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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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grinste mich herausfordernd an.
    Ich schluckte. »Was sagt er denn?«
    »Dass deine Eltern ohne dich verreisen wollen.« Er legte den Kopf schief und seine Augen bohrten sich mit einer solchen Intensität in meine, dass ich meinen Blick gerne abgewandt hätte. Stattdessen widerstand ich und erwiderte seinen Blick genauso bohrend. Sam hob eine Hand und strich mir mit den Fingern der Länge nach über den Arm.
    Hastig entzog ich mich ihm. Er hatte wohl beschlossen, Adrians Anweisung zu ignorieren. Ich war auch noch wütend und hatte noch nicht entschieden, wie ich auf Adrians Forderung reagieren sollte. Diese harsche Art hatte mich gekrä nkt. Und doch, ein Teil vom mir flüsterte mir zu, Adrians Warnung nicht einfach in den Wind zu schlagen.
    Sams Interesse an mir schmeichelte mir, aber ich war nicht sicher, ob er es ernst meinte. Vielleicht war ich einfach nur das Mädchen der Stunde. Ein Junge, der mit solcher Selbstverständlichkeit auf ein Mädchen zuging und noch dazu so gut aussah … Vielleicht hatte Adrian recht. Vielleicht hieß, er wolle keinen Ärger, genau das?
    Sam sah Klasse aus und ich konnte nicht leugnen, dass es da so was, wie eine Anziehung gab. Da war etwas, aber es war anders, als das, was ich für Adrian vom ersten Augenblick empfunden hatte, da ich ihn gesehen hatte. Etwas zog mich auch zu Sam hin, ein Gefühl, das stärker war als bloße Zuneigung. Seine Nähe fühlte sich warm und vertraut an, fast als wären wir schon lange Zeit Freunde. Während meine Gefühle für Adrian tiefer aus mir herauskamen, ohne dass ich mir erklären konnte, woher sie kamen? Oder warum ich sie hatte, denn Adrian hatte bisher nichts getan, was diese Gefühle für ihn begründen konnte. Ganz im Gegenteil, ich kannte ihn ja nicht einmal. Er machte kein Geheimnis aus seiner Abneigung.
    »Ich dachte, da du ja Zeit zu haben scheinst, vielleicht möchtest du mitkommen?«
    Ich warf erst der Harley am Straßenrand, dann Sam einen zweifelnden Blick zu.
    Sam lachte laut auf und warf den Kopf in den Nacken. »Du hast doch nicht e twa Angst. Ein Motorrad ist bei Weitem umgänglicher als ein Pferd. So eine Maschine hat nämlich nicht ihren eigenen Kopf.«
    Ich starrte ihn entrüstet an. Spielte er auf meinen Reitunfall mit Adrian an? »Warum sollte ich Angst haben?«
    »Ich habe einen Ersatzhelm und ich akzeptiere kein Nein. Wir machen uns einen schönen Nachmittag am See und essen etwas zusammen. Nimm die Decke mit. Die werden wir vielleicht brauchen.« Sam zwinkerte mir unverhohlen zu und mir klappte der Mund auf bei so viel Selbstsicherheit. »Los jetzt! Keine Wiederrede. Rauf mit deinem süßen Hintern auf die Maschine.«
    »Heh«, sagte ich nur, aber Sam zog mich einfach von der Weide hin zu der Harley, deren glänzendes Chrom in der Sonne blitzte. Er reichte mir einen Schutzhelm und steckte mich in seine Motorradjacke, die gut drei Nummern zu groß war, aber herrlich nach Leder und Aftershave duftete.
    Mit meinen Händen suchte ich hinter mir Halt an einer Chromstange, um meine Arme nicht um Sams Körper legen zu müssen. Eine Entsch eidung, die ich sogleich bereuen würde. Sam startete die Maschine und fuhr mit einem Ruck an, der mich fast vom Sitz geschleudert hätte. Schneller, als ich darüber nachdenken konnte, umfasste ich Sams Körper, dessen Stimme aus dem Helm ertönte: »Geht doch.«
    »Wir können uns unterhalten?«, fragte ich erstaunt.
    »Ja, die Technik hat in den letzten Jahren hervorragende Fortschritte gemacht. Weshalb man sich heute auf mehr als einer Pferdestärke fortbewegen kann.« Sam kicherte leise.
    Ich ignorierte die Anspielung auf Katie und stieß stattdessen ein unsicheres »Oh« heraus, weil ich nicht wusste, ob Sam sich gerade nur über mich lustig machte, oder ob er mich noch dazu für dumm hielt. »Du weißt, ich habe keine Badesachen mit?«
    »Mach dir keine Sorgen deswegen. Das, was du an hast, sieht heiß an dir aus.«
    Ich schluckte und war dankbar, dass Sam nicht sehen konnte, wie mein Gesicht zu glühen begann. Heiß, wer hätte das gedacht?
    »Deine Eltern verreisen also?«
    Ich wusste nicht, ob Sam das nur fragte, weil er Konversation betreiben wollte, oder weil er Hintergedanken hatte, aber in seiner Stimme lag ein merkwürdiger Unterton.
    »Ja, aber meine Großeltern haben ein Auge auf mich.«
    »Das glaube ich gern. Dein Großvater schien es fast sofort bereut zu haben, dass er es mir verraten hat. Aber ich habe ihm versichert, ich wäre vertrauenswürdig.«
    »So, bist du

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