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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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brechen.
    »Fertig«, feixte er und blieb vor mir stehen.
    »Danke.«
    »Ja, genau. Danke«, ließ Mel sich vernehmen und rückte näher an mich heran.
    »Nicht dafür.« Sam warf Mel einen flüchtigen Blick zu und hockte sich vor mir hin. Um seine Mundwinkel herum zuckte es, aber ich konnte sehen, wie er sich mühte ein Grinsen zu unterdrücken. »Deine Freundinnen waren mir eine große Unterstützung.«
    »Stimmt«, bestätigte Jenny. »Ohne unsere zahl reichen Tipps hätte er das nicht geschafft. Aber jetzt müssen wir leider schon wieder gehen.« Jenny warf Mel einen kurzen Blick zu und diese nickte eilig.
    »Ja, wir müssen noch ein paar anderen Bauarbeitern über die Schultern schauen.«
    Bauarbeiter! Wie konnte ich die nur vergessen. Ich warf Mel und Jenny einen Blick zu, aber so was konnte ich nicht einfach mal schnell zwischen Tür und Angel klären, und schon gar nicht vor Sam. Vielleicht wäre das den Mädchen unangenehm.
    »Dann vielen Dank für eure Hilfe . Ich ruf euch später an«, sagte ich grinsend.
    Ich wusste, dass sie nur gehen wollten, um mich mit Sam allein zu lassen. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte ich ihnen wohl gesagt, dass ich keine Hilfe von Kupplerinnen brauchte, aber heute war ich froh über die Aussicht , allein mit Sam reden zu können.
    »Dann danke ich euch für die nette Unterhaltung.« Sam reichte Mel und Jenny die Hand und ich musste lachen, als ich sah, wie Mels Gesicht sich mit Farbe überzog.
    »Gern geschehen.«
    Die beiden hatten es plötzlich sehr eilig, weg zu kommen. »Vergiss nicht anzurufen. Wegen der Hausaufgaben. Du weißt schon.« Sie zwinkerte mir zu und rannte hinter Mel her.
    Ich wollte mich gerade Sam zuwenden, als von der Straße her ein Hupen ertönte.
    »Deine Eltern!«, rief Jenny, die zwischenzeitlich schon auf der Straße angekommen war.
    Sam erhob sich mit einem bedauernden Ausdruck in den Augen. »Wir sehen uns noch.«
    »Ja, danke.« Ich schaute ihm hinterher, wie er quer über die Wiese davonstiefelte. Dann würde der Artikel eben bis Morgen warten müssen.

13. Kapitel

    M eine Mutter stellte gerade eine Umzugskiste in den Flur, als ich durch die Terrassentür in die Wohnung meiner Eltern trat. Sie blickte auf und lächelte mich mit vor Freude funkelnden Augen an. Sie war froh, mich zu sehen. Ich auch. Nach all dem, was in den letzten Tagen passiert war, fühlte es sich gut an, zu wissen, dass etwas in meinem Leben vollkommen normal war. Aber ich war hin und her gerissen und wusste nicht, ob ich es wagen konnte, ihr meine Gefühle zu zeigen. Sie liebevoll zu empfangen, hieße, meine Blockade aufzugeben und ihr zu zeigen, dass ich ihr den Umzug nach Linden längst verziehen hatte. Also suchte ich nach dem Funken, der die Wut in mir wieder schürte und fand ihn - Tom. Mit dem neuen negativen Gefühl im Bauch ging es mir gleich viel besser.
    Ich lehnte mich an die Wand und beobachtete sie stillschweigend, wie sie den Karton aufriss. »Hallo Skyler«, sagte sie außer Atem. Auch ihre Begrüßung kam zurückhaltender, als das Leuchten in ihren Augen hatte vermuten lassen. »Ich würde dich ja in die Arme nehmen, aber ich sehe dir an, du wärst noch immer nicht begeistert deswegen.« Sie zog eine große Bodenvase aus dem Karton und strich zärtlich über die Elefanten, die den Bauch des Tongefäßes umgaben. Auch meine Mutter liebte afrikanische Dekoration. Wahrscheinlich liebte ich Elefanten, Giraffen und Zebras nur, weil ich meine Mutter kopierte. Sie war eine noch bessere Schülerin von Tine Wittler, als ich es je sein konnte. Sie hatte ein Gefühl für Farben, das mir absolut fehlte.
    »Ich habe sie auf dem Markt in Frankfurt entdeckt«, sagte sie lächelnd und trug ihre Errungenschaft an mir vorbei in das Wohnzimmer. Sie stellte die Vase in die Ecke vor das Fenster, trat ein paar Schritte zurück und betrachtete sie. Die orange-braunen Töne fügten sich perfekt in das dunkelbraun gehaltene Wohnzimmer im Kolonialstil. Aber meine Mutter war noch nicht zufrieden. Sie rückte die Bodenvase noch ein paar Zentimeter mehr in das Zimmer herein. Jetzt verließ sie das Wohnzimmer und kam zurück in den Flur, drehte sich auf dem Absatz um und marschierte wieder auf das Wohnzimmer zu, um im Türrahmen stehenzubleiben. »Man muss sehen, wie es wirkt, wenn man das Zimmer betritt«, murmelte sie. »Was denkst du?«
    Ich zuckte mit den Schultern. Es gefiel mir, aber ich zog es vor, nichts zu sagen.
    Meine Mutter tat so, als wäre nichts gewesen. »Übrigens, ich habe

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