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Für ein Lied und hundert Lieder

Für ein Lied und hundert Lieder

Titel: Für ein Lied und hundert Lieder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liao Yiwu
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Bestrafenden auf das nackte Rückgrat geklebt, das Streifenende, das über dem Steißbein hängt, wird angezündet, und die knisternden Feuerperlen kriechen Tropfen für Tropfen bis zum Nacken hinauf.
    10. Sägefleisch: Ein in Öl getränktes grobes Tuch wird dem zu Bestrafenden um das obere Ende des Unterschenkels gewickelt, durch schnelles und langsames Hin-und-her-Ziehen der Stoffenden »sägt« sich das Tuch schließlich in das Fleisch.
    11. Lammfleischspieße, scharf gewürzt: Ein in Öl getränker Baumwollstreifen wird dem zu Bestrafenden um sämtliche Zehen gewickelt, das Streifenende wird angezündet und dann ausgeblasen – es soll langsam verglühen.
    12. Schweinsfuß-Eierflocken-Suppe: Mit dünnen Ruten wird scharf gegen die Knöchel geschlagen.
    13. Geschmorte Weichschildkröte: Das Gesäß wird mit kochendem Wasser verbrüht.
    14. Geräucherte Ente auf Sichuan-Art: das Schamhaar wird verbrannt, die Vorhaut des zu Bestrafenden wird zurückgezogen und die Eichel schwarz geräuchert.
    15. Walzenmesserfleisch: Der zu Bestrafende wird geschlagen, wobei er sich auf dem Boden herumwälzt.
    16. Schnitzelsuppe für die Volksmassen: der zu Bestrafende muss zwischen zwei Menschenmauern hindurchgehen und wird von ihnen geschlagen.
    17. Eingelegtes Gemüse holen: Man wird gezwungen, die Hände in den Latrinenkübel zu stecken und die Kotklumpen hochzuholen.
    18. Scharf gewürzte Fleischwürfel: An den Brustwarzen eines Mannes wird gerissen.
    19. Zweimal gebratenes Fleisch, auf der Eisenplatte serviert: Mit Bambusnadeln wird wahllos auf den nackten Rücken des zu Bestrafenden eingestochen, Tausende von Einstichen entstehen, in sie wird Salz gestreut und das Ganze mit Heftpflaster verklebt. Wenn das Blut geronnen ist, werden die Pflaster heruntergerissen, was dann aussieht wie zweimal gebratenes Fleisch nach Sichuan-Art.
    20. Gebratener Tofu in scharfer Soße: Ein gutes Dutzend Körner von chinesischem Blütenpfeffer wird dem zu Bestrafenden in den Anus geschoben, die er nicht entfernen darf, bevor er ganz taub geworden ist.
    21. Geröstete Schweinehautsuppe im Schildkrötenpanzer: Dem zu Bestrafenden wird anhaltend mit der Faust gegen die Kniescheibe geschlagen, bis sich ein Bluterguss bildet und das Gelenk anschwillt, das Gehen wird dadurch sehr erschwert.
    22. Hundert-Hühner-Festessen: Drei bis vier Männer werden miteinander verzahnt, wobei zwei stehen und einer beziehungsweise zwei mit dem Kopf nach unten an den anderen hängen; sie beißen einander in die Hoden, wobei sie gleichzeitig die Arme ausbreiten und üben, wie Hühner mit den Flügeln zu schlagen.
    23. Klare Suppe mit Fadennudeln: Grobes Papier wird in dünne Streifen gerissen, in einem Napf mit altem Urin eingeweicht, dann wird der Gast zu Tisch gebeten.
    Gehobene Karte:
    24. Mandarinenenten tummeln sich im Wasser: Zwei vom Diebesgesindel spielen sich an den Fortpflanzungsorganen, wer als Erster »abspritzt«, hat verloren und wird bestraft. Im Endeffekt gibt es zwei Verlierer und Verletzte, die verstopften Geschlechtsteile schwellen tagelang nicht mehr ab.
    25. Der Knabe mit der Blume im Mund: Gras oder Stäbchen werden dem zu Bestrafenden in den Anus gesteckt, ihm wird befohlen, sich nach vorne zu beugen und zu versuchen, die Sachen zwischen den Beinen hindurch mit dem Mund zu schnappen.
    26. Der Ehestreit: Zwei aus dem Diebesgesindel stehen Rücken an Rücken und greifen sich von rückwärts an den Penis, auf Kommando beginnen sie zu ziehen und zu schlagen.
    27. Das Erdbeben: Der zu Bestrafende kriecht auf allen vieren herum wie ein Hund, einer der Killer springt an das Gitterfenster, das oben in Zweimannhöhe angebracht ist, er zieht den Bauch ein und Fäuste und Beine an und lässt sich plötzlich auf den »Hunderücken« fallen (diese Strafe ist heimtückisch, in einem berühmten Untersuchungsgefängnis von Chongqing sind auf diese Weise jedes Jahr eine Reihe von Gefangenen ums Leben gekommen; in schweren Fällen war das Rückgrat gebrochen, und die Leute spuckten gleich scheffelweise Blut).
    28. Das Motorradfahren: Beide Knie werden gebeugt, beide Arme werden wie beim Reiten flach nach vorne gestreckt, eine halbe Stunde lang darf man sie nicht senken, wer es doch tut, wird schwer bestraft.
    29. Im Teehaus sitzen: Rücken zur Wand, ein Bein wird gebeugt und gegen den Boden gestemmt, frei in der Luft schwebend wird das zweite Bein über das erste geschlagen; nach ein paar Minuten schwitzt der zu Bestrafende Blut und Wasser, aber er muss eine

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