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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Stirn. “Falls du mich brauchst oder einfach nur reden willst: Ich bin draußen auf der Couch.”
    Emma sagte nichts.
    “Versprich es mir, Em”, forderte er sie mit dieser Entschlossenheit auf, die sie so bewunderte. “Wenn du mich brauchst, weckst du mich. Okay?”
    “Ja, klar.” Nicht in einer Million Jahren.
    Casey setzte sich aufrecht hin. Er sah nicht überzeugt aus. “Na gut. Ich weiß, das wird nicht einfach sein, aber versuch dir keine Sorgen zu machen. Ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung finden werden.”
    Wir
. Das klang immer so, als wollten sie ihr wirklich helfen. Dabei hatte sie sich unter einem miesen Vorwand in das Leben der Familie Hudson gedrängt. Gut, dass sie ab morgen früh nichts mehr mit ihr zu schaffen haben müssten. “Casey? Vielen Dank für alles.”
    “Ich habe nichts gemacht, Em.”
    Sie hob seine warme, große Hand und küsste sie. Liebe überwältigte sie. “Du bist der beste Mensch, den ich je getroffen habe.”
    Morgenrot erleuchtete das Zimmer, als Honey Casey am nächsten Morgen wach rüttelte. Er stützte sich auf einen Ellbogen und versuchte, zu sich zu kommen. Gerade noch hatte er sich in einem düsteren, aber tief erotischen Traum befunden. Mit Emma.
    Sein Vater stand hinter Honey, und Casey war schlagartig klar, dass etwas nicht stimmte. “Was ist los?”
    “Emma ist besser als ich”, stellte Honey fest.
    Casey runzelte die Stirn. “Was meinst du?”
    “Keiner von uns hat sie gehört, als sie verschwunden ist.”
    Mit grimmiger Miene sagte Sawyer: “Sie hat dir eine Nachricht hinterlassen.”
    Casey schleuderte die Decke weg und schoss aus dem Bett. Sein Herz schien ihm aus der Brust springen zu wollen, als er hinüber in sein Schlafzimmer lief. Er war voller Sorge und von einer seltsamen Panik erfüllt.
    Sie konnte nicht weg sein.
    Mitten in seinem Zimmer blieb er stehen. Die Bettdecke lag ordentlich zusammengelegt auf dem leeren Bett, und auf dem Kopfkissen ruhte ein in der Hälfte gefaltetes Blatt Papier.
    In Erwartung einer furchtbaren Nachricht ließ sich Casey aufs Bett fallen und nahm den Zettel. Honey und Sawyer blieben in der Tür stehen und warteten.
    Lieber Casey,
    ich weiß, du hast mir verboten, es noch mal zu sagen, aber es tut mir alles so leid. Nicht nur, dass ich gestern Abend einfach so in dein Leben geplatzt bin, sondern auch, dass ich dich benutzt und damit möglicherweise alle deine Pläne auf den Kopf gestellt habe. Das war egoistisch von mir. Eine Zeit lang dachte ich, dass ich dich mehr wollte als alles andere.
    An dieser Stelle hatte sie einen Smiley gemalt. Ihr Versuch, lustig zu sein, würgte ihn regelrecht. Doch er schluckte und blieb stark.
    Aber das wäre dir gegenüber unfair gewesen.
    Ich entschuldige mich auch dafür, dass ich das Geld genommen habe, das auf der Kommode lag.
    Casey sah hinüber zur Kommode. An das Geld hatte er überhaupt nicht gedacht, es waren wohl um die hundert Dollar gewesen. Damit würde sie nicht weit kommen. Die Emotionen überrollten ihn, sodass er kaum noch Luft bekam.
    Ich habe auch noch eigenes Geld, denn ich habe lange gespart. Sobald ich mein neues Leben begonnen habe, werde ich dir das Geld zurückzahlen, das verspreche ich dir. Ich brauchte es, um aus Buckhorn wegzukommen. Ich dachte, es wäre besser, mir dein Geld zu leihen und heute Nacht zu gehen, als euch noch länger zur Last zu fallen.
    Hatte er ihr nicht mindestens ein Dutzend Mal gesagt, sie wäre keine Last für ihn? Nein. Er hatte ihr gesagt, sie sollte sich nicht dauernd entschuldigen, aber er hatte ihr nicht gesagt, sie solle dableiben und er würde ihr helfen. Er hatte ihr auch nie gesagt, dass er sie mochte.
    Ich wünsche dir ein schönes Leben, Casey. Ich werde dich niemals vergessen.
    In Liebe,
    Emma Clark
    Casey zerknüllte den Brief in der Hand. Er wollte auf etwas oder jemanden einschlagen. Er wollte explodieren vor Wut. Ihm war, als hätte man ihm das Herz herausgerissen. Eine ganze Weile konnte er nichts sagen, zu groß war der Kloß in seinem Hals.
    Seufzend setzte sich sein Vater neben ihn. “Ich rufe Morgan an. Vielleicht kann er sie aufspüren.”
    Als Sheriff hatte Morgan Möglichkeiten, die normale Menschen nicht hatten. Casey sah seinen Vater an und versuchte, seine Selbstkontrolle zurückzuerlangen. “Wir wissen ja nicht einmal, wo sie hinwill.”
    “Nach Ohio, zu ihrer Cousine, hat sie gesagt”, warf Honey ein.
    “Aber den Namen dieser Cousine hat sie nicht genannt.”
    “Ich rufe Dell an.” Sawyer gab

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