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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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du vorbeikommst und dir unsere neue Wohnung anschaust? Im Moment steht sie noch voller Kartons, aber wir könnten was essen gehen oder so.«
    »Ich glaube nicht …«, beginne ich.
    Er fällt mir sofort ins Wort. »Du kannst auch Lila mitbringen.«
    Ehrlich, der Typ weiß viel zu gut, was in mir vorgeht. »Na schön, ich frage sie, wenn sie aus ihrem Kurs zurück ist.«
    »Wimmel mich nicht ab, Ella May«, sagt er übertrieben streng. »Ich meine es ernst. Ich weiß, wo du wohnst, und ich komme und bestrafe dich übel, wenn du mir die kalte Schulter zeigst.«
    »Mach ich ja gar nicht. Entspann dich! Lila will sicher mitkommen, aber ich muss sie erst mal fragen.«
    »Gut, dann bis später«, erwidert er sehr selbstsicher. »Oh, weißt du, was wir machen können?«
    Ich drehe die Dose auf dem Tresen und frage misstrauisch: »Was?«
    »Wir veranstalten eine Nacktparty«, verkündet er fröhlich. »Und ihr dürft nur reinkommen, wenn ihr euch vorher komplett auszieht. Quasi als Eintritt. Du gibst mir deine Hose und deine Bluse, dann darfst du die Wohnung sehen.«
    Klingt interessant, aber nein. »Keine Nacktparty.«
    »Hey, ich darf es ja wohl versuchen«, murmelt er verführerisch. »Bis später.«
    Wir legen auf, und ich ziehe eine rote Cordshorts und ein schwarzes Top mit einem Herzen in der Mitte an. Anschließend binde ich meine Haare zu einem Zopf, lege etwas Eyeliner und Lipgloss auf und setze mich auf die Couch, um auf Lila zu warten.
    Sie kommt herein und winkt Parker zu, der vor der Tür steht. »Bis nachher vielleicht.« Nachdem sie die Tür geschlossen hat, lehnt sie sich stöhnend dagegen. »Gott, der geht mir auf die Nerven! Er gibt einfach nicht auf.«
    »Eventuell solltest du aufhören, ihm immer wieder nachzugeben.« Ich verberge mein Grinsen hinter der Limodose.
    »Hallo? Ich habe schließlich auch Bedürfnisse!« Sie geht in die Küche und sucht im Kühlschrank nach einem Snack. »Kann ja nicht jeder auf dieses Kein-Sex-Ding stehen wie du.«
    »Ich will bloß mich selbst sortieren, bevor ich mein Leben noch komplizierter mache«, verteidige ich mich und reiße den Verschluss von der Dose. »Damit ich, wenn … falls Micha und ich wieder zusammenkom-men, jemand sein kann, den er nicht irgendwann verachtet.«
    Lila nimmt sich einen Apfel und eine Wasserflasche und kommt zur Couch. Beim Hinsetzen klemmt sie ihren Rock unter die Beine. »Dir ist klar, dass es nicht funktionieren kann, oder? Ihr zwei schafft es auf keinen Fall, die Finger voneinander zu lassen. Nicht länger als, sagen wir, eine Woche. Genau genommen wette ich fünf Tage. Ethan wettet sieben.«
    »Ihr wettet auf uns?« Ich starre sie entsetzt an. »Warte mal, hast du gewusst, dass sie hierherziehen?«
    Sie zuckt mit der Schulter und beißt in den Apfel. »Ethan hat es ein- oder zweimal am Telefon erwähnt.«
    Ich neige den Kopf nach hinten und trinke den letzten Schluck. »Wir sollen rüber zu ihrer neuen Wohnung kommen, wenn du Lust hast.«
    Sie dreht den Deckel von der Wasserflasche. »Klar. Ich habe noch nichts vor. Aber wie kommen wir da hin? Ich bin nämlich nach wie vor im Busstreik.«
    »Entweder fragen wir Ethan, ob er uns abholt« – ich runzele die Stirn –, »oder wir leihen uns einen Wagen. Ich wäre eher für Leihen, damit ich fahren kann, wenn ich will. Holt Ethan uns, nehmen die beiden uns als Geiseln, glaub mir.«
    »Das klingt doch gar nicht so übel.« Ein Apfelstück fällt ihr aus dem Mund und landet auf ihrem Schoß. »Aber wenn du einen Wagen leihen willst, meinetwegen. Du kannst Blake fragen.«
    Ich bin nicht sicher, denn Micha war ziemlich ge-nervt, als ich mir das letzte Mal Blakes Mustang geliehen hatte.
    »Stimmt, das ist wohl keine so gute Idee.« Sie holt ihr Handy heraus. »Wen können wir sonst fragen?«
    Ich zerdrücke die Dose und stelle sie auf den Couchtisch. »Parker?«
    Sie schüttelt den Kopf, wobei eine Locke aus ihrem Stirnband rutscht. »Auf keinen Fall, dann werde ich ihn erst recht nicht mehr los. Außerdem lässt er niemanden an seinen Wagen.«
    »Mir fällt kein anderer ein.« Nach einigem Überlegen entriegele ich das Display meines Handys und schreibe eine SMS an Blake.
    Ich: Hi, ich muss dich um einen Riesengefallen bitten.
    Blake: Was gibt’s?
    Ich: Kann ich deinen Wagen für ein paar Stunden leihen?
    Blake: Klar, aber du musst mich zur Arbeit fahren und abholen.
    Ich: Kein Problem.
    Blake: Mein Kurs ist in ein paar Minuten zu Ende. Treffen wir uns auf dem Parkplatz?
    Ich: Ja, bin in 5

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