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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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niederlassen? Und Kinder haben?« Aber wie so oft verstummte Adam und starrte auf seinen Teller.
    Sie hoffte auf eine Erklärung. Zwei Mal sah es fast so aus, als wolle er etwas sagen, aber dann wandte er den Blick wieder ab und schwieg weiter.
    Nach einigen verlegenen Minuten fragte sie, ob er denn auch schon in Griechenland gewesen sei.
    Adam war kurz davor gewesen, ihr mehr über sich zu erzählen. Aber er schaffte es einfach nicht, weil er befürchtete, damit die Unbefangenheit zwischen ihnen, über die er sich sehr freute, aufs Spiel zu setzen.
    Als sie aufhörte, ihn anzustarren, und ihn nach einem anderen Land fragte, lächelte er erleichtert, hob den Kopf und sah sie an.
    Die Kleider, die Frisur und was auch immer mit ihren Augen angestellt worden war hatten sie verändert. Er konnte kaum glauben, dass diese hübsche junge Frau dieselbe war, die bei ihrer ersten Begegnung angespannt auf der Stuhlkante gesessen und mit den Beinen gebaumelt hatte.
    Später, auf der Rückfahrt nach Camwell, konnte Adam nicht mehr an sich halten. »Was hast du eigentlich mit deinen Augen gemacht?«, fragte er sie.
    »Mir die Wimpern färben lassen - rußschwarz«, erklärte sie und klimperte damit. »Gefällt es dir?«
    »Sieht ziemlich künstlich aus«, entgegnete Adam steif. Einerseits wirkte Darcis Art neckisch, andererseits aber auch verführerisch.
    Seine Kälte verletzte sie. »Ach ja?«, fragte sie schmallippig. »Und ich nehme an, dir gefallen natürliche Frauen, solche, die gern zelten und wandern, mit einer Angel über der einen und einer Schrotflinte über der anderen Schulter.«
    Adam lächelte über diese Vorstellung, solche Frauen waren nämlich überhaupt nicht sein Typ. Aber um sie ein wenig aufzuziehen, meinte er: »Ja, die finde ich toll. Woher hast du das nur gewusst?«
    »Ist Renee etwa auch so?«, fragte Darci verdrossen.
    Adam zuckte so heftig zusammen, dass er fast von der Straße abkam. »Wo, zum Teufel, hast du diesen Namen gehört?«, fragte er, als er den Wagen wieder unter Kontrolle hatte.
    »Hör auf zu fluchen! Das ist nicht nett!«
    Adam warf ihr einen kurzen Blick zu. »Wo hast du rumgeschnüffelt, um auf diesen Namen zu kommen?«
    »Du redest im Schlaf.«
    »Und woher weißt du das?«
    »Du redest sehr laut im Schlaf.«
    Einen Moment schwieg Adam. »Worüber habe ich sonst noch geredet?«, fragte er dann leise.
    »Über nichts weiter«, erwiderte sie grinsend. Offenbar bereitete ihr sein Unbehagen Vergnügen. »Nur über Renee.«
    Er blickte sie forschend an, denn er wollte wissen, ob sie wirklich die ganze Wahrheit gesagt hatte. »Was habe ich denn geredet?«, fragte er ernst.
    »Na ja ... Mal sehen ... Wenn ich mich recht entsinne, hast du gesagt: >Oh Renee, mein Schatz, ich liebe dich von ganzem Herzen und vermisse dich schrecklich.«
    Adams Lippen zuckten, weil er sich das Lachen verkneifen musste. »Deine Erinnerung trügt dich nicht, genau das empfinde ich Renee gegenüber.«
    Darcis Vergnügen schwand zusehends. »Also, wie sieht sie aus?«, wollte sie wissen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, und ihre Lippen wurden sehr schmal.
    »Langes, seidiges Haar, große braune Augen, eine süße kleine Nase«, antwortete er nun seinerseits recht vergnügt.
    »Gebildet?«
    »Noch viel besser: gehorsam!«
    »Was? Wie?«, fragte Darci wutschnaubend, doch dann betrachtete sie ihn noch einmal sehr genau und meinte dann lächelnd: »Ich verstehe. Und wie lang sind ihre Ohren?«
    »Mindestens fünfzehn Zentimeter«, sagte Adam, und beide mussten lachen.
    »Dein Hund?«
    »Ein Irish Setter. Und ich vermisse sie wirklich sehr!«
    »Wenn du willst, dass eine andere - abgesehen von deiner Hündin - dir nachts Gesellschaft leistet ...«, meinte Darci leise.
    Adam wagte es nicht, sie anzusehen. Das farblose junge Mädchen, das in einem kargen New Yorker Büro vor ihm gesessen hatte, hatte ihn überhaupt nicht interessiert. Aber Darci in ihrem schwarzen Gymnastikeinteiler und jetzt mit ihrer neuen »Elvenfrisur« - ja, diese Darci machte ihn allmählich ... nun ja, ein wenig nervös. Es war wohl besser, wenn er die Sache jetzt gleich wieder in die richtige Bahn lenkte. »Ich habe mir einige Notizen in ein kleines schwarzes Büchlein gemacht«, sagte er, »und da steht, dass du dem Mann, den du aus ganzem Herzen liebst, treu bleiben sollst. Erinnerst du dich noch daran? Ich wette, Putnam ist dir treu!«
    Darci musste so heftig lachen, dass er befürchtete, sie würde sich verschlucken. Aber wie sehr er

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