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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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ärgerte. Na ja, vielleicht war es ja auch gar kein Ärger, sondern eher eine Spur von Eifersucht. Schließlich war er es ja gewesen, der ihr diese ganzen Kleider gekauft hatte; eigentlich sollte sie doch ...
    »Sind Sie jetzt so weit, dass wir zum Mittagessen gehen können?«, fragte er, ärgerte sich aber weiterhin über sich selbst, denn seine Stimme klang barsch, fast zornig.
    »Aber ja doch«, erwiderte Darci atemlos. »Ja, ja, ja! Ich bin in einer Minute fertig.«
    »Na klar«, meinte er und ging ins Wohnzimmer, um dort auf sie zu warten. Zehn Minuten später tauchte sie wieder auf und umklammerte wieder ihre sechs Einkaufstüten. Offenbar hatte sie ihre neuen Kleider in die Tüten zurückgesteckt. »Wollen Sie sie etwa zurückgeben?«, fragte Adam entgeistert.
    »Natürlich nicht«, entgegnete sie lächelnd. »Ich möchte sie nur den Leuten im Hotel zeigen.«
    »Sie wollen sie den Leuten ...?«, fing er an, dann schüttelte er den Kopf, um klarer denken zu können. »Sie kennen diese Leute doch überhaupt nicht! Denen ist es doch völlig egal, dass Sie - eine vollkommene Fremde - neue Kleider bekommen haben!«
    Einen Moment lang musterte Darci ihn ungläubig. »Was sind Sie doch für ein seltsamer Mensch!«, meinte sie, dann schlüpfte sie an ihm vorbei zur Tür hinaus. Den Türknauf drehte sie mit den Fingerspitzen, ohne auch nur eine ihrer sechs Tüten aus der Hand zu geben.
    Ein paar Minuten stand Adam reglos und wie betäubt da und kämpfte mit sich, ob er ihr nun folgen sollte oder nicht. Sie benimmt sich wie ein kleines Kind, dachte er stirnrunzelnd. Man könnte jede Menge dicker Bücher über all die vielen Dinge schreiben, die diese junge Frau über andere Menschen nicht wusste.
    Doch schließlich folgte er ihr. An der Tür zum Speisesaal blieb er stehen und lauschte.
    »Und dieser Pullover passt auch noch hervorragend zu dem Rock da!«, hörte er eine Frau sagen.
    »Das ist mir noch gar nicht aufgefallen«, meinte Darci. »Sie haben ja wirklich ein ausgezeichnetes Auge für so etwas!«
    »Ich persönlich finde diese Kette ganz besonders hübsch zu dieser Bluse«, sagte eine andere Frau.
    »Und der Rock da, der hat meine Lieblingsfarbe«, sagte die erste Frau.
    »Das kommt sicher daher, dass deine Augen genau denselben Blauton haben«, erklang die Stimme eines Mannes.
    »Ach geh, Harry«, sagte die Frau geschmeichelt.
    Darci schafft es tatsächlich, dass sich die Menschen um sie herum gut fühlen, dachte Adam, als er über die Schwelle trat.
    »Und hier kommt der Mann, dem das alles zu verdanken ist!«, sagte eine große, dunkelhaarige Frau, als sie ihn erblickte. »Sie sind wirklich ein toller Chef! Ach, seht doch nur, jetzt wird er rot!«
    Adam wollte den Versammelten - es sah aus, als hätte sich das ganze Hotel eingefunden, Gäste wie Angestellte - barsch kundtun, dass er noch nie in seinem Leben rot geworden war. Er wollte ihnen klar machen, dass er ein Mann mit einem Auftrag war, einem höchst geheimen Auftrag, und nicht einer, der wegen eines Haufens neuer Kleider rot wurde.
    Aber er sagte nichts dergleichen. Stattdessen nahm er Darci am Ellbogen und zog sie zur Tür hinaus. »Wir speisen auswärts!«, murmelte er.
    Doch Darci sträubte sich so heftig, dass Adam sie hätte von hier wegzerren oder vielleicht tragen müssen. Zuerst dachte er, sie wolle die anderen Gäste nicht verlassen, aber dann wurde ihm klar, dass sie wegen ihrer neuen Kleider bleiben wollte.
    Lachend tätschelte eine der Frauen Darcis Schulter. »Gehen Sie ruhig, meine Liebe, ich kümmere mich schon darum, dass Ihre Kleider auf Ihr Zimmer geschafft werden.« Erst als Darci das gehört hatte, setzte sie sich in Bewegung und folgte Adam zur Rezeption.
    Am Eingang kamen ihnen zwei Frauen entgegen, die vor Darci stehen blieben. Beide waren wie Männer gekleidet -schwere Arbeitsstiefel, Jeans und Wachsjacken. »Haben wir die Modenschau verpasst?«, wollte eine der beiden wissen. Adam fragte sich, wie sie davon erfahren hatten, denn offensichtlich hatten sie ja irgendwo im Freien gearbeitet.
    »Hallo, Lucy, hallo, Annette«, sagte Darci, als begrüße sie alte Freundinnen. »Nein, meine neuen Kleider sind noch hier.« In ihrer Stimme hätte nicht mehr Sehnsucht liegen können, wenn sie eine stillende Mutter gewesen wäre, die ihr Neugeborenes allein lassen musste.
    »Oh, gut!«, sagte die Kleinere der beiden. »Wir haben uns wahnsinnig beeilt, weil wir sie sehen wollten. Ach, übrigens - das wollte ich dich schon lange fragen:

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