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Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Titel: Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schlosser
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ist weg. Das Gerät hat abgeschaltet.“
    „Vielleicht ist der Sender außer Reichweite gekommen!“ warf Stein ein.
    „Kann nicht sein!“ antwortete Heller. „Wir sind ja ganz nah dran gewesen. In ein paar Sekunden kann man sich nicht hundert Kilometer fortbewegen.“
    Von Sülzen beugte sich nach vorne. „Das heißt, der Sender ist gefunden worden oder kaputt.“
    „Wir müssen dorthin, wo Sie ihn zuletzt gesehen haben!“
    „Das war hier!“ Heller zeigte auf einen Punkt der Karte. Unter dem Druck seines Zeigefingers wurde das Bild auf dem Plasmabildschirm verzehrt.
    „Stühren! Wir sind jetzt in Stühren!“ rief Stein und drosselte die Geschwindigkeit des Wagens. Sie hatten soeben das gelbe Ortseingangschild passiert.
    „Langsam, langsam“, ordnete Heller an. „Es muss hier gleich irgendwo rechts abgehen.“
    Ein Hinweisschild tauchte am rechten Straßenrand auf.
    „Da geht’s nach Ströhen!“ rief Heller aufgeregt.
    Stein trat voll in die Bremsen, um noch rechtzeitig in die Stichstraße abbiegen zu können.
    „Nein, nein, da noch nicht. Eine weiter!“ schrie Heller. Er wurde immer nervöser.
    Hinter ihnen war das laute Quietschen der Reifen von Behrmanns Wohnmobil zu hören. Er stand mit seinem ganzen Gewicht auf dem Bremspedal und versuchte sein Fahrzeug wieder in den Griff zu bekommen. Ayse wurde mit einem heftigen Ruck in den Sicherheitsgurt gerissen, und ein Angstschrei entfuhr ihr. Beinahe wäre es zu spät gewesen, aber plötzlich gab Stein wieder Gas, und der Abstand zwischen den beiden Autos vergrößerte sich.
    „Puh, das war knapp!“ sagte Behrmann erleichtert und schaltete in den zweiten Gang runter, um betont langsam weiterzufahren. Seine Hände zitterten ein wenig. Vor ihm blinkte der Wagen nach rechts. Stein bog in eine Stichstraße ab. Ein Schild wies darauf hin, dass die Straße nach vier Kilometern enden würde.
    „Hier muss es sein!“ Ayse rückte in ihrem Sitz nach vorn.
    Fritz Behrmann regte sich auf, dass Stein jetzt vor ihm geradezu schleichen würde. Er konnte nicht wissen, dass das Signal erloschen war. „Die sollen sich mal beeilen!“ schimpfte er.
    Nach etwa zwei Kilometern entdeckte Ayse Mechthilds Wagen am Straßenrand. Sie griff über Behrmann weg auf sein Lenkrad und drückte mehrmals die Hupe. Stein lenkte seinen Wagen rechts ran. Ayse rannte zu Heller, der sein Seitenfenster herunter drehte. „Das ist Mechthilds Auto!“
    Stein schaltete den Motor aus und zog den Zündschlüssel ab. Alle verließen ihre Fahrzeuge. Doch keiner machte irgendwelche Anstalten, vorzugehen. Niemand hatte die Leitung dieses Einsatzes, und so standen sie einen Moment etwas ratlos auf der Straße herum.
    Behrmann erinnerte sich an die zwar schon lange zurückliegende Zeit seiner Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei und machte den ersten, vernünftigen Vorschlag. „Wir gehen in Schützenkette den Weg entlang. Die Bewaffneten gehen vorne. Herr Doktor von Sülzen und ich folgen.“
    Alle stimmten zu. Irgendetwas musste passieren. Und viel Zeit wollten sie sich nicht lassen. Ayse und Heller gingen zügig voran und erreichten schnell das Ende des kleinen Waldweges. Die anderen schlossen auf, und alle duckten sich hinter Büschen. Vor ihnen lag in etwa zwanzig Meter Abstand die Rückseite eines ehemaligen Bauernhauses, an den sich ein niedrigerer Stall anschloss. Weiter entfernt, rechts von ihnen, stand eine heruntergekommene Scheune. Die Sonne ließ das Haus in strahlendem Weiß erscheinen. Die warme Luft stand still. Der Hof wirkte wie ausgestorben.
    Heller ergriff die Initiative. „Ich schlage mich mit Stein bis zur Scheune durch. Wenn die Luft rein ist, geben wir ein Zeichen.“
    „Gut, dann arbeite ich mich mit Krasnitz links am Haus vorbei. Und dann geht’s an die Vorderseite!“ beschloss Ayse.
    „Einer muss die Tür dort an der Rückfront im Auge behalten!“ wies Behrmann auf einen wichtigen Punkt hin.
    „Mach ich!“ erklärte Krasnitz.
    Ayse nickte Heller zu. Es konnte losgehen. Dieser pirschte sich mit Stein am Waldrand entlang, bis sie die Höhe der Scheune erreichten.
    „Schneller!“ sprach Ayse ungeduldig vor sich hin. „Macht schneller!“ Der Gedanke, dass ihre Freundin gefangengehalten sein könnte, ließ sie vor Anspannung fast platzen. Sie hatte große Angst, zu spät zu kommen.
    Heller und Stein drangen mit gezückten Pistolen in die Scheune ein. Sie entdeckten den grünen Transporter, und dann war ihnen klar, dass sie hier völlig richtig waren. Ihre

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