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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Ihre blasse Haut sieht so weich aus, dass ich wie zufällig mit einem Finger darübergleite.
    Ella blickt sich über die Schulter um, und die Lichter spiegeln sich in ihren Augen, als sie über den Lärm hinweg ruft: »Das ist ja fast wie bei unserem Ausflug nach New Orleans im letzten Schuljahr!«
    »Der Trip, bei dem du dein Shirt ausgezogen hast?« Ich zwinkere ihr zu, und sie gibt mir einen Klaps auf den Arm.
    »Das ist nie passiert, wie du sehr wohl weißt«, sagt sie und bemüht sich, nicht zu lachen.
    »Ja, weiß ich!«, brülle ich über die laute Musik einer Band hinweg, die vor einem Geschenkeshop spielt. »Trotzdem war der Abend damals viel aufregender als dieser hier!«
    Der Lärm verklingt, als wir in das Restaurant gehen. Dort wartet schon eine Schlange auf freie Tische, aber es ist dennoch viel besser als der vorherige Laden. Lila geht zur Kellnerin vorne am Pult und lässt uns auf der Warteliste eintragen.
    »Der Abend war bloß deinetwegen so aufregend«, mischt sich Ethan grinsend ein. »Hättest du ihn damals in der Hose behalten, hätten wir nicht im Dauerlauf aus dem Club rennen müssen.«
    Lila kommt zurück und sieht uns alle drei an. »Ich verstehe gar nichts. Wer konnte ihn nicht in der Hose behalten?«
    »Sei froh, dass du nichts verstehst.« Ich tätschele ihren Arm, während Ella und Ethan loslachen. »Die beiden wollen mich nur mit einem früheren Fehler im Vollrausch beschämen.«
    »Aber sie sah so scharf aus, als wir getanzt haben«, äfft Ella meine Stimme nach. »Und ich schwöre, dass sie jünger aussah.«
    Ethan lehnt sich grölend vor Lachen an Ella, die auch schallend lacht. Ethan hatte mir von ihrem kleinen Shake-Erlebnis mit Mikey erzählt, und anscheinend verbindet dieses gemeinsame Erlebnis.
    Ich schubse Ethan, sodass er gegen eine große Blondine mit beachtlicher Oberweite stolpert und sich versehentlich beim Abfangen an einem ihrer Brüste festhält. Ella dreht sich lachend zur Wand.
    »Verzeihung«, entschuldigt Ethan sich mit einem amüsierten Grinsen bei der Blonden. »Ich hatte dich nicht gesehen, Süße.«
    Sie muss ungefähr in unserem Alter sein, vielleicht ein bisschen älter. Sie sieht ihn wütend an, verschränkt die Arme vor der Brust und stapft zum Sitzbereich, wo sie am Ende einer Bank Platz nimmt.
    »Vielen Dank, dass du mich wie einen Perversling aussehen lässt«, knurrt Ethan mich an und blickt verstohlen zu Lila.
    »Dabei brauchst du echt keine Hilfe, Alter.« Mir fällt auf, dass Ella immer noch zur Wand gedreht ist und ihre Schultern beben. »Hey, Hübsche, geht’s noch da drüben?«
    Sie schüttelt den Kopf, wendet sich zu uns und hält sich den Mund zu. Ihr laufen Tränen aus den Augen. »Tut mir leid«, keucht sie lachend. »Ich kann einfach nicht aufhören, an die Frau in New Orleans zu denken, mit der du es fast auf dem Klo gemacht hast. Und wir mussten dich vor ihr retten und aus dem Club schleifen.«
    »Das war es also?« Lila beginnt zu kichern und geht ein wenig in die Knie, sich den Bauch haltend.
    »So alt war sie auch wieder nicht, eher so fünfunddreißig oder vierzig«, verteidige ich mich und trete beiseite, als Leute von einem kalten Windhauch begleitet hereinkommen. »Und ich war betrunken. «
    Ethan klopft mir mitleidig auf die Schulter. »Ist schon okay. Wir alle stehen mal auf reifere Frauen.«
    Ich boxe ihm in den Arm, und Ella lacht so sehr, dass sie sich kaum auf den Beinen halten kann. Ich beschließe, dass sie ebenfalls bestraft werden muss, und fixiere sie mit meinen Augen. Sie hört auf zu lachen und gibt sich sehr ernst.
    »Du machst mir keine Angst, Micha Scott.« Sie weicht in die Ecke zurück. »Ich weiß, dass du mir nichts tust.«
    »Stimmt, ich würde dir nie wehtun.« Ich breite meine Arme aus, sodass sie nicht an mir vorbeikann. »Aber ich habe am Ende der Straße einen Springbrunnen gesehen.«
    »Bitte nicht«, fleht sie, die Hände vor sich gestreckt. »Da draußen sind es gerade mal zehn Grad!«
    »Du hast es nicht anders verdient.« Mühelos hebe ich sie hoch und werfe sie mir über die Schulter.
    »Micha!« Sie zappelt, als ich sie nach draußen trage. Leute gaffen uns an, während ich auf den Springbrunnen am Ende der Straße, gleich vor einem Park, zugehe. Am Rand des Marmorbeckens bleibe ich stehen und überlege. Reinspringen und sie unter die Fontäne werfen? Oder sie einfach nur reinsetzen?
    »Was hast du eigentlich immer mit Wasser?« Sie hebt den Kopf und streicht sich das Haar aus dem Gesicht, um mich

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