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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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und er fing es mit einer Hand auf. Sam hatte eine breite, muskulöse Brust und einen flachen Bauch. Er stemmt bestimmt Gewichte, dachte ich mit ein wenig schlechtem Gewissen, schließlich war ich ein absoluter Sportmuffel. Als er sich von mir wegdrehte, um das Shirt säuberlich zusammengelegt auf den Boden zu legen, entdeckte ich auf seinem Rücken zwei lange Narben, die senkrecht zwischen seinen Schulterblättern verliefen. Sie sahen aus wie Verbrennungen. Ich schluckte und wandte schnell den Blick ab.
    »Schade«, seufzte er theatralisch.
    Wir setzten uns auf die Decke und er schob die Papiertüte zwischen uns, aus der ein köstlicher Duft nach Frittiertem drang. Er beförderte eine Plastikschale mit Salat zutage und reichte sie mir. »Hier, ich kann aber nicht versprechen, dass das Grünzeug noch frisch ist. Schließlich stammt das aus einer Imbissbude.«
    Ich rümpfte die Nase und grif f widerwillig nach der Schale. »Hast du auch was Nahrhafteres?«
    Sam grinste. » Und ich dachte, alle Mädchen stehen auf Hasenfutter.«
    »Ich nicht« , gestand ich. Ich war vielleicht eine Tierliebhaberin, aber soweit, dem Fleisch vollends zu entsagen, reichte meine Liebe dann doch nicht. Und dabei hatte ich es ernsthaft versucht. Aber schon nach einer Woche fleischloser Ernährung, hatte ich es aufgegeben und mich begierig, aber mit schlechtem Gewissen, auf den nächstbesten Hamburger gestürzt.
    Sam reichte mir eine Portion Pommes mit Currywurst und ich grif f dankbar nach dem Pappteller. »Also erzähl mal, wohin verreisen sie denn?«
    »Eigentlich ist es kein Ver reisen. Sie haben nur noch einige Sachen in Wiesbaden zu erledigen. Es wird nur ein paar Tage dauern. Ende der Woche sind sie wieder da.«
    »Und du wolltest nicht mit? Vielleicht deinen Freund noch mal sehen?«
    Wollte er mich aushorchen? Wissen, ob es da jemand gab? Vielleicht wäre es richtig ihm jetzt zu sagen, dass es da tatsächlich jemand gab. Nämlich seinen Bruder. Ich kaute auf meinem Piercing herum. Aber Adrian machte nur zu deutlich, dass ich keine Chance bei ihm hatte. Ich tunkte eine Pommes tief in meinen Ketchup und tropfte einen fetten roten Klecks auf mein Shirt.
    Sam grinste und wisch te mit einer Serviette an meinem Shirt herum. Seine Wischerei verteilte den Ketchup auf einer noch größeren Fläche, was ich aber kaum wahrnahm, da er mir mit seinem Gesicht so nahe gekommen war, dass ich ängstlich den Atem anhielt. »Also? Gibt es da jemand?«, flüsterte er.
    » Nein«, antwortete ich entschieden.
    Eins dieser kleinen Schiffe, die die Touristen über den Starnberger See chauffierten, fuhr an uns vorbei und die Passagiere winkten uns johlend zu. Ich hob die Hand und winkte zurück. Versunken beobachtete ich die Bugwellen, die auf das Ufer zutrieben und die vorher so ruhige Wasseroberfläche aufwühlten. Ein Taucher durchbrach die Wasseroberfläche und winkte mir. Ich brauchte einen Moment, um zu erkennen, dass das der Typ von vorhin war. Vor Schreck blieb mir ein Stück Pommes im Rachen stecken und ich musste husten.
    Sam klopfte mir mit der einen Hand zwischen die Schulterblätter, mit der anderen umklammerte er meinen Oberarm. »Alles in Ordnung?«, wollte er wissen, als ich mich wieder gefangen hatte. Mein Blick glitt über den See, der ruhig vor uns lag. »Ja.« Noch einmal suchte ich die spiegelglatte Wasseroberfläche ab. Nichts.
    »Hier, trink etwas« , sagte Sam und reichte mir eine Flasche Cola. Ich nahm einen Schluck und genoss das kühle Gefühl, dass sich meine Kehle hinunter arbeitete und den süßen Geschmack auf meiner Zunge.
    Am Horizont zogen graue, schwere Wolken auf und schoben sich vor die Sonne. Ein heftiger Wind kam auf und zerrte an den Blättern der Bäume hinter uns. Verwundert schaute ich zum Himmel und fragte mich, wo diese störenden Wolken so plötzlich hergekommen waren. Noch vor wenigen Augenblicken war über uns nichts weiter als strahlendes Blau gewesen.
    Sam sammelte mit gerunzelter Stirn die Üb erreste unseres Picknicks auf. »Wir sollten uns auf den Heimweg machen, wenn wir nicht nass werden wollen.«
    Ich nickte bestätigend und begann die Decke zusammenzufalten. Wir hatten das Motorrad kaum erreicht, da fielen schon die ersten dicken Tropfen auf uns herunter. Sam reichte mir schweigend den Helm und schwang sich auf seine Harley. Diesmal machte ich nicht den Fehler mich am Sitz festhalten zu wollen, sondern schlang gleich meine Arme um Sams Taille.
    »Ich denke, wir sollten das Tempo jetzt bisschen

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