Demütigung nicht ertragen«, flehte er.
    Sie lachte wieder und wich mit ihrer Beute z u rück.
    »Also gut – dann dort vorne unter der Laterne. Viel Glück und großen Dank, Sir Sugrin, für die große Hilfe, die Ihr mir gewesen seid.«
    Er stand da und sah ihr nach. Als sie die Straße erreichte, winkte sie kurz und ließ die Kleidung auf der anderen Seite der Kreuzung fallen. Sie ist wirklich gut, dachte er. Sie könnte es sogar schaffen …
    Inzwischen hoffte er, daß niemand seine Kleidung stahl, bis in den frühen Morgenstunden die Straßen so verlassen waren, daß er seine Sachen zurückholen konnte.

3
    Das Zunfthaus der Diebe war, obwohl ohne Schilder, auffä l lig genug. Paibrush hatte ihr erklärt, die örtlichen Behörden duld e ten es, weil sie so wüßten, wer die Diebe seien, und sie im übr i gen selbst oft brauchten. Dazu kam natürlich, daß Zauberspr ü che auch dieses Gebäude schützten. Niemand ohne das Mal an seinem Daumen konnte es betreten, und da es eine Zuflucht für Diebe war, durfte es als das s i cherste, geschützteste und von Einbrüchen am w e nigsten bedrohte Haus in der ganzen Stadt gelten.
    Sie trat ein, ohne aufgehalten zu werden, und bemerkte die beiden Männer auf der anderen Straße n seite. Einer lehnte an einem Laternenpfosten, der andere blickte in ein Schaufenster. Offenkundig Polizisten. Es spielte keine Rolle – sie war als Diebin sofort erkannt worden, nachdem sie in die Stadt g e kommen war. Und nach Paibrushs Worten nahm niemand, der das Zunfthaus betrat, anderes mit, als er hereingetragen hatte. Es gab im übrigen Dutzende von Geheimausgängen.
    Der Eingang schien zu einem normalen Bürogebäude zu g e hören; es gab eine Empfangsdame, die sogar über eine Druc k luft-Rohrpost für die verschiedenen Büros und Abteilungen ve r fügte. Außerdem gab es eine große Hinweistafel und ein Schwarzes Brett.
    Jill überflog das Schwarze Brett. Es enthielt alle möglichen Zettel mit der Nachricht »Ich bin hier, wo bist du?«, Mitteilu n gen über Verhaftungen und Verurteilungen und sogar Stelle n gesuche.
    »Piratenbesatzung im Aufbau. Barbaren bevorzugt, Seglere r fahrung erforderlich«, stand auf einem Zettel, und es gab viele andere.
    Die Hinweistafel verriet den Umfang der Gilde. Es gab ein i ge Abteilungen für Taschendiebstahl, E r pressung, Straßenraub und so weiter. Sie fand »Ei n bruch und Großdiebstahl«, dann überflog sie die Einzelabte i lungen. Eine Gruppe half, das Haus zu erkunden, eine andere rüstete aus, überprüfte den Plan und machte Vorschläge, stellte sogar eigene Pläne auf und brachte hinterher die Beute an den Mann. Man konnte ein ausländisches Nummernko n to eröffnen und dort einzahlen und abheben.
    Es gab ferner einen Ehrenausschuß, einen Disziplinartrupp und Institutionen für die Organisation von Sportveranstaltu n gen, Festbanketten und dergle i chen.
    Das einzige, wodurch die Öffentlichkeit geschützt war, ergab sich daraus, daß man sehr leicht ertappt werden konnte – und Folterung und Tod waren die Regel, wie eine lange Liste von Gedenkanzeigen auf dem Schwarzen Brett bezeugte.
    Die Empfangsdame war sehr tüchtig und wies ihr ohne U m stände den Weg zur richtigen Abteilung. Sie kam zunächst zu einem kleinen Angestellten, der eher einem Banklehrling glich.
    »Und wovon reden Sie?« fragte er schließlich li e benswürdig.
    »Von Schloß Zondar«, sagte sie.
    Er zögerte kurz.
    »Es ist Ihnen klar, daß die Burg als Risiko mit drei Sternen gilt?« Er machte Eintragungen in ein Formular.
    Sie nickte.
    »Ich bin mir der Gefahren bewußt«, versicherte sie.
    »Um die Gefahr geht es gar nicht, sondern um die geringe Erfolgsaussicht. Sie müssen mindestens die Grundgebühren im voraus bezahlen, damit unsere Kosten gedeckt sind, und Kra n kenhaus- und Lebensversicherung decken Sie dabei auch nicht.«
    »Das hatte ich nicht anders erwartet«, erklärte sie wahrheit s gemäß. »Von welchen Gebühren sprechen wir?«
    Er griff nach Block und Rechenbrett und begann zu rechnen. Es wurde eine lange Liste. Mehrmals unterbrach er sich und stellte zusätzliche

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