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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Verwandte, die komplette Idioten sind.«
    Auch ich muss lachen, und es fühlt sich leicht an, wie das Atmen an frischer Luft. »Na gut, machen wir das. Aber kein Sushi. Den Mist kann ich nicht ausstehen.«
    Wir laufen über den Rasen zur gepflasterten Einfahrt, in der unser Wagen parkt. Verglichen mit Vegas ist es in Chicago kühl, und ich drehe die Heizung auf, sobald wir im Auto sitzen. »Willst du mit dem GPS etwas suchen?«
    Sie wischt über das Display ihres Handys. »Wir müssen zuerst ins Hotel.«
    Ich fahre rückwärts aus der Einfahrt, wobei ich mich zwischen zwei anderen Wagen durchdrängeln muss. »Wieso? Du siehst doch gut aus.«
    Lila blickt zu ihrer engen rosa Jeans und der geblümten Bluse hinab. »Ja, weiß ich, aber ich habe die Kreditkarte gestern Abend auf dem Nachttisch liegen gelassen, als wir die Pizza bestellten.«
    »Okay, also zum Hotel.« Ich fahre wie eine Irre auf die Hauptstraße, sodass die Reifen im Kies durchdrehen. Lila sieht mich streng an.
    »Ich habe Hunger«, erkläre ich mit einem Achselzucken.
    Sie verdreht die Augen und spielt während der fünfminütigen Fahrt zum Hotel mit ihrem Telefon. Beim Hotel parke ich am Eingang und lasse den Motor laufen. »Gehst du schnell rein?«
    Sie schüttelt den Kopf und legt ihr Handy auf die Mittelkonsole. »Nein, komm bitte mit. Dieser Typ an der Rezeption ist unheimlich. Gestern beim Einchecken hat er mir die ganze Zeit auf die Bluse gestarrt.«
    »War der nicht richtig alt?«
    »Und ob. Mindestens über vierzig!«
    »Iiih!«, sagen wir im Chor und verziehen die Gesichter.
    Ich lasse den Wagen zu einer Parklücke rollen, stelle den Motor ab und steige aus. Lila wartet hinter dem Auto auf mich. Als wir die Glasschiebetüren erreichen, greift Lila nach meinem Arm und hält mich zurück, noch ehe ich über die Schwelle bin.
    »Okay, also, was auch passiert, denk bitte dran, dass ich das nur zu deinem Besten gemacht habe«, sagt sie und lässt meinen Arm wieder los.
    Ich begreife nichts. »Was hast du denn …«
    Doch sie läuft schon in die Lobby und auf zwei Jungen zu, die beim Sitzbereich gegenüber der Rezeption stehen. Ich brauche einen Moment, ehe ich erkenne, dass es Ethan und Micha sind.
    »Verdammt, Lila.« Dem hier bin ich nicht gewachsen. Was ich zu Micha gesagt habe, ist schlicht unverzeihlich … auch wenn es nicht stimmte. Nie werde ich seinen Blick vergessen. Er sah aus wie ein Kind, dem gerade gesagt wurde, dass sein Hund gestorben ist.
    Wie immer bannen mich seine blauen Augen sofort, und ich muss meine Beine zum Weitergehen zwingen. Er hat eine tolle Jeans zu einem rotkarierten Hemd an, Lederbänder an den Handgelenken und zerzaustes Haar. Ich möchte ihn dringend berühren, ihn an mich drücken und für immer bei ihm sein.
    Als ich bei ihnen bin, lächelt mir Lila schuldbewusst zu und zuckt mit den Schultern. Tut mir leid , sagt sie stumm.
    Ich sehe zu Micha auf. »Hi«, sage ich dämlich.
    Seine Augen blitzen amüsiert. »Hi.«
    Wir starren uns an, und mich überrollt eine Woge intensiver Gefühle. Ich liebe ihn über alles.
    Gott, warum muss mein Gehirn so im Eimer sein?
    Ethan räuspert sich und streckt seine Hand nach Lila aus. »Wollen wir mal das Schwimmbad testen? Das sah echt groß aus.«
    »Ja, prima Idee«, antwortet sie, als hätten die zwei diesen Dialog geübt. Sie nimmt seine Hand, und die beiden gehen zu den Fahrstühlen in der einen Ecke der Eingangshalle.
    Ich sehe ihnen nach, bis sie außer Sichtweite sind. Es fällt mir schwer, mich wieder Micha zuzuwenden, weil ich solches Herzklopfen habe. »Also …«
    Er lacht, was verblüffend heiter klingt. »Wollen wir uns weiter auf Ein-Wort-Sätze beschränken?«
    Tatsächlich werde auch ich jetzt etwas lockerer und kann sogar ein kleines bisschen lächeln. »Tut mir leid … alles.«
    »Du musst dich nicht entschuldigen.« Sein Blick durchbohrt mich, während er seinen Lippenring einsaugt. »Sachen passieren eben, nicht?«
    Micha ist anders – glücklicher. Was hat er die letzten paar Wochen gemacht?
    Ich gehe an ihm vorbei und setze mich in einen Sessel nahe dem Computer für die Hotelgäste.
    Dann fange ich mit einer einfachen Frage an. »Wie läuft es mit der Band?«
    Er setzt sich mir gegenüber hin, sodass wir uns direkt ansehen und unsere Knie nur Zentimeter voneinander entfernt sind. »Mit der läuft es gut, schätze ich, aber genau weiß ich es nicht … Ich überlege, es mal alleine zu versuchen.«
    »Aber ich dachte, du bist gerne mit auf Tour«, sage

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