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Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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unverblümt.
Joselynes Hände fielen wie von selbst an ihrem Körper nach unten. „Was? Ich verstehe nicht, weshalb hat er mich dann mitgenommen?“
„Nun ja,“ redete Edward weiter und lehnte sich lässig an die Wand neben ihm. „wie ich Euch bereits sagte, plagte ihn das schlechte Gewissen, weshalb er sich dazu auserkoren sah Euch zu retten. Und dabei hat er vermutlich nicht an die weitreichenden Folgen gedacht.“
„Ich verstehe.“
Ihr war bereits eingeleuchtet, dass ihn tatsächlich wegen ihr das schlechte Gewissen plagte. Dies war auch der Grund, weshalb er sie gerettet hat. Auch wenn ihr dieses Wort etwas übertrieben vorkam, da er schließlich keinen bösen Drachen oder eine Hexe hat überwältigen müssen. Er hatte lediglich mit dem König sprechen müssen. Mit dem er sich im Übrigen sehr gut verstand.
Also, diese eine Sache war ihr bereits klar und deutlich. Doch warum er sich noch eine Mätresse hält und ihr davon kein Sterbenswörtchen erzählt um sie – zum Beispiel auf den drohenden wütenden Empfang vorzubereiten, war für sie völlig unverständlich.
„Dann darf ich annehmen, dass diese Geliebte mich abgöttisch hassen wird“, schlussfolgerte sie Edwards betrübtes Gesicht.
Er nickte. „Sie ist eine, wie soll ich es ausdrücken, sehr starke Persönlichkeit, die sich nur ungerne in die Schranken weißen lässt. Sie wird es Euch sicher nicht leicht machen.“
Joselyne knurrte bei dem Gedanken an ihr zukünftiges Heim. „Und werden wir beide dann im Duell antreten müssen, wobei sich Euer Bruder für die Gewinnerin entscheiden wird, während die Verliererin das Feld räumen muss. Oder wie soll ich mir die Zukunft vorstellen?“
Sie klang mittlerweile nicht nur gereizt, sie war es auch. Gestern noch hatte er so getan, als wäre er immer ehrlich, wie man es von einem treuen Ritter eben erwartete, nur die wichtigste Information ließ er gleich einmal weg.
„Ich glaube zum Duell wird es nicht kommen“, erwiderte Edward ob ihres Humors amüsiert. „Sie hat einen festen Platz in unserem Haus, da so einiges vorgefallen ist.“
Oh Gott, dann war das noch gar nicht der Gipfel gewesen. Joselyne spannte sich an und wappnete sich für das, was nun kommen würde.
„Er teilt nicht mehr das Bett mit ihr, das solltet Ihr auch wissen. Jedoch schickt er sie aus dem Grund nicht fort, da sie letztes Jahr sein Kind verlor und er ihr von da an und so wie ich denke, aus purer Verzweiflung heraus, ewige Treue schwor.“
Und ein Ritter brach seinen Schwur nicht, vervollständigte Joselyne den Satz.
Na gut, dann hatte sie eben eine wütende Mätresse, die sein Kind verloren hatte und sie für die Zuneigung, die er ihr entgegenbrachte hassen würde.
Juhu, sie freute sich tierisch.
„Vielleicht wäre mir der Kerker dann doch lieber gewesen“, gestand sie offen, jedoch mit einem müden Lächeln um die Lippen.
„Keine Angst. Mein Bruder scheint so vernarrt in Euch zu sein, er würde Euch von einem siebenköpfigen Drachen beschützen.“
„Das hoffe ich auch“, dachte sie und ging kopfschüttelnd in Richtung Eingang zurück.
     
    Eine halbe Stunde später waren sie losgeritten. Joselyne hatte wie befürchtet wieder vor de Vere Platz nehmen müssen. Die Berührung machte sie einfach wahnsinnig. Dann war da auch noch sein vertrauter Geruch und sein Mund.
Ja, sein Mund war am schlimmsten, obwohl er vermutlich der schönste war, den sie je zu Gesicht bekommen hatte. Doch ständig musste sie an den Kuss von gestern denken. Bei jedem Wort das er sagte, erinnerte sie sich daran. Sie musste den Kopf nur ein wenig nach rechts drehen und schon blickte sie ihm direkt ins Gesicht.
Dies hatte sie nur einmal gewagt, denn als er ihren Blick erwidert hatte, war sie übers ganze Gesicht rot angelaufen. Deshalb versuchte sie ihre Augen einfach wieder auf die Umgebung zu richten.
Alle anderen unterhielten sich die ganze Zeit. Die Männer untereinander über den Krieg, den König und wie soll es anders sein, über Frankreich. Sogar Alexia hatte ein paar Mal etwas gesagt. Joselyne hingegen, fand einfach nicht den Mut und die Kraft etwas in das Gespräch miteinfließen zu lassen. Sie hätte es einfach nicht ertragen, wieder seinen Blick auf ihr zu spüren und ihn somit erneut auf sie aufmerksam zu machen. Am besten wäre einfach sie verhielt sich wie unsichtbar. Dies war in dem Fall die beste Tarnung.
„Ihr seid so ruhig, Mylady“, sagte de Vere dicht an ihrem Ohr. Schon alleine dieser Satz reichte aus, um sie zu erschrecken.
Hätte

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