Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Titel: Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schlosser
Vom Netzwerk:
schloss die Haustür auf.
    „Frau Kayser? Sind Sie zu Hause?“ Behrmann trat vom Flur ins Wohnzimmer. Niemand war zu sehen. Ayse kannte die Wohnung ihrer Freundin genau und rannte die Treppe hinauf in den ersten Stock, wo sich das Schlafzimmer und das Bad befanden. Aber auch dort war niemand anzutreffen. Voller Sorge lief sie Treppe hinunter bis in den Keller. Als sie wieder hinaufkam, stand Behrmann schon wieder auf dem Flur.
    „Auch nichts!“ sagte Ayse.
    „Aber im Wohnzimmer ist etwas, das wir uns anschauen sollten. Kommen Sie!“ Behrmann führte sie an den Sekretär. Darauf stand ein eingeschalteter Laptop, an den eine schwarze Box mit einer gewickelten Antenne angeschlossen war.
    „Was ist das denn?“ wollte Ayse wissen. Auf dem Bildschirm war eine Landkarte zu erkennen, auf der ein roter Punkt ständig blinkte.
    „Sieht aus, wie aus einem Agentenfilm! Das könnte so etwas wie ein Sendesignal sein. Zum Orten von Autos bei Verfolgungen.“ Behrmann schnappte sich die Maus und zoomte die Karte heran, und deutlich war der Name einer Ortschaft zu erkennen: Stühren. Am Ende einer Stichstraße des Ortes blinkte der rote Punkt.
    „Verdammt!“ entfuhr es Ayse. „Sie ist auf eigene Faust zu dem Korthausen gefahren.“
    Behrmann wurde ganz aufgeregt. „Können Sie mit dem Ding umgehen?“
    „Heller versteht bestimmt mehr davon“, antwortete sie. Und dann wurde ihr klar, was Behrmann vorhatte. „Sie wollen da hin?“
    „Was denken Sie denn! Ihre Chefin ist wer weiß wie lange schon in Lebensgefahr.“ Dann schaltete es in Behrmanns Kopf ganz schnell. „Rufen Sie Heller an. Er soll sofort mit Krasnitz und Stein hierherkommen. Und kein Wort zu Roder. Sie sollen einfach losfahren!“
    Ayses Anruf im Sitzungszimmer löste große Unruhe aus, vor allem deshalb, weil sie keine weiteren Erklärungen abgab, sondern nur ihre Kollegen eiligst herbestellte. Trotzdem machten sich Heller, Krasnitz und Stein sofort auf den Weg.
    Als Ayse auflegte, hatte Behrmann sein Handy am Ohr. „Wir brauchen Sie, Herr Doktor. Ich kann’s Ihnen jetzt am Telephon nicht genauer erklären, aber Frau Kayser ist in Lebensgefahr. Und es ist nicht ganz offiziell. Sie sind der Einzige, den ich anrufen kann!“ Behrmann klappte sein Handy zu. „Er kommt mit. Wir holen ihn auf dem Weg ab.“
    „Wen denn?“
    „Na, von Sülzen natürlich. Wir müssen einen Arzt mitnehmen. Wer weiß, was schon passiert ist!“
    Ayse wurde plötzlich klar, was alles passiert sein konnte. Ihre Freundin auf eigene Faust alleine gegen einen Mörder. Sie bekam es mit der Angst zu tun. „Wir müssen uns beeilen. Wo bleiben die anderen nur?“
    Endlich quietschten draußen vor der Tür die Reifen eines Autos. Wenig später kam Heller mit Krasnitz und Klein in die Wohnung gestürmt.
    „Was ist denn los?“ fragte Heller aufgeregt.
    Behrmann erklärte die Situation. Heller machte sich sofort daran, das laufende Programm auf dem PC zu studieren.
    „Damit komme ich klar!“ sagte er. „Das Programm hat mit dem Sender einen Radius von etwa hundert Kilometern bei störungsfreiem Empfang. Wir nehmen die Kiste mit. Falls Frau Kayser sich entfernt, kriegen wir das alles geliefert, sofern der Sender nicht abgeschaltet wird. Ich muss nur noch schnell den Ladezustand des Akkus prüfen.“
    Heller öffnete die Systemsteuerung und ließ sich den Ladezustand des Akkus anzeigen. „Voll geladen. Wir können los!“
    Er zog das Netzkabel aus dem Laptop. Ayse schrie auf. Für einen Moment brach das Bild auf dem Monitor zusammen, kam aber auch gleich wieder.
    „Nur die Ruhe!“ sagte Heller. Behutsam trug er den Laptop zum Wagen und stieg mit Krasnitz und Stein ein.
    Aus dem geöffneten Seitenfenster seines Wohnmobils rief Behrmann Heller zu, dass sie vorwegfahren sollten. Und dass sie vorher bei der Pathologie vorbeimüssten, um von Sülzen aufzunehmen. Heller zeigte Behrmann seinen hochgereckten Daumen als Zeichen, dass er ihn verstanden hatte. Dann gab Stein Gas.
    Kurze Zeit später erreichten sie die Pathologie. Von Sülzen erwartete sie. In der einen Hand trug er einen schwarzen Arztkoffer, in der anderen einen aus Aluminium mit der Aufschrift „Defibrillator“. Er warf seine Koffer auf die Rückbank von Hellers Wagen, traf Krasnitz schmerzhaft am Bein und zwängte sich schnell hinein. „Keine Sorge! Ein Arzt ist schon da“, entschuldigte sich von Sülzen, aber Krasnitz wiegelte mit einer Handbewegung ab.
    Mit durchdrehenden Reifen fuhr Stein los. Fritz Behrmann hatte

Weitere Kostenlose Bücher