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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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nur zu erklären. »Warum haben Sie mich überhaupt eingestellt, wenn Sie nur wollen, dass ich in einem Hotelzimmer rumsitze und warte?«
    Adam nahm einen großen Schluck Wasser.
    Darci kniff die Augen zusammen und musterte ihn abschätzend. »Sind Sie etwa nur deshalb so nett zu mir, weil Sie Vorhaben, mich diesen Hexen als Opfer vorzuwerfen?«
    Adam verschluckte sich und prustete Wasser auf Darci. Sie rührte sich nicht, doch er nahm eine ganze Hand voll Servietten aus dem Ständer und wollte damit schon ihre Brust trockentupfen, bis ihm einfiel, dass das vielleicht keine so gute Idee wäre. Stattdessen drückte er ihr die Servietten in die Hand. Sie wischte sich das Kinn ab, dann warf sie die Servietten auf den Tisch.
    »Bin ich etwa auf der richtigen Fährte?«, fragte sie mit sehr leiser Stimme, ohne ihn aus den Augen zu lassen. »Sie werden heute Nachmittag irgendetwas anstellen, was mit Hexerei zu tun hat, stimmt’s?«
    »Was ich mit meiner Zeit anstelle, geht Sie gar nichts an«, sagte er schroff und beugte sich so weit zu ihr hinüber, dass sich ihre Köpfe fast berührten.
    »Sie haben mich als persönliche Assistentin eingestellt. Wenn Sie etwas Persönliches zu erledigen haben, dann werde ich Ihnen assistieren.«
    »Das mit dem >Einstellen< haben Sie ganz richtig verstanden«, sagte er und funkelte sie wütend an. »Ich habe Sie eingestellt. Das bedeutet, dass Sie dorthin gehen, wohin ich Sie schicke und wann ich es will, und ...«
    »Könnten Sie mir etwas Platz machen?«, fragte Sally, die mit zwei großen Tellern, einem Korb Brot und anderem am Ende des Tisches stand.
    »Das ging aber schnell!«, meinte Adam und lehnte sich zurück.
    »In unserer Küche gibt’s ein paar Feuer speiende Drachen, mit denen geht alles ein wenig schneller.«
    Als sie die Teller absetzte, wollte Adam Darci mit einem wütenden Blick zu verstehen geben, dass es ihr großes Mundwerk war, dem dieser ganze Spott zu verdanken sei. Aber Darci war bereits aufs Essen fixiert.
    »Ich habe die Portionen verdoppelt«, erklärte Sally an
    Adam gewandt. »Dem Appetit Ihrer Begleiterin nach zu urteilen, können Sie die Extraportionen sicher gut gebrauchen. Und Sie können es sich bestimmt auch leisten, nach dem, was Sie heute in der Boutique ausgegeben haben.« Damit verschwand sie wieder.
    »Jeder hier weiß alles über uns«, knurrte Adam und griff nach seinem Besteck. Als er sich den ersten Bissen Fleisch in den Mund steckte, hatte Darci bereits ihr halbes Steak verschlungen und auch die Kartoffeln, grünen Bohnen und den Krautsalat beträchtlich dezimiert. Außerdem gab es noch einen Korb mit Kürbisbrot und zwei Portionen Butter sowie einen Teller mit Preiselbeertörtchen und gebackenen Kürbisscheiben, dick mit braunem Zucker bestreut und mit Butter beträufelt.
    »Es war wegen meines Nebenfachs, nicht wahr?«, fragte Darci mit vollem Mund.
    »Wegen was?«
    »Mein Nebenfach auf dem College. Deswegen haben Sie mich eingestellt, nicht wahr?«
    Adam blinzelte sie erst einmal verwirrt an, dann aß er weiter.
    »Na klar, Sie haben Recht, genau deshalb habe ich Sie eingestellt. Das war doch ein wahnsinnig interessantes Fach. Was war es noch gleich?« Er stopfte sich ein großes Stück Steak in den Mund, dann gab er ihr mit einer Geste zu verstehen, dass sie ruhig reden könne, während er kaute.
    »Hexerei.«
    »Wie bitte?« Adam zwang sich dazu, ruhig weiterzukauen, aber er nahm sich vor, Helen, dieser Elendshellseherin, den Hals umzudrehen. Hatte sie das gemeint, als sie erklärt hatte, Darci sei anders, als man auf den ersten Blick annahm? »Sie haben auf dem College Hexerei studiert?« Er konnte sich nicht vorstellen, dass man so etwas überhaupt studieren konnte.
    Darci musterte ihn fragend. »Sie erinnern sich also nicht an meine Bewerbungsunterlagen? Aber wenn Sie mich nicht deshalb eingestellt haben, weshalb dann?«
    »Bestimmt wegen Ihrer »Inneren Überzeugung<«, sagte er mit einem süffisanten Lächeln. Er hob die Hand, spreizte die Finger und fuchtelte damit herum, als wolle er sein Gegenüber mit einem Zauber belegen. »Sie haben mich überzeugt, Sie einzustellen.«
    Darci lächelte nicht. »Sie haben mich angerufen, bevor ich Zeit hatte, meine Innere Überzeugung wirken zu lassen, um diesen Job zu bekommen. Als Sie bei meiner Tante anriefen, saß ich gerade auf einer Parkbank und aß Bananen. Wollen Sie mir nun die Wahrheit sagen, oder nicht?«
    »Was wissen Sie denn schon über die Wahrheit?«
    »Ich weiß, dass Sie meine

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