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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Fähigkeiten«, sagte er, als er ihr zusah. »Und hast du nicht gesagt, du kennst dich mit Computern nicht aus?«
    Sie wusste, dass er sich noch immer ärgerte, weil sie so rasch herausgefunden hatte, wie sie ihn am Lesen ihrer Gedanken hindern konnte. Wahrscheinlich hätte er gerne gewusst, was sie dachte, um ständig darüber im Bilde zu sein, was sie gerade vorhatte. »Das Internet ist ja wohl keine hohe Wissenschaft«, meinte sie. »Es ist wie ein großer Briefkasten. Du tippst eine Adresse ein, und voilal - schon kommt der Rest.«
    »Du bist wahrhaftig nicht auf den Kopf gefallen!«
    »Merkst du das auch schon?«
    Adam hielt es für klüger, diese Frage nicht zu beantworten.
    Sie hatten sich im Bistro reichlich mit Essen versorgt, doch sobald sie damit in ihren Bungalow zurückgekehrt waren, hatte Darci Tante Thelma angerufen und tatsächlich auch gleich erreicht. »Ich weiß nicht, ob es Jerlene recht ist, wenn ich dir das sage«, hatte Thelma gemeint, als sie den Grund für den Anruf erfuhr. Aber selbst Adam, der sie nicht kannte und das Gespräch auf der anderen Leitung mit verfolgte, hatte gemerkt, wie unehrlich sie klang. Thelma konnte es kaum erwarten, die Affären ihrer Schwester endlich auszuplaudern.
    Als Darci auf diese rhetorische Vorrede nichts erwiderte, fuhr Thelma fort: »Aber eigentlich sollte ein Mädchen ihre Eltern kennen. Das hab ich Jerlene schon damals gesagt, und das sage ich dir heute. Ein Mädchen sollte wissen, wer seine Eltern sind, hab ich also Jerlene gesagt. Und weißt du, was deine Mutter mir entgegnet hat?«
    »Nein, aber ich kann es mir vorstellen«, antwortete Darci genervt. Offenbar hatte sie die beiden Schwestern jahrelang streiten hören.
    Thelma ignorierte den Ton ihrer Nichte.
    »Jerlene meinte: »Finde doch du heraus, wer ihr Vater ist, und sag es ihr!< Ich möchte mir nicht nachsagen lassen, dass ich was ohne die Erlaubnis meiner Schwester tue. Jedenfalls hab ich in jenem Sommer die Namen sämtlicher Burschen aufgeschrieben und die Liste aufgehoben. Alle haben sie mit deiner Mutter herumgemacht, und ich hatte damals so ein Gefühl, dass etwas passieren würde. Als es dann tatsächlich passiert ist, hatte ich die Namen. Ich hab die Liste natürlich keinem gezeigt, aber ich wusste, dass du eines Tages nachfragen würdest. Wenn du’s genau wissen willst, Schätzchen: Ich hab mich wirklich ins Zeug gelegt, um deine Mutter zu überreden, dir deinen Vater zu nennen, und außerdem wollte ich, dass er Unterhalt für dich zahlt. Du weißt ja, wie deine Mutter ist, und deshalb glaubst du mir sicher, wenn ich dir sage, dass ein paar von diesen Jungs in Cadillacs rumgefahren sind. Aber du kennst ja Jerlene - sie hat mich ausgelacht und mir einen hässlichen Vorschlag gemacht, was ich mit meiner Liste anstellen soll. Tja, Darci, und deshalb musst jetzt du rausfinden, wer dein Daddy ist. Hast du ein Blatt Papier und einen Kugelschreiber mit frischer Mine?«
    Die nächsten zehn Minuten war Darci damit beschäftigt, Namen aufzuschreiben. Sobald Thelma fertig war, meinte sie: »Ich weiß, sie ist deine Mutter - aber Darci, mein Schatz, sag mal ehrlich, was hältst du von einer Frau, die ...«
    »Vielen Dank, Tante Thelma«, beeilte sich Darci zu sagen, »genau das hatte ich wissen wollen«, und legte auf.
    Jetzt ging es auf Mitternacht zu. Adam war genauso müde wie Darci, aber sie gaben noch immer Namen ein und klapperten diverse Suchmaschinen im Internet ab. Da sie nur die Namen hatten und nicht einmal wussten, aus welchem Staat die Männer stammten, war die Suche langwierig, mühsam und enttäuschend. Eine Suchmaschine nach der anderen wies sie mit dem Hinweis »unzureichende Daten< ab.
    Schließlich meinte Adam: »Deine Mutter hat doch nicht etwa ... du weißt schon ... mit all diesen Männern? Oder etwa doch? In einem einzigen Sommer?«
    »Ich glaube nicht. Wahrscheinlich hat Tante Thelma sämtliche Namen aufgeschrieben, die meine Mutter mehr oder weniger beiläufig erwähnte. Und dann hat sie ihr vorgeworfen, mit jedem dieser Typen ins Bett gestiegen zu sein. Meine Mutter hatte immer einen Heidenspaß daran, meine Tante zu ärgern. Wahrscheinlich hat sie ihr zugestimmt und gemeint, na klar, sie habe es mit jedem getrieben.«
    Sie hatten die Namen in sämtlichen möglichen Schreibweisen eingegeben und in jedem Staat nach der fraglichen Person gesucht. Auf diese Weise hatte es ziemlich lange gedauert, die verfügbaren Daten zu überprüfen.
    »Wie viele sind es denn noch?«, fragte

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