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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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gelassen. „Allerdings hat sie ein oder zwei neue Fragen aufgeworfen‚ weil Blue zu der Zeit‚ als du ihn dort angeblich mit Gerry gesehen hast‚ nicht in der Nähe der Gate’s Hill Road gewesen ist.“
    Parker stand auf. „Unterstellst du mir etwa‚ dass ich lüge?“
    „Nein‚ Sir.“ Lucy sah ihn ruhig an. „Du bist viel zu klug‚ um dich in eine Situation zu bringen‚ in der du vor Gericht einen Meineid schwören müsstest. Du weißt ja‚ dass das mit einer saftigen Geldbuße und Gefängnis bestraft wird.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein‚ du hast dich nur in dem getäuscht‚ was genau du beobachtet hast. Du musst jemand anders gesehen haben – nicht Blue. Ich würde dir raten‚ heute Nacht darüber nachzudenken. Denn es wäre wirklich eine Schande‚ wenn wegen deiner Zeugenaussage ein unschuldiger Mann ins Gefängnis kommt‚ nicht wahr?“
    Sie drehte sich um und bewegte sich auf die Tür zu. Aus dem Augenwinkel sah Lucy einen Schatten im Flur bei der Küche. Matts Ehefrau Darlene stand dort‚ verschwand jedoch‚ bevor Lucy sie begrüßen konnte.
    „Sag mir Bescheid‚ wenn dir etwas Neues eingefallen ist“‚ sagte Lucy zu Parker. Dann öffnete sie die Haustür. Blue folgte ihr ins Freie.
    Sie spürte‚ dass Parker – oder Darlene – sie beobachtete‚ während sie den Weg zur Straße entlang und zu ihrem Wagen gingen.
    „Hast du gut gemacht“‚ sagte Blue‚ als sie im Wagen saßen. „Du hast ihm genau so viel erzählt‚ dass er Schuldgefühle bekommen muss. Vorausgesetzt‚ er hat ein Gewissen.“
    „Danke.“ Lucy legte den ersten Gang ein und steuerte den Wagen zurück auf die Hauptstraße. „Du warst auch gut.“
    „Ich habe nur dagestanden.“
    „Genau.“ Sie warf ihm einen Blick zu und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. „Du hast ihn nicht an die Wand geworfen und nicht gedroht‚ ihm den Hals umzudrehen. Ich weiß‚ dass du das am liebsten getan hättest.“
    Er verzog den Mund ebenfalls zu einem Lächeln. „Dass du so etwas denkst‚ kränkt und verletzt mich‚ Yankee.“
    „Liege ich falsch?“
    Sein Lächeln wurde breiter. Es verwandelte sein Gesicht; es machte ihn jünger und fast lähmend attraktiv. „Nein‚ Ma’am.“
    Lucy musste lachen. Doch als sich ihre Blicke wieder begegneten‚ funkte etwas zwischen ihnen‚ etwas Glutvolles‚ etwas Heißes‚ der bebende Widerhall der vergangenen Nacht. Und wie zuvor unterbrach Blue als Erster den Blickkontakt.
    Bemüht‚ sich darüber keine Gedanken zu machen‚ konzentrierte Lucy sich wieder auf die Straße. Dennoch konnte sie nichts dagegen tun‚ dass sie enttäuscht war. Und sie wusste mit schrecklicher Gewissheit‚ was genau sie wollte. Und ebenso genau‚ was sie brauchte.
    Sie brauchte Blue McCoy an ihrer Seite‚ und zwar für den Rest ihres Lebens.
    Die Aussichten darauf waren höchst gering. Doch wenn sie es geschickt anstellte‚ hatte sie Blue in dieser Nacht an ihrer Seite. Es war nur ein erbärmlicher Ersatz für das‚ wonach sie sich eigentlich sehnte. Aber es war alles‚ worauf sie hoffen konnte.
    Nur dass sich Blue mit der undurchsichtigen Bedeutung ihrer Beziehung offensichtlich unwohl fühlte. Waren sie Freunde oder ein Paar? Er schien nicht zu verstehen‚ dass beides gleichzeitig möglich war. Ihm war anscheinend nicht klar‚ dass die besten Partner in einer Liebesbeziehung auch beste Freunde waren.
    Wenn sie nur genug Zeit hätte‚ könnte sie ihm das klarmachen. Die Zeit spielte jedoch gegen sie.
    Lucy zwang sich zu lächeln und sah Blue wieder an. „Komm schon‚ McCoy. Wir klopfen vor dem Lunch noch an ein paar Türen bei der Gate’s Hill Road. Wir rütteln die Stadt auf. Vielleicht kommt etwas Interessantes dabei raus.“
    Das Essen war beendet‚ der Abwasch erledigt.
    Lucy war auf die Veranda gegangen‚ um zum Nachthimmel zu blicken und etwas frische Luft zu genießen.
    Blue wusste‚ dass er ihr nicht nachgehen sollte. Während des Dinners hatte er sich das mindestens hundert Mal gesagt. Und wohl tausend Mal hatte er sich an diesem Tag daran erinnert‚ dass Sex in seiner Beziehung zu Lucy nicht zur Gewohnheit werden durfte. Er respektierte sie viel zu sehr; er wollte sie nicht benutzen. Leider sorgte diese Erkenntnis allerdings nicht dafür‚ dass er Lucy weniger begehrte. Und wie er sich nach ihr sehnte! Er wollte sie so sehr‚ dass es wehtat. Aber er hatte Schmerzen schon öfter durchgestanden. Er konnte es wieder schaffen.
    Während des Essens hatten sie

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