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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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tun?«
    Im ersten Moment wusste Adam nicht, was er eigentlich von ihr verlangen sollte. Er war sich nicht einmal sicher, was er überhaupt wissen wollte. Übersinnliche Fähigkeiten und Erfahrungen hatten ihn nie besonders interessiert. Einige seiner Cousins liebten Spukgeschichten, aber solche Dinge hat-ten Adam immer nur gelangweilt. Er wollte den Spiegel nur wegen seiner Eltern. Und wegen ...
    »Also gut«, sagte er langsam. Er überlegte noch immer fieberhaft, welche Aufgaben er ihr stellen sollte. »Zuerst werde ich ... ah, jetzt weiß ich’s! Du schreibst etwas auf ein Blatt Papier, dann drehst du es um und versuchst, mich mit der Kraft deiner Gedanken das tun zu lassen, was du vorher aufgeschrieben hast. Ich möchte herausfinden, ob du jemanden dazu bringen kannst, deine Anweisungen zu befolgen.«
    »Diese Idee gefällt mir«, meinte Darci begeistert und holte sich sofort einen Block und einen Stift von dem kleinen Beistelltisch.
    »Kein Sex!«, warnte Adam.
    »Wie bitte?«
    »Spiel jetzt nicht den Unschuldsengel, Ms Monroe! Du schreibst nicht auf, dass ich mit dir ins Bett steigen und dich den Rest des Tages leidenschaftlich lieben soll. Nicht einmal, dass ich deinen Nacken küssen und ...«
    Bei Darcis Lächeln wurde er fast rot. »An so etwas hätte ich nie gedacht«, meinte sie. »Ganz im Gegensatz zu dir, wie es scheint. Aber ich möchte nicht, dass es heißt, ich wäre einem Mann ins Wort gefallen. Du küsst meinen Nacken, und was dann?«
    Doch inzwischen waren Adam wieder Zweifel gekommen. »Ich bin mir nicht so sicher, ob das Ganze eine besonders gute Idee ist.«
    »Oh nein, du wolltest es tun, also tun wir’s. Mach jetzt keinen Rückzieher!« Sie schrieb etwas auf, dann drehte sie das Blatt um und sah Adam konzentriert an.
    Einen Moment lang schaffte er es nicht, den Blick von ihr abzuwenden, dann drängte sich wieder der Gedanke in den Vordergrund, dass solche Experimente nicht gut seien und er lieber sofort damit aufhören sollte. Vielleicht wäre es besser, nicht so genau zu wissen, was sie alles tun konnte.
    Um etwas Zeit zum Nachdenken zu gewinnen, stand er auf und ging zum Kühlschrank. »Möchtest du eine Limonade?«, fragte er.
    »Ja, warum nicht. Bring mir ein Seven Up.«
    In Gedanken die Frage wälzend, ob er dieses Experiment fortsetzen oder doch lieber abbrechen sollte, nahm Adam eine Tüte Brezeln aus dem Korb mit den Hotelsnacks. Dann brachte er die beiden Getränkedosen zum Couchtisch. Aber sobald er vor dem Tisch stand, kam ihm der Gedanke, dass Darci für ihre Limonade wahrscheinlich gerne ein Glas und ein paar Eiswürfel hätte. Für ein Mädchen vom Land benimmt sie sich manchmal recht vornehm, dachte er. Während er ein Glas holte, es mit Eiswürfeln füllte und die Limonade einschenkte, dachte er ständig daran, dass er das Projekt vielleicht doch lieber abblasen sollte.
    »In Ordnung?«, fragte er, als er ihr das Glas Limonade reichte. »Ich dachte nur gerade, dass ich mir nicht sicher bin, ob wir diese Sache weiterverfolgen sollten. Eigentlich glaube ich ...«Er unterbrach sich, denn Darci hatte das Blatt Papier umgedreht, und er las: »Bring mir etwas zu trinken, in einem Glas mit Eis, und Brezeln. Und denke daran, deine Idee fallen zu lassen.«
    »Oh!« Adam setzte sich ans Couchende und starrte entgeistert auf das Papier. Sollte er sich nun wie ein Dummkopf fühlen? Oder es mit der Angst zu tun bekommen? Oder vielleicht sogar erfreut sein? Sie hatte ihn soeben dazu gebracht, ihre Anweisungen auszuführen. Wie ein dressierter Affe, dachte er.
    Aber am erstaunlichsten war, dass sie es geschafft hatte, ihn bestimmte Dinge denken zu lassen, und das einzig und allein mit der Kraft ihrer Gedanken.
    »Wenn du mich weiter so anstarrst, werde ich ...« Darci wusste nicht, womit sie ihm drohen sollte, sie wusste nur, dass sie den Tränen nahe war.
    Adam war noch immer wie vor den Kopf geschlagen. Zur Beruhigung atmete er ein paar Mal tief durch. »Aber warum hast du diese ... diese Kraft nicht bei dem angewendet, dem du sieben Millionen Dollar schuldest?«, fragte er, als er seine Fassung einigermaßen zurückerlangt hatte.
    Darci begann, das Frühstücksgeschirr wegzuräumen. »Das habe ich schon getan«, meinte sie, ohne ihre Tätigkeit zu unterbrechen. »Ich habe Putnam dazu gebracht, meine Schulbildung zu finanzieren.«
    »Also schuldest du Putnam das Geld? Deinem Verlobten?«
    »Seiner Familie«, erklärte sie, wechselte dann aber das Thema. »Wolltest du nicht, dass ich noch

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