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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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sich über die Ermittlung unterhalten und waren die Fakten wieder und wieder durchgegangen. Verzweifelt hatten sie versucht‚ herauszufinden‚ welches Puzzlestück ihnen fehlte‚ und nach jeder Art von Fährte gesucht.
    Nachdem sie heute stundenlang an Türen geklopft und die Leute befragt hatten‚ die in der Nähe der Stelle lebten‚ an der Gerry gestorben war‚ waren sie auch nicht klüger als zuvor. Und sie hatten weder von Jenny Lee noch von Parker etwas Brauchbares erfahren.
    Es war verdammt frustrierend.
    Blue hob den Telefonhörer ab und rief wieder einmal im Hauptquartier in Kalifornien an. Die Alpha Squad war immer noch nicht zurück‚ und der Offizier vom Innenministerium nahm nach wie vor alle Anrufe entgegen. Blue bemühte sich‚ den Frust niederzuringen‚ der in ihm wuchs. Erbrauchte Unterstützung und stand immer noch allein da.
    Nicht ganz allein. Er hatte Lucy auf seiner Seite.
    Weil er unbedingt ihr warmes vertrautes Lächeln sehen wollte‚ stieß Blue die Tür auf und trat hinaus auf die Veranda. Er wollte ihr eine gute Nacht wünschen. Und zwar nur Gute Nacht sagen.
    Sie saß auf den Stufen und blickte zu den Sternen. Als sie die Tür hörte‚ drehte Lucy sich lächelnd um. Blue fühlte sich gleichzeitig besser und schlechter. Himmel! Wie sehr er heute Nacht noch einmal mit ihr schlafen wollte!
    Aber das konnte er nicht tun. Es wäre falsch.
    Gefährlich dicht neben ihr nahm er Platz – auf der Treppe statt auf der Schaukel –‚ auch wenn ihm klar war‚ dass es zwischen ihnen nur so knistern würde. Allerdings war er aufs Entschärfen spezialisiert. Er ging wie selbstverständlich mit hochgefährlichen Substanzen um. Blue konnte hier sitzen‚ Lucys frischen verführerischen Duft einatmen und war stark genug‚ um wieder aufzustehen und sie zu verlassen. Er wusste‚ dass er es konnte.
    „Die Plejaden“‚ sagte sie und zeigte zum Himmel. „Das sind meine Lieblingssterne. Es ist …“
    „Das Siebengestirn“‚ erwiderte Blue. „Ich kenne das Sternbild.“
    Lucy sah ihn an. „Sag nicht‚ dass SEALs auch in Astronomie ausgebildet werden.“
    „Intergalaktische Raumfahrt“‚ verbesserte er sie. „Für den Fall‚ dass wir eine Rettungsmission auf einem Planeten in der Andromeda-Galaxie durchführen müssen.“
    Sie musterte ihn und lachte. Er liebte den Klang ihres Lachens. Blue rang schwer mit sich‚ um nicht die Hand auszustrecken und Lucy eine Haarsträhne hinters Ohr zu streichen.
    „Du sagst das mit solch einem Ernst‚ dass ich dir fast glauben könnte“‚ erklärte sie.
    „Die Alpha Squad ist dazu ausgebildet‚ ein Space Shuttle zu fliegen“‚ entgegnete er. „Bisher hatten wir keine Gelegenheit dazu‚ aber wenn es so weit ist‚ sind wir bereit.“
    „Das sagst du so lässig.“ Lucy bewegte sich auf den Stufen‚ sodass sie ihm nun ins Gesicht blickte. „Als wären hundert‚ vermutlich tausend Stunden Ausbildung unbedeutend.“
    Sie hatte die Jeans gegen abgeschnittene Shorts getauscht‚ nachdem sie zu Hause angekommen waren. Blue konnte den Blick nicht von ihren langen‚ glatten Beinen wenden. Erst vergangene Nacht hatte er jeden Zentimeter dieser wunderschönen sexy Beine mit den Händen und den Lippen erkundet …
    Er riss sich zusammen und zuckte die Schultern. „Diese besondere Trainingsmission hat Spaß gebracht. Ein paar von den anderen weniger.“
    „Zum Beispiel?“
    Wieder zuckte er die Schultern. „Ein paar von den Jungs hassen die Arbeit auf U-Booten; dafür sollte man tatsächlich besser nicht an Klaustrophobie leiden. Andere werden beim Fallschirmspringen aus extremer Höhe ganz grün im Gesicht. Und die meisten SEALs haben beim Überlebenstraining in der Arktis nicht wirklich Spaß.“
    „Und dir hat das nichts ausgemacht.“
    „Nein.“ Er lächelte. „Mit dem körperlichen Training bin ich gut klargekommen. Mein persönlicher Albtraum war es‚ verschiedene Sprachen zu lernen. Da musste ich mich wirklich extrem anstrengen.“
    Blue sah das amüsierte Funkeln in Lucys Augen. „Meinst du das ernst?“
    „Heute spreche ich fließend Deutsch“‚ fuhr er fort. „Und ich kann genug parlez-vous ‚ um mich auf Französisch und Arabisch zu verständigen. Aber ich kann dir sagen‚ es war ein echt harter Kampf. Stattdessen hätte ich liebend gern eine Runde Überlebenstraining wiederholt.“
    „Warum musstest du denn auch Sprachen lernen?“‚ fragte Lucy. „Ich dachte‚ Joe Cat wäre der Sprachexperte in deiner

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