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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Wofür steht eigentlich das T in deinem zweiten Vornamen?«
    »Tennessee«, sagte Darci wie aus der Pistole geschossen. »Nach Tennessee Claflin, der Frauenrechtlerin.«
    »Die für die freie Liebe gekämpft hat«, sagte die Größere. »Ein schöner Name!«
    Lachend gingen die zwei Frauen ins Hotel und Darci lief weiter. »Wohin wollten Sie zum Essen gehen?«, fragte sie, doch dann hielt sie wieder an, denn sie merkte, dass Adam gar nicht neben ihr war. Er stand noch immer an der Tür.
    »Wofür steht das T denn nun wirklich? Für Theda oder für Tennessee?« Seine Augen hatten sich verengt, aber als Darci den Mund öffnete, um ihm eine Antwort zu geben, hielt er abwehrend eine Hand hoch. »Nein, ich will es gar nicht wissen. Wahrscheinlich würde ich eine dritte Version zu hören bekommen.«
    Darci wandte sich lächelnd ab. »Sollen wir in das kleine Bistro von gestern gehen?«, fragte sie.
    »Warum nicht? Viel Auswahl haben wir ja hier nicht.«
    »Wir hätten auch im Hotel bleiben können.« »Und uns von allen begaffen lassen? Nein, danke!«, meinte er.
    Als er die Glastür zum Bistro für sie aufhielt, kam die Kellnerin gleich auf sie zu. »Schon wieder da?«
    »Wir mussten einfach noch einmal herkommen, Sally«, meinte Darci und ging zur selben Nische, in der sie am vorigen Abend gesessen hatten.
    »Und woher wissen Sie, wie diese Bedienung heißt?«, knurrte Adam, als er sich ihr gegenüber am Tisch niederließ und die Speisekarte zur Hand nahm.
    »Ihr Name steht doch auf dem Schild an ihrer Bluse«, sagte Darci. »Ich habe ihn einfach abgelesen.«
    Adam musste lachen. »Gut, der Punkt geht an Sie.« Er reichte ihr die Karte, denn offenbar gab es nur die eine. »Finden Sie etwas für sich?«
    »Alles«, erwiderte Darci offenherzig. »Aber ich glaube, ich nehme einfach das Tagesgericht.«
    »Und, was darf es heute sein?«, fragte die Bedienung. Sie stellte zwei Gläser Wasser auf den Tisch und zog dann Block und Bleistift aus ihrer Schürzentasche.
    Adam wusste, dass das Tagesgericht das Billigste auf der Karte war. Oft genug wollte der Koch damit ja nur irgendwelche Reste los werden. »Gibt es bei Ihnen auch Steaks? Vielleicht ein Filet Mignon?«
    Sally hatte einen Kaugummi im Mund. Ihr schwarzes Haar wirkte, als sollte es mal wieder gewaschen werden. Außerdem ließ die Haarfarbe ihre blasse Haut noch blasser wirken. Sie sah nicht aus, als ob sie viel Sport im Freien triebe. »Nein, wir haben keine Steaks auf unserer Karte. Aber gleich nebenan gibt es einen Lebensmittelladen. Soll ich jemand rüberschicken?«
    Adam blickte auf Darci. »Aber vielleicht ist Steak zum Mittagessen ja auch zu viel für Sie?«
    Darci schüttelte nur stumm den Kopf.
    »Dann besorgen Sie uns bitte zwei Steaks, und zwar die beste Qualität«, meinte Adam. »Und dazu alles, was zu einem guten Steak gehört. Können Sie in der Mikrowelle ein paar Kartoffeln garen?«
    »In der Mikrowelle?« Gelangweilt schob Sally den Kaugummi in die andere Backe. »Nee, hier in Camwell kochen wir nicht mit Mikrowelle. Der Koch ist ein Zauberer, und er benutzt seinen Zauberstab, um ...« Adams Blick brachte sie zum Schweigen, aber sie ging lachend in die Küche.
    »Und heute Nachmittag machen wir uns an die Arbeit, oder?«, fragte Darci, sobald sie alleine waren.
    »Na ja«, meinte Adam und vertiefte sich noch einmal in die Speisekarte. »Ich muss heute Nachmittag noch etwas Persönliches erledigen. Sie können Ihren Job morgen antreten.«
    Als Darci nichts erwiderte, legte er die Speisekarte weg und sah sie prüfend an. »Etwas Persönliches?«, fragte sie ihn mit einem durchbohrenden Blick. »Das soll doch wohl heißen, dass Sie wieder herumschnüffeln wollen und ich in unserem Hotel herumsitzen und auf Sie warten soll, oder?«
    »Nein«, entgegnete Adam gedehnt. »Das soll heißen, dass ich etwas Persönliches zu erledigen habe und Sie den Nachmittag frei haben. Sie können ihn mit all den Freunden verbringen, die Sie hier schon gewonnen haben. Ach, und jetzt fällt mir noch etwas ein: Sie könnten in die Bücherei gehen und Nachforschungen über die verschwundenen Frauen anstellen. Oder vielleicht überlegen Sie sich noch zweihundertzwölf Wörter, die mit einem T anfangen und die Sie den Leuten dann als Ihren zweiten Vornamen andrehen können?«
    Darci hatte ihr Leben lang Menschen um sich gehabt, die liebend gerne miteinander stritten, und deshalb hatte sie jetzt überhaupt keine Lust, seinen Köder zu schlucken und sich zu verteidigen oder auch

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