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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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SEALs faszinierte sie. Sie waren in jeder Hinsicht unkonventionell. Sie wurden dazu ausgebildet‚ so zu denken‚ so auszusehen‚ sich so zu benehmen und sogar wie der Feind zu riechen. Dank der besonderen Fähigkeiten der einzelnen Teammitglieder‚ beispielsweise in Sprachen‚ konnten sie sich in jedem Land einfügen und jede Organisation unterlaufen.
    SEALs waren tough‚ klug‚ hart und engagiert. Sie waren die härteste Elitetruppe der Welt. Sie waren eine ganz besondere Art von amerikanischem Held.
    Und Blue McCoy war einer von ihnen.
    Jeder Mann in einer SEAL-Einheit war Experte in einem Dutzend verschiedener Bereiche – Computer‚ unkonventionelle Kriegsführung‚ Maschinentechnik und das Steuern von hochmodernen Helikoptern sowie andere Flugzeuge eingeschlossen. Jeder SEAL in Team Ten war ein hoch spezialisierter Scharfschütze und mit Schusswaffen jeder Art vertraut. Jeder von ihnen war Kampftaucher und intensiv in Sprengtechnik ausgebildet – sowohl an Land als auch unter Wasser. Jeder von ihnen konnte mit dem Fallschirm aus beinah jedem Flugzeugtyp in nahezu jeder Höhe springen.
    Sie schienen übermenschliche Fähigkeiten zu besitzen‚ waren stark‚ robust und sehr‚ sehr gefährlich.
    Und Blue McCoy‚ ohnehin ihr persönlicher Held‚ gehörte dazu.
    Lucy fühlte sich zu ihm hingezogen. Es hatte keinen Sinn‚ das abzustreiten. Und Blue hatte klargestellt‚ dass das auf Gegenseitigkeit beruhte. Er hatte ihr erzählt‚ dass er beim Tanzen mit Jenny Lee im Countryclub an sie gedacht hatte.
    Das war schwer zu verdauen. Blue McCoy dachte an Lucy Tait‚ während er mit Jenny Lee Beaumont tanzte.
    Trotzdem hatte er die Wahrheit über sein Gespräch mit Jenny Lee gesagt. Lucy hatte Jenny Lees Aussage über die Ereignisse vor Gerrys Tod gelesen. Sie hatte ebenfalls beschrieben‚ wie ihr Gespräch mit Blue im Countryclub verlaufen war. Und ihre Version deckte sich mit der von Blue.
    Aber es gab keine Möglichkeit‚ mit Sicherheit zu überprüfen‚ was er empfunden hatte‚ während er Jenny Lee in den Armen gehalten hatte.
    Lucy wusste‚ dass er mit ihr schlafen wollte. Sie las diese Wahrheit jedes Mal in seinem Blick‚ wenn er in ihre Richtung sah. Die Stärke seines Verlangens war verwirrend. Aber die Erinnerung daran‚ dass Blue sie nur wollte‚ weil er Jenny Lee nicht bekommen konnte‚ brachte Lucy auf den Boden der Tatsachen zurück.
    Leise ging sie in ihr Badezimmer und duschte schnell‚ bevor sie sich eine saubere Uniform anzog. Sie bürstete sich das Haar und ließ es offen‚ damit es an der Luft trocknete. Nachdem Lucy sich einen Apfel aus der Küche geholt hatte‚ verließ sie das Haus. Sie würde zurück sein‚ bevor Blue aufgewacht war.
    Blue sah Lucy von der Auffahrt fahren‚ als er von seiner morgendlichen Joggingrunde zurückkehrte.
    Er hatte nur zwei Stunden geschlafen. Lange vor Sonnenaufgang war er aufgestanden‚ hellwach und munter‚ mit einer Art ruheloser Energie und einer Vorahnung‚ die er in der Vergangenheit immer vor Kampfsituationen verspürt hatte. Dieses Mal schwang jedoch eine unterschwellige erotische Spannung darin mit‚ die seine Erwartung schürte‚ sie messerscharf machte.
    Vor dem Morgengrauen war er acht Kilometer gelaufen‚ weitere acht hatte er vor Sonnenaufgang zurückgelegt. Und trotzdem war die Nervosität nicht fort.
    Er sah den Staub aufwirbeln‚ als Lucy auf die Straße bog. Es sah aus‚ als hätte sie ihre Uniform an. Und er hätte gewettet‚ dass sie zum Polizeirevier fuhr. Wahrscheinlich berichtete sie ihrem Chef‚ was Blue ihr am vergangenen Abend erzählt hatte. Außerdem würde sie herausfinden‚ ob die Obduktion irgendwelche neuen Erkenntnisse ergeben hatte.
    Blue stieg die Treppe zur Veranda hoch und überprüfte die Küchentür. Sie war verschlossen. Er hatte das Fenster vom Gästezimmer im oberen Geschoss offen gelassen. Er hätte darüber ins Haus gelangen können; es gab aber bestimmt ein weiteres offenes Fenster weiter unten.
    Das Fenster über der Spüle in der Küche stand offen. Auf der Fensterbank standen allerdings mehrere Pflanzen in Blumentöpfen. Er entdeckte ein offenes Fenster im Obergeschoss und erkannte sofort an der Lage‚ dass es in Lucys Schlafzimmer führen musste.
    Mühelos kletterte er über die Veranda hoch und war innerhalb von wenigen Augenblicken vor dem Fenster. Drinnen gab es nichts‚ das er umstoßen würde‚ nur ein dünner weißer Vorhang wehte in der Morgenluft.
    Er löste den Rahmen

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