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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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sein, dass Sam ein Mörder ist? Nei n, kann es nicht. Niemand wird 100 Jahre alt. Und trotzdem überzog eine Gänsehaut meine Arme. Ich tastete nach dem Ausdruck in meiner Jeans. Sollte ich ihn wirklich darauf ansprechen? Er würde sicher glauben, ich hätte den Verstand verloren. Aber ich musste etwas tun und derzeit kannte ich nur zwei Menschen, die vielleicht etwas wussten.
    Seit mir klar geworden war, dass d as Mädchen aus meinen Träumen, dass Anna, wirklich existiert hatte, waren diese Ausflüge in eine fremde Zeit nur noch unheimlich für mich. Und ich musste einfach erfahren, was es mit den Träumen auf sich hatte, denn mich ließ einfach das Gefühl nicht los, dass es dafür einen Grund geben könnte. Oder doch nicht? Ich war so verwirrt, dass mein Kopf schmerzte. Wie konnte ich von einem Mädchen träumen, das vor 100 Jahren gelebt hatte, und gleichzeitig von zwei Brüdern, die heute lebten? Und dann war da ja auch noch meine neue Gabe. Ich hätte mich am liebsten in mein Bett gelegt, die Decke über den Kopf gezogen und nie wieder über solche Dinge nachgedacht.
    Ich ging auf die Weide zu und ich wusste, ich hätte die alte Frau fragen sollen, warum sie mir ausgerechnet diesen Artikel gezeigt hatte.
    In der Nähe kicherte jemand. Es kam von der anderen Seite des umgestürzten Baumes. Ein blonder Schopf tauchte auf, dann winkte mir Mel zu. »Komm schon endlich her. Du verpasst was.«
    Ich schüttelte die Gedanken ab und ging um den Baum herum. Die Zwillinge hatten es sich auf einer Decke bequem gemacht.
    »Was macht ihr denn hier?«, fragte ich und zog belustigt eine Augenbraue hoch.
    »Wir unterstützen deinen süßen Helden.«
    »Und natürlich auch Sam«, fügte Jenny hinzu.
    Mein Opa räusperte sich hörbar und ich musste lachen. »Ahh, ja das klingt plausibel.« Ich drehte mich um und schaute zu Sam hinauf. Er trug eine zerrissene Jeans und ein Achselshirt. Und selbst von hier unten konnte ich gut erkennen, warum meine Freundinnen so gut gelaunt waren. Bei jedem Hammerschlag bewegten sich unter Sams Haut seine Oberarmmuskeln, Schweiß glänzte in der Sonne und sein Haar stand aufregend wirr um sein Gesicht herum. Kurz, er sah ziemlich heiß aus, und für einen Moment verglich ich das Bild, das sich mir bot, mit dem von Adrian, als er den Sockel der Engelsstatue von Ranken befreite.
    »Ihr seid unmöglich«, stöhnte ich gespielt.
    »Tu nicht so unschuldig«, sagte Jenny grinsend und wackelte mit den Augenbrauen. »Kaum zwei Wochen zurück in Linden und schon hast du dir die tollsten Kerle geangelt.«
    »Genau«, bestätigte Mel und klopfte mit der flachen Hand auf den Platz neben sich. »Außerdem, wer sich diesen Anblick entgehen lässt, ist selbst schuld.«
    Ich setzte mich zu den beiden auf die Decke und winkte Opa zu, der gerade seine Werkzeugkiste auf seinen Traktor lud. Opa und Ellie sind unzertrennlich. Ellie ist zwar schon in die Tage gekommen, aber ihr leises Tuck Tuck Tuck, ist eines der beruhigendsten Geräusche, das ich kenne. Vielleicht liegt das auch nur daran, dass wenn dieses Motorengeräusch erklingt, Großvater nicht weit ist. Opa winkte mir noch einmal zu und ich bedeutete ihm, dass ich später vorbeikommen würde. Ellies Motor knatterte protestierend auf, als Großvater Gas gab, dann entfernten sich beide die unbefestigte Straße hinauf.
    Der Weidenzaun ist repariert, dachte ich zufrieden. Ich könnte Katie eigentlich schon herunterholen. Aber würde sie das auch wollen? Sie hatte so glücklich neben Adrians Hengst ausgesehen. Wie ich Katie kannte, würde sie beleidigt sein, wenn ich sie nach Hause holte. Wahrscheinlich würde ich ähnlich reagieren, überlegte ich und schmunzelte.
    »Un d, was hast du heute an deinem schulfreien Tag so gemacht?« Mel stupste mir in die Seite und wies mit dem Kinn fragend in Sams Richtung. »Habt ihr den Tag zusammen verbracht?«
    »Ja, wir wollen alles wissen. Wirklich alles«, betonte Jenny und hielt den Blick starr auf Sam gerichtet.
    Ich schaute zum Dach hoch und der Zeitungsausdruck in meiner Hosentasche drückte mir auf die Seele. Es schien fast, als wollte er mir ein Loch in die Jeans brennen. Es war nur ein dünnes Blatt Papier, und doch war ich mir seiner Existenz nur allzu bewusst.
    Sam strich sich mit dem Handrücken über die Stirn und grinste zu mir herunter. Er schien im selben Alter zu sein, wie Annas Verlobter zum Zeitpunkt als das Foto entstand. Eine leise Stimme flüsterte, dass Sam das auf dem Bild war. Aber ich wusste, das

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