Für Emma & ewig
zugeknallt hatte, hinterließ ihr Abgang Eindruck.
Sie hörte Casey leise pfeifen. “Wow. Ist sie morgens immer so?”
“Kleine Warnung – ja.”
Casey kicherte, aber Damon klang ernsthaft verärgert, als er jetzt sagte: “Lassen Sie es besser bleiben. Was Sie gerade erlebt haben, ist nichts im Vergleich zu dem, was kommt, wenn sie nicht gleich ihre Tasse Kaffee bekommt.”
“Ich werde dran denken.”
“Tun Sie das.”
Emma putzte sich die Zähne und hoffte inständig, Damon würde endlich wieder ins Bett gehen. Das tat er schließlich auch. Allerdings nicht, ohne einen letzten Warnschuss abzugeben.
“Ich hole ihr in der Regel eine Tasse Kaffee, bevor ich sie wecke – erst recht, wenn sie nicht viel geschlafen hat. Doch da Sie heute Morgen den Fehler begangen haben, sie zu dieser Unzeit zu wecken, dürfen Sie sich gern alleine mit den Konsequenzen herumschlagen.”
Sie hörte, wie eine Tür sich leise schloss und Casey zu B. B. sagte: “Du lässt doch nicht zu, dass sie mir was tut. Oder, Kumpel?”
B. B. winselte.
Emma trat aus dem Bad, schlüpfte in ihre Turnschuhe, machte B. B. an die Leine und ging um Casey herum zur Tür. B. B., ganz der brave Gefährte, folgte ihr, und auch Casey schloss sich, ohne ein Wort zu sagen, an. Emma war gerade drei Schritte in Richtung Lobby gegangen, wo der frische Kaffee wartete, da hörte sie Casey fröhlich summen.
Wahrscheinlich freute er sich. Er wusste jetzt, dass sie nicht mit einem Mann geschlafen hatte. Emma fragte sich, was er jetzt mit diesem Wissen anzufangen gedachte. Sie kannte ihn zu gut und wusste, er führte etwas im Schilde. Und sie fürchtete sich jetzt schon vor dieser Schlacht.
Natürlich musste sie in erster Linie gegen sich selbst kämpfen. Ihr war es noch nie gelungen, Casey zu widerstehen – damals nicht und heute auch nicht. Verdammt.
Bevor sie die Lobby betreten konnte, packte Casey ihren Arm. “Geh mit B. B. auf die Wiese, und setz dich schon mal an einen Tisch. Ich bringe dir den Kaffee.”
Sie sah aus, als wollte sie mit ihm diskutieren, aber Casey kam ihr zuvor. “Du darfst den Hund doch nicht mit reinnehmen, und er sieht schon ganz verzweifelt aus. Es überfordert mich nicht, dir eine Tasse Kaffee zu holen. Ich schaffe es sogar, mir selbst auch noch eine mitzubringen. Alles klar?”
Sie warf einen Blick auf B. B., der es in der Tat ziemlich eilig zu haben schien, dann nickte sie. “Alles klar. Viel Zucker und ein kleines bisschen Milch.”
“Wird gemacht.” Casey trabte lächelnd davon. Er hatte die ganze Nacht an Emma gedacht und war mittlerweile sexuell frustriert. Er konnte nicht sagen, was er erwartet hatte, als er an ihre Tür klopfte, doch was er gesehen hatte, hatte ihn jedenfalls überrascht.
Weich. Das war das Wort, das ihm als Erstes einfiel, wenn er an Emma dachte. Weiches Herz, weiche Brüste, weiche Haut …
Und heute Morgen, als sie so verschlafen und in die Bettdecke gewickelt vor ihm gestanden hatte, war sie ihm insgesamt weich erschienen. Damit brachte sie ihn zum Schmelzen – und auch alle seine Pläne schmolzen dahin, die er so akribisch in der Nacht geschmiedet hatte. Er hatte sie nur einmal ansehen müssen, dann hätte er sie am liebsten wieder ins Bett gebracht.
Und dieser Wunsch war beinahe übermächtig geworden, seit er wusste, dass Damon ein eigenes Zimmer hatte.
Ihr langes, seidiges Haar, das ihr über die Schultern fiel … die geröteten Wangen, der leicht benommene Blick – sie hatte ausgesehen wie eine Frau kurz vor dem Orgasmus. Ihr äußerst begehrenswerter Mund, ihre süßen Lippen hatten sich vor Überraschung leicht geöffnet, als sie ihn vor der Tür stehen sah. Auch das fügte sich nahtlos in seine nächtlichen Fantasien ein.
Und ihre Beine … Emma hatte immer einen perfekten Hintern und großartige Beine gehabt. Daran hatte sich nichts geändert. Als Teenager war es ihm schwergefallen, ihren Reizen zu widerstehen. Das war jetzt auch nicht einfacher. Aber mittlerweile wollte er ihr gar nicht mehr widerstehen.
Leider trug sie heute Jeans und nicht die superknappen Shorts, die früher ihr Markenzeichen gewesen waren. Ihre Beine waren jetzt gut verborgen. Immerhin hatte sie keinen BH an, und mit jedem ihrer Schritte wogten ihre Brüste unter dem T-Shirt. Er glaubte sogar, Andeutungen ihrer Brustwarzen erkennen zu können.
Casey war plötzlich ganz erregt. Er schnappte sich drei Deckel für die Kaffeebecher aus Pappe, mehrere Päckchen Zucker, zwei Umrührstäbchen,
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