Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall
einem der amerikanischen Barhocker bequem gemacht und erlaubte Heller einen erregenden Blick auf ihre schlanken Beine. Heller musste schlucken. Sein Blick wanderte zu ihren festen, kleinen Brüsten und zurück. Und zwischen seinen Beinen tat sich etwas. Er war ein gesunder, junger Mann, und er hatte Lust. Heute auf Tina. Er schaute auf und fühlte sich durch den lächelnden Blick von Tina ertappt. Er rechnete mit einer Zurechtweisung, doch sie überspielte die eigentlich peinliche Situation und schlug mit einem leisen Lachen unbeschwert ihre Beine übereinander.
„Wollen wir nicht in die erste Etage gehen? Dort wird getanzt!“ Sie wartete seine Antwort nicht ab, sondern hüpfte leicht von ihrem Hocker und ging langsam und aufrecht auf die breite Treppe zu.
Schnell stellte Heller sein Glas ab und eilte ihr nach. Als er sie erreichte, drehte sie sich nach ihm um, fasste ihn bei der Hand und zog ihn mit sich. Heller spürte einen festen Händedruck, der ihn nicht loslassen wollte, und in seinem Kopf begann es zu rauschen. So schnell war er noch nie an sein Ziel gelangt.
Im oberen Teil des Lokals dröhnten laut Drum’n’Bass-Rhythmen aus den überdimensionierten Standboxen. Hier war es viel voller als unten, und eine Menge junger Leute drängten sich auf der Tanzfläche. Tina zog Heller in die Mitte unter die Tanzenden und wiegte sich verführerisch vor ihm. Es stellte seine Bewegungen auf ihre ein, und so kamen sie sich häufig so nahe, dass sich ihre Körper berührten. Irgendwann wurde die Musik langsamer, und sie wiegten sich Auge in Auge zum laufenden Stück. Wenige Minuten später rieben sie ihre Körper aneinander und begannen sich zu küssen.
Hellers Erregung wuchs weiter.
„Lass uns hier abhauen und zu mir gehen!“ hauchte er ihr ins Ohr.
Sie antwortete entschlossen und hart. „Nein, lass es uns gleich hier machen. Ich halt es so lange nicht aus. Wir können aufs Klo gehen!“
Tina drehte sich um und drückte sich mit dem Rücken an ihn. Er spürte ihren Po in seinem Schritt reiben. Er hatte es noch nie mit einer Frau auf einem Kneipenklo getrieben.
Scheißegal, dachte er sich. Jetzt oder nie. Dann zog er sie in Richtung der Toiletten und durchquerte mit Tina den kleinen Flur. Nur kurz sah er sich noch um, nahm aber eigentlich schon gar nichts mehr richtig wahr und drückte sich mit ihr in eine der Kabinen. Als sie ihm die Hose öffnete und seinen erigierten Schwanz vor ihm hockend in den Mund nahm, schwand die Welt um ihn herum. Seine Knie wurden weich, und sein Atem ging immer schneller. Heller wollte aber noch nicht so schnell kommen. Er zog Tina wieder zu sich hoch und küsste sie heftig. Dabei griff er fest in die beiden Backen ihres Pos. Jetzt wollte er nur noch eins: Sein Ding in sie hineinstecken. Er schob ihr Kleid weiter hoch und fuhr mit der Hand in ihren Slip.
Nach diesem Griff fuhr er erschrocken zurück, knallte hart mit dem Rücken gegen die Wand der Kabine und starrte nach unten. Unter dem Rocksaum von Tinas Kleid ragte ihm ein erigierter und großer Penis entgegen. Heller war entsetzt. Was war ihm passiert? Seine Lust entfleuchte in ein Nichts.
„Was ist, Kleiner?“ schnauzte Tina. „Kommste nicht mehr klar, oder was?“
In Heller zog sich alles zusammen. Auf seinen Fingern entdeckte er Sperma. Nicht seines. Ihm wurde elend. Er musste gegen ein unangenehmes Würgen ankämpfen. Ohne es in diesem Moment genauer zu wissen, schlug die in seinem Unterbewusstsein allgegenwärtige Angst vor Homosexualität zu. Nur raus hier, sagte er sich. Nur raus. Weg. Mit zittrigen Fingern hantierte er an dem Drehknauf der Türverriegelung. Endlich hatte er ihn richtig herum gedreht. Er hastete aus der Kabine und zog dabei seine Hose hoch. Er war schon wieder im Gastraum, als er noch dabei war, sein Hemd wieder in die Hose zu stopfen. Wenn ihn jetzt einer gesehen hatte. Das wäre das Aus für den Partylöwen gewesen.
An der Theke bestellte er sich einen doppelten Tequila, den er hastig hinunterkippte. Sofort nahm er noch einen zweiten. Langsam wurde er wieder ruhiger. Er sah sich um, ob irgendjemand etwas bemerkt hatte. Zu seinem Schrecken schienen alle Augen auf ihn gerichtet zu sein. Jetzt bloß nicht uncool reagieren, sagte er sich und versuchte die Kontrolle über die Situation wiederzuerlangen.
Von oben stolzierte Tina die Treppe herunter. Alle Blicke waren mit einemmal auf sie gerichtet. Sie wandelte aufrecht an ihm vorbei, blieb einen Schritt hinter ihm stehen, hob den Kopf und rief
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