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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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sich auch bemühte, es gelang ihm nicht, aus ihr herauszubekommen, was denn nun so komisch gewesen war. Er fragte mehrmals: »Putnam ist dir also nicht treu?«, doch sie ging ebenso wenig auf ihn ein wie er vorhin auf sie. Er ärgerte sich ein wenig, wenn er sich vorstellte, dass sie möglicherweise ebenso viele Geheimnisse hatte wie er.
    Ein paar Minuten später bog Adam von der Fernstraße auf eine kleine Landstraße ab. »Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn wir auf diesem Weg nach Camwell zurückfahren«, meinte er in einem, wie er hoffte, unverfänglichen Ton. »Die Bäume sind so herrlich, auf diesem Weg bekommen wir mehr von ihnen mit.«
    Doch Darci ließ sich nicht hinters Licht führen. Sie musterte ihn argwöhnisch, denn das eine hatte sie inzwischen über Adam Montgomery herausgefunden: Landschaften interessierten ihn nicht im Geringsten. »Verliert sich hier denn die Spur einer der verschwundenen Frauen?«
    Adam schüttelte den Kopf, weil er kaum glauben konnte, dass sie ihn wieder einmal durchschaut hatte. »Wenn ich jemals Informationen aus jemand herausquetschen will, dann schicke ich dich zu ihm. Ja«, sagte er seufzend, »zwei der Frauen sind hier an dieser Straße verschwunden.«
    »Hast du das schon gewusst, als du heute in die Bücherei gingst?«
    »Nein, ich habe es erst heute erfahren. Bislang wusste ich kaum etwas über Camwell oder die hiesigen Vorfälle. Ich ...« Er verstummte, weil er ihr nicht mehr als unbedingt nötig erzählen wollte. Je weniger sie weiß, desto sicherer ist sie, dachte er. »Sieh doch mal!«, sagte er, als wäre soeben ein neues Weltwunder vor ihnen aufgetaucht. »Dort drüben ist ein Laden, und ich brauche ... äh, Zahnpasta.«
    »Du hast eine volle Tube«, entfuhr es Darci ungewollt.
    Adam parkte den Wagen, dann blickte er sie fragend an. »Und woher weißt du das?« Als sie ihm eine Antwort geben wollte, hob er die Hand. »Nein, sag es mir lieber nicht! Du kannst Zahnpasta im Schlaf reden hören?«
    Darci lächelte, als Adam ausstieg. Er drehte sich noch einmal um und musterte sie forschend, als sie sich anschickte auszusteigen. »Aber vielleicht sollten wir ja dir eine Tube Zahnpasta besorgen. Es sei denn, du putzt deine Zähne gern mit Backpulver.«
    Dieser Punkt geht an mich, dachte er zufrieden, während er den Wagen abschloss. Dann trat er auf die Veranda des kleinen Ladens. Sein Blick fiel auf ein paar verwitterte Schaukelstühle und einige Holzkisten, die aussahen, als stünden sie schon seit vielen Jahren dort. An der Wand hingen ein paar uralt wirkende Lederriemen. Doch bei näherer Betrachtung erkannte Adam, dass das alles gar nicht so alt war. Es waren lauter neue Sachen, die auf alt getrimmt worden waren! Vielleicht hatte der Ladenbesitzer ja einen New Yorker Innenausstatter damit beauftragt, einen »authentischen« Dorfladen einzurichten, um Touristen anzulocken?
    Als Darci neben ihn trat, meinte er: »Gibt es in Kentucky auch solche Läden?«
    »Du liebe Güte, nein!«, rief sie. »Wenn ein Laden in Kentucky eine Veranda hat, dann ist die mit Videospielautomaten voll gestellt. Und wenn in Kentucky die Lederriemen an einem Pferdegeschirr verwittern, dann werfen wir es weg.«
    Schmunzelnd öffnete Adam die mit einem Fliegengitter versehene Tür und ging hinein. Darci folgte ihm.
    »Guten Tag!«, begrüßte sie ein grauhaariger Mann hinter einer hohen hölzernen Ladentheke. Vor der Theke standen offene Blechdosen mit Bonbons und Trockenfrüchten, rechts daneben ein paar Kisten mit Äpfeln und Orangen. In den einfachen Regalen aus Kiefernholz standen altmodische Dinge wie »Mutter Jaspers Stärkungselixier« einträchtig neben ganz modernen Sachen.
    »Womit kann ich dienen?«, fragte der Mann und trat hinter der Theke hervor. Er trug eine Baumwollschürze und schwere schwarze Stiefel, als käme er soeben von der Feldarbeit.
    »Wahrscheinlich hat er das ganze Zeug aus dem Internet bestellt«, murmelte Darci, als Adam sich zu einer der Schachteln in den Regalen hinabbeugte.
    Lächelnd blickte Adam auf den Verkäufer. »Haben Sie Zahnpasta?«, fragte er.
    »Und Deodorant, und was auch immer sonst noch«, sagte Darci rasch mit einem fragenden Blick auf Adam.
    Er wusste, was dieser Blick zu bedeuten hatte, nämlich, ob er für diese Einkäufe aufkommen würde. Er bejahte diese unausgesprochene Frage mit einem Nicken, nahm sich jedoch fest vor, Darci bald einmal zu fragen, worin denn ihr Geldproblem bestand. War sie nur ein ausgesprochener Geizhals, oder hatte

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