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Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Titel: Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schlosser
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zuschnellen. Ein schwerer Schlag durchzuckte ihren Körper und warf sie um.
    Behrmann holte alles aus dem alten Dieselmotor seines Wohnmobils heraus. In Groß-Mackenstedt hatte er schon eine Ampel bei Rot nehmen müssen, um den Anschluss an Stein nicht zu verlieren. Er erntete dafür ein lautes Hupkonzert der anderen Autofahrer. Wenn er nur ein Blaulicht auf seinem Wohnmobil gehabt hätte! Glücklicherweise konnte es nicht mehr weit sein.
    Benjamin war sehr zufrieden. Er hatte sein Zeichen bekommen. Er war heute Morgen gerade auf dem Weg zum Briefkasten an der Straße gewesen, als ihm auffiel, wie ein Auto direkt gegenüber seiner Einfahrt parkte. Er versteckte sich im Gebüsch und sah, wie eine Frau ausstieg, die Straße zu seinem Grundstück überquerte und, anstatt in die Einfahrt zu gehen, sich, immer wieder hinter Bäumen versteckend, langsam in Richtung seines Hauses begab. Er konnte ihr Alter schlecht schätzen auf die Entfernung, aber sie war auf jeden Fall nicht zu alt für seine Mission. Und trotz des Mantels konnte er erkennen, dass sie auch nicht ganz dünn war.
    Der Himmel schickt dich! sagte er zu sich selbst. Ein zufriedenes Lächeln zog über sein Gesicht. Plötzlich war die Anspannung der letzten Tage vergessen. Ruhe kehrte wieder in ihn ein. Er musste nur Vertrauen haben. Und die anstrengende Geduldsprüfung hatte er also auch bestanden.
    Da die Frau nur sehr langsam vorankam und immer wieder innehielt, eilte er auf der anderen Seite des Weges zurück in den Stall und bereitete sich vor. Durch ein kleines Loch in einem der Stallfenster konnte er ungesehen ihre Bewegungen verfolgen und musste zu seiner Freude feststellen, dass sie offensichtlich alleine war. Was sie hier wohl wollte, fragte er sich. Und dann sah er, wie sie mit einer Pistole in der Hand aus seiner Scheune kam. Vielleicht Polizei, mutmaßte er. Aber die würde wohl nicht alleine erscheinen. Und andererseits konnte er sich nicht vorstellen, dass sie ihm auf die Schliche gekommen sein konnten. Dazu war er viel zu geschickt. Er hatte nirgends Spuren hinterlassen. Nicht er. Ihn würden sie nie kriegen. Vielleicht war sie eine Einbrecherin. So etwas sollte es ja auch geben. Das wäre sogar gut für ihn, da man eine Verbrecherin nicht so schnell vermissen würde. Es war klar. Gott war auf seiner Seite. Seine Mission stand vor dem Abschluss. Er brauchte nur zu warten. Er hörte lauschend an der Wand, wie sie sich im Haus bewegte, seine Badezimmertür aufriss. Er lächelte. Gleich kommst du zu mir.
    Nachdem Benjamin seine todbringende Eisenspitze an die Starkstromdose angeschlossen hatte, begab er sich in den hinteren Teil des Raumes zurück, wo man ihn im Dunkeln von der Tür aus nicht sehen konnte. Er war aufgeregt und musste sich zwingen, nicht herumzuzappeln. Er empfand es als eine kleine Ewigkeit, bis endlich die Tür zum Stall geöffnet wurde. Er hörte, wie die Frau leise vor sich hin bis fünf zählte und lächelte dabei. Er freute sich darüber, wie ernst sie ihre Sache nahm. Schade nur, dass sie nicht wusste, dass er hier auf sie wartete. Das hätte ihrem Tun den Anschein verliehen, dass sie ihm mit dem nötigen Respekt entgegentrat. Und Respekt musste man vor ihm haben. Er stand kurz davor, auftragsgemäß seine Mission zu Ende zu führen. Und dann war alles vorbei. Benjamin freute sich auf seine Erlösung. Endlich war es soweit.
    Plötzlich machte die Frau an der Tür einen Schritt in den Stall. Benjamin wusste, dass sie ihn so schnell nicht sehen konnte. Ihre Augen würden Zeit brauchen, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Er trat vor. Wahrscheinlich hatte sie ihn noch nicht einmal gesehen, als seine Doppelspitze ihren Bauch traf.
    Er hatte sie voll erwischt. Mit einem kleinen Satz war sie nach hinten umgefallen. Ihr Kopf lag schon wieder draußen vor der Tür und wurde vom Sonnenlicht beschienen. Ein hübsches Gesicht, dachte Benjamin. Und die Haare sind auch lang genug. Er stellte sich neben sie und betrachtete ihren leblosen Körper. Anfang vierzig, dachte er. Auf dem sehr eng anliegenden Hosenanzug zeichneten sich Spannungsfalten ab, die darauf hindeuteten, dass er mal gekauft wurde, als die Trägerin noch schlanker gewesen war.
    „Na, ein bisschen müssen wir aber wohl doch ran!“ sagte er vor sich hin.
    Dann zog er den leblosen Körper von Mechthild in den Stall, schloss die Tür von innen ab und bereitete seine Arbeit vor.
    „Scheiße!“ schrie Heller neben Stein auf.
    „Was ist?“
    „Das Signal ist aus. Der Punkt

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