Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
Vom Netzwerk:
Morgen – diese Kombination konnte jeden aus der Fassung bringen. Dennoch war sie bereit für eine kleine Stichelei. “Er schläft immer bei mir. Deshalb nehme ich ihn auch überallhin mit.”
    “Ich verstehe.” Casey sah sich um und musste noch mehr grinsen. “Und wo ist Damon?”
    Er versuchte, desinteressiert zu klingen, doch es misslang. Emma war klar, worauf er hinauswollte, und sah ihn finster an. War sie jetzt Freiwild für ihn, wo er wusste, dass sie nicht liiert war? Und wie sollte sie ihm das ausreden?
    Wollte sie ihm das überhaupt ausreden?
    In diesem Moment öffnete sich – wie aufs Stichwort – die Verbindungstür, und Damon steckte den Kopf herein. Mit noch halb geschlossenen Augen fragte er: “Was ist denn hier los?” Dann erblickte er Casey und riss die Augen auf. “Ach Sie sind es. Das hätte ich mir denken können.”
    Damon machte die Tür jetzt ganz auf. Er trug nur seine Boxershorts, aber das störte Emma nicht. Damon war wie ein Bruder für sie.
    Casey war erleichtert, dass die beiden getrennte Zimmer hatten. “Morgen, Devaughn.”
    “Ja, von mir aus.” Damon gähnte, blieb in der Tür stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine blauen Augen waren noch schwer vom Schlaf, auf seinem Kinn sprossen Bartstoppeln, und sein schwarzes, seidiges Haar stand wirr in alle Richtungen ab. “Ihr Landeier steht wohl gern früh auf, was?”
    “Landeier?” Casey klang wenig amüsiert.
    Unbeeindruckt von Caseys Pikiertheit ließ Damon seinen Blick über den anderen Mann wandern, bemerkte die ausgewaschene Jeans und das Muskelshirt. “Hey, noch schicker als gestern.”
    Caseys Miene verdunkelte sich. “Was?”
    Damon schüttelte nur den Kopf und sah Emma an. “Ich geh mir kurz was anziehen.”
    Sie hatte eigentlich nicht vor, dass Ganze in einen größeren Event ausarten zu lassen, erst recht nicht, wenn die beiden Jungs sich so aufplusterten. “Nicht nötig.”
    “Nein?”
    “
Nein.”
Emma bemerkte Damons Überraschung und rieb sich die Stirn. Er sah so müde aus, wie sie sich fühlte, also warum ging er nicht einfach wieder ins Bett und ließ sie mit Casey allein? Sie mäßigte ihren Ton. “Schon in Ordnung, Damon. Geh wieder schlafen.”
    Er rührte sich nicht vom Fleck. “Hast du dich über Nacht anders entschieden?”
    Vorbei war es mit ihrer Beherrschtheit. Emma biss die Zähne zusammen. “Damon …”
    “Woran liegt’s? An den coolen Macho-Klamotten?”
    Casey stellte sich schon mal in Position, doch Emma stöhnte nur, sodass sowohl B. B. als auch Damon sie überrascht ansahen.
    Damon stellte sich aufrecht hin. Langsam wurde er misstrauisch. “Hast du schon deinen Kaffee getrunken?”
    Emma sah ihn an. Eine lange Haarsträhne hing vor ihren geröteten und verquollenen Augen. Grinsend fragte sie ihn: “Sehe ich vielleicht aus, also ob ich schon meinen Kaffee getrunken hätte?”
    “Scheiße.” Er sah Casey strafend an. “Also, wo ist er?”
    Casey blinzelte verständnislos. “Wo ist was?”
    Als ob er es mit einem Idioten zu tun hätte, betonte Damon nun jedes Wort einzeln. “Der Kaffee?”
    Casey zuckte die Schultern und sagte hilfsbereit: “In der Lobby steht immer eine Kanne, glaube ich.”
    “Genau. In der Lobby. Und ich dachte, Sie verstehen was von Frauen.” Er schüttelte mitleidig den Kopf in Caseys Richtung und wandte sich Emma zu. “Warte einen Augenblick, Süße. Ich hol dir schnell eine Tasse.”
    An jedem anderen Tag hätte sich Emma darüber gefreut und wäre dankbar wieder ins Bett gefallen. Doch heute war kein normaler Tag. Heute stand Casey Hudson in ihrem Schlafzimmer und war einfach zu sexy, um eine Frau nicht um den Verstand zu bringen. “Ist schon in Ordnung. B. B. muss auch mal raus, also kann ich mir den Kaffee auch gleich selbst holen.” Dann müsste sie auch nicht mehr allein mit Casey in diesem Zimmer sein.
    Damon sah sie überrascht an. “Ganz sicher?”
    “Ganz sicher, dass ich dir gleich eine knalle, wenn du noch mal fragst.”
    “Ist ja schon gut.” Damon hielt abwehrend beide Hände hoch. “Hey, was weiß ich schon über die Bedürfnisse einer Frau? Viel zu unberechenbar. An einem Tag ist ein Kaffee die absolute Notwendigkeit, sonst kriegt sie nicht einmal die Augen auf. Am nächsten Tag ist es kein Problem, da holt sie sich den Kaffee selbst.”
    Emma wandte sich von ihm ab und schnappte sich ihre Jeans. Sie ignorierte beide Männer, ging ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich ab. Obwohl sie sie nicht wirklich

Weitere Kostenlose Bücher